Article by Nils Scharff
Puma Fast-R Nitro Elite 3 (300€)
Einleitung
Der Puma Fast-R Nitro Elite 3 wurde im Frühjahr 2025 im Rahmen der Marathons in Boston und London vorgestellt – begleitet von einer groß angelegten Marketingkampagne, die nicht nur auffällig, sondern auch wissenschaftlich fundiert daherkam. Puma ließ Studien zur Laufeffizienz des Schuhs durchführen, die auf den ersten Blick valide wirken. Verantwortlich für die Forschung war ein Team von der University of Massachusetts Amherst (Wouter Hoogkamer et. al.), das bereits bei der Einführung des Nike Vaporfly mit der berühmten „4%-Studie“ zur Effizienzsteigerung beteiligt war.
Die Ergebnisse der neuen Studie sind beeindruckend: Der Fast-R 3 zeigte bei allen getesteten Läufer:innen eine bessere Laufeffizienz als die Vergleichsmodelle anderer Marken – darunter aktuelle Topmodelle aus dem High-End-Segment. Im Rahmen der Kampagne lud Puma auch bekannte Social-Media-Persönlichkeiten ins Labor ein. Sie durften ihren persönlichen Lieblings-Marathonschuh mitbringen und direkt gegen den Fast-R 3 antreten. Das Ergebnis war stets dasselbe: Der Fast-R Nitro Elite 3 war effizienter – unabhängig vom Laufstil oder Erfahrungslevel.
Diese wissenschaftlich anmutende Herangehensweise hat mich persönlich sehr angesprochen. Ich fand es spannend zu beobachten, wie Puma-Athlet:innen bei den Marathons in Boston und London abschnitten. Zusätzlich bot Puma ein Sponsoring-Programm für Amateur-Läufer:innen an: Wer sich bewarb und mit dem Fast-R 3 lief, konnte Preisgelder gewinnen – vorausgesetzt, man verbesserte seine persönliche Bestzeit (PB) deutlich. Die Läufer:innen mit den größten Verbesserungen wurden mit mehreren Tausend Euro belohnt. Ein cleverer Schachzug, der den Hype um den Schuh weiter verstärkte.
Mich hat das alles so überzeugt, dass ich mir den Puma Fast-R Nitro Elite 3 direkt zum Release gekauft habe. Inzwischen besitze ich zwei Paar: die Launch-Farbvariante sowie ein Testmodell in Blau-Mint, das mir für diesen Bericht zur Verfügung gestellt wurde. Ich habe den Schuh in mehreren Wettkämpfen und Workouts getestet und dabei nicht nur neue Bestzeiten erzielt, sondern auch ein völlig neues Laufgefühl erlebt. Doch ist der Schuh wirklich für jede Distanz geeignet? Und lohnt sich der hohe Preis? In meinem ausführlichen Testbericht erfährst du, wo der Fast-R 3 glänzt – und wo er an seine Grenzen stößt.
Pro & Contra
✅ Pro – Stärken des Puma Fast-R Nitro Elite 3
Effizienzsteigerung bei hohem Tempo
Spürbar schneller bei gleichem Aufwand, besonders bei 5 km und 10 kmAlgorithmisch designte Mittelsohle
Spoon-Design mit tief liegender Carbonplatte für optimierte EnergierückgabeVerlängerte Carbonplatte
Unterstützt den Abdruck und fördert eine flache, kraftvolle AbrollbewegungGeringe vertikale Oszillation
Kraft wird effizienter in Vorwärtsbewegung umgesetztExtrem leichtes Obermaterial
Minimalistisches Monomesh – kaum spürbar am FußPUMAGRIP Außensohle
Sehr gute Traktion auf Asphalt, auch bei NässeBestzeiten im Test
Persönliche Rekorde über 5 km und 10 km belegen die Performance
❌ Contra – Schwächen und Einschränkungen
Instabilität im Fersenbereich
Für Läufer:innen mit leichter Überpronation problematisch, besonders bei ErmüdungUngewohntes Laufgefühl
Abrollbewegung verändert sich deutlich – erfordert EingewöhnungNicht für lange Distanzen geeignet
Im Marathon-Tempo keine spürbaren Vorteile gegenüber anderen ModellenHoher Preis
Mit ca. 300 € im oberen Preissegment – lohnt sich vor allem für ambitionierte Wettkampfläufer:innen
Nils Scharff
Ich bin 35 Jahre jung, gebürtig aus Kassel und mache seit mittlerweile 7 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Meine “Laufkarriere” hat mit einem Firmenlauf begonnen, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört zu rennen. Mittlerweile spule ich jährlich gut 4000km ab - dank RoadTrailRun stets in unterschiedlichem Schuhwerk. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit zwölf Marathons gelaufen, die PB von 2:40:05h habe ich erst kürzlich in Berlin aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (16:15min), 10km (33:09min) über Halbmarathon (1:15:29h) bis eben zum Marathon.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 170g (Herren US 9)
Testschuh: 186g (Herren US 10.5)
Sprengung: 8mm (40mm Ferse / 32mm Vorfuß)
Release: Erhältlich auf Top4Running.com - Preis 300€
Link zum englischsprachigen Testbericht des Puma Fast-R 3: HIER
Link zu allen RTR-Testberichten: HIER
Erster Eindruck, Obermaterial und Passform
Das Erste, was beim Puma Fast-R Nitro Elite 3 auffällt, ist sein extrem geringes Gewicht – und wie wenig „Schuh“ man tatsächlich in der Hand hält. Das Obermaterial besteht aus einem hauchdünnen, transparenten Monomesh, das fast an Papier erinnert. Es ist einlagig, atmungsaktiv und auf das absolute Minimum reduziert. Auch die Zunge besteht aus demselben Material, was bedeutet: Es gibt keinerlei Polsterung, die den Druck der Schnürsenkel abfedern würde.
Lediglich im Fersenbereich ist eine leichte Polsterung vorhanden, und der Zehenbereich ist dezent verstärkt – hier bildet sich eine Art Zehenbox. Interessant ist die Konstruktion der Fersennaht: Sie verläuft asymmetrisch, also nicht mittig über die Achillessehne, sondern leicht versetzt. Das reduziert potenzielle Reibung und sorgt für mehr Komfort bei längeren Läufen. Unter der Polsterung ist ungefähr bis zur Hälfte des Materials eine steife Fersenkappe eingearbeitet, die für mehr Substanz sorgt, als man bei einem solch leichten Schuh erwarten würde.
Insgesamt ist das Obermaterial radikal reduziert – es erfüllt gerade so die Aufgabe, den Fuß sicher auf der Plattform zu halten. Das sorgt für ein direktes, fast rohes Laufgefühl, das vor allem auf Tempo ausgelegt ist.
Farbgebung und Design
Die Farbgebung der Release-Version hat mich sofort überzeugt: Ein frischer Mintton im Vorfußbereich, der in ein kräftiges Rot übergeht – sehr auffällig, sehr schnell. Die alternative Farbvariante in Blau-Mint wirkt dagegen etwas zurückhaltender und trifft nicht ganz meinen Geschmack. Aber das ist natürlich subjektiv.
Optisch sticht der Schuh vor allem durch seine futuristisch geformte Mittelsohle ins Auge – dazu später mehr. Sie verleiht dem Fast-R 3 ein unverwechselbares, fast experimentelles Design, das sich klar von anderen Wettkampfschuhen abhebt.
Schnürsystem und Lockdown
Puma legt dem Schuh zwei Paar Schnürsenkel bei. Ab Werk sind flache, leicht dehnbare Schnürsenkel eingefädelt. Diese habe ich beim ersten Workout getragen – und schnell festgestellt, dass der Lockdown darunter leidet. Durch die Elastizität sitzt der Fuß nicht so fest im Schuh, wie ich es mir für einen Wettkampfschuh wünsche.
Das zweite Paar Schnürsenkel – die beliebten geriffelten, nicht dehnbaren Schnürsenkel – bietet deutlich besseren Halt. Nach dem Wechsel war der Lockdown spürbar verbessert, und der Schuh fühlte sich sofort „raceready“ an. Warum Puma nicht direkt diese Variante verbaut, bleibt für mich ein Rätsel – der kleine Aufwand des Umfädelns lohnt sich aber definitiv.
In Sachen Passform passt mir der Fast-R 3 größenecht wie jeder andere Puma Schuh in US 10.5 EUR. Wie immer ist dabei die verkorkste Übersetzung zwischen US und EU Größen zu beachten - richtet euch nach eurer US Größe! Die Sillhouette des Schuhs ist extrem Schmal, von natürlicher Entfaltung der Zehen braucht man hier nicht sprechen. Aber für kürzere Wettkampfdistanzen bevorzuge ich diese engere Passform.
Mittelsohle
Die Mittelsohle ist das Herzstück des Puma Fast-R Nitro Elite 3 – und wohl der Bereich, über den es am meisten zu berichten gibt. Puma betont, dass die Konstruktion der Sohle erstmals vollständig durch Computeralgorithmen designt wurde, mit dem Ziel, maximale Laufeffizienz zu erreichen.
Segmentiertes Design und Carbonplatte
Auffällig ist die segmentierte Mittelsohle, ein Designmerkmal, das man bereits den Vorgängermodellen des Fast-R oder auch dem Nike Alphafly 1 kennt. Während Nike sich inzwischen davon entfernt und dies als Weiterentwicklung vermarktet, geht Puma bewusst den entgegengesetzten Weg. Die Carbonfaserplatte ist im Mittelfußbereich offen sichtbar und liegt relativ tief im Vorfuß – ein sogenanntes „Spoon Design“, bei dem die Platte wie ein Löffel geformt ist und sich unterhalb der Zehen ausdehnt.
Im Vergleich zu früheren Fast-R-Modellen ist die Platte etwas flexibler, bleibt aber insgesamt steif genug, um die nötige Energieübertragung zu gewährleisten. Die tiefe Positionierung der Platte bedeutet, dass sich mehr Schaum zwischen Fuß und Carbon befindet – ein Ansatz, den man auch beim Nike Vaporfly findet. Im Gegensatz dazu setzen Modelle wie der ASICS Metaspeed Sky oder der Alphafly auf eine höher liegende Platte.
Vorstehende Carbonplatte und Rocker-Geometrie
Ein besonderes Merkmal des Fast-R 3 ist die nach vorne herausragende Carbonplatte, die über die Zehen hinausragt. Sie beeinflusst den Abrollvorgang deutlich und verleiht dem Schuh nicht nur ein ungewöhnliches Aussehen, sondern vermutlich auch seine hohe Effizienz. Diese Konstruktion verlängert den Hebel beim Abdruck und unterstützt die Vorwärtsbewegung spürbar.
Zusätzlich verfügt der Schuh über eine aggressive Rocker-Geometrie – sowohl im Vorfuß als auch in der Ferse. Der Übergang ist nicht extrem früh, aber auch nicht spät, sondern liegt gefühlt bei etwa 70 % der Schuhlänge. Im Fersenbereich ist die Mittelsohle stark abgeschrägt, was beim Gehen fast das Gefühl vermittelt, als wäre keine Ferse vorhanden. Das sorgt für ein dynamisches Laufgefühl, kann aber auch zu Instabilität führen, insbesondere bei langsameren Tempi oder auf unebenem Untergrund.
Die Mittelsohle selbst besteht aus dem bekannten NITRO™ Elite-Schaum, einer A-TPU Variante, wie sie auch in den aktuellen ASICS Wettkampfmodellen zum Einsatz kommt. Im Vergleich zu PEBA ist dieser Schaum nochmal leichter, nochmal reaktiver und bietet eine ausgezeichnete Energierückgabe.
Außensohle
Zur Außensohle des Puma Fast-R Nitro Elite 3 gibt es vergleichsweise wenig zu berichten – sie ist funktional, aber unspektakulär. Puma setzt hier wie gewohnt auf das bewährte PUMAGRIP-Material, das in allen aktuellen Laufschuhmodellen der Marke zum Einsatz kommt. Es zählt zu den griffigsten Gummimischungen auf dem Markt und überzeugt sowohl durch Traktion als auch durch Haltbarkeit.
Aufbau und Einsatzbereich
Die Außensohle ist in drei Bereiche unterteilt:
Fersenbereich: Zwei kleine Gummipatches sorgen für Schutz des darunterliegenden Schaums und bieten etwas Grip beim Aufsetzen.
Vorfußbereich: Ein großflächiger Gummieinsatz unterstützt die Traktion beim Abdruck und stabilisiert den Abrollvorgang.
Mittelfuß: Hier ist die Außensohle weitgehend ausgespart, um Gewicht zu sparen und die Flexibilität der Carbonplatte nicht zu beeinträchtigen.
Das Profil ist flach und minimalistisch – es gibt keine Stollen oder tiefen Rillen. Dadurch ist der Schuh nicht für Trails oder unebenes Gelände geeignet, sondern klar auf Straße und Wettkampfbedingungen ausgelegt.
Erste Erfahrungen und Haltbarkeit
Ich bin den Schuh bislang in zwei Paaren gelaufen – eines mit etwa 40 km, das andere mit rund 20 km. Ich gebe zu: Ich schone den Schuh bewusst, da er für mich ein reiner Wettkampfschuh ist. Zur Langzeit-Haltbarkeit kann ich daher noch keine fundierte Aussage treffen, aber bisher zeigt sich kein auffälliger Abrieb.
Bei einem Modell wie diesem – das auf maximale Performance und minimales Gewicht ausgelegt ist – rechne ich mit einer Lebensdauer von etwa 200 bis 250 km (Puma selbst gibt 300km an). Das ist im Bereich von Carbon-Wettkampfschuhen üblich. Und: Die Außensohle wird dabei vermutlich nicht der limitierende Faktor sein.
Laufgefühl
Wie läuft sich der Puma Fast-R Nitro Elite 3 nun tatsächlich – und ist er wirklich so effizient, wie es die Studien und das Marketing versprechen?
Eingewöhnung und erster Eindruck
Mein erster Eindruck war ehrlich gesagt: ungewohnt. Die nach vorne verlängerte Carbonplatte greift spürbar in den Abrollvorgang ein. Ich laufe in diesem Schuh anders als in anderen Modellen – und das erfordert eine gewisse Eingewöhnung. Man muss bereit sein, sich auf das Konzept einzulassen und dem Schuh eine faire Chance zu geben.
Ich habe den Fast-R 3 erstmals kurz vor meinem Frühjahrsmarathon getragen – inklusive eines letzten großen Marathon-Workouts. Im direkten Vergleich mit meinen bisherigen Marathonschuhen (z. B. dem Nike Alphafly) konnte ich keine signifikanten Unterschiede in der Effizienz (auf Marathonpace) feststellen. Die Leistungsdaten lagen auf einem ähnlichen Niveau.
Ein Schwachpunkt offenbarte sich für mich im Fersenbereich: Der Schuh fühlt sich dort relativ instabil an – besonders bei Ermüdung. Ich neige am rechten Fuß zu leichter Überpronation, vor allem gegen Ende langer Läufe. Deshalb achte ich bei Wettkampfschuhen auf eine gewisse Grundstabilität im Rückfuß – und die bietet der Fast-R 3 für mich persönlich nicht ausreichend, um die volle Marathondistanz damit zu bewältigen.
Wettkampferfahrungen und Tempo
Im Sommer bin ich den Schuh bei drei Wettkämpfen gelaufen: zwei über 10 km und einen über 5 km. In allen drei Rennen konnte ich neue Bestzeiten aufstellen. Natürlich spielt das Training eine große Rolle – aber ich möchte dem Schuh seinen Anteil daran nicht absprechen.
Gerade bei hohen Tempi (10 km-Pace und schneller) spüre ich deutlich, dass ich bei gleichem Aufwand schneller unterwegs bin. Das Laufgefühl bleibt zwar eigenwillig – aber es funktioniert. Die Leistungsdaten bestätigen diesen Eindruck: Bei vergleichbarem Puls laufe ich mit dem Fast-R 3 schneller als mit anderen Schuhen.
Effizienz in Zahlen
Besonders auffällig: Mit dem Fast-R 3 habe ich eine geringere vertikale Oszillation – also weniger Auf- und Abbewegung. Das bedeutet, dass meine Energie effizienter in Vorwärtsbewegung umgesetzt wird. Ich vermute, dass die verlängerte Carbonplatte dabei hilft, den Abdruck weiter nach vorne zu verlagern und so die Kraft gezielter einzusetzen.
Ob das biomechanisch exakt so erklärbar ist, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen – aber mein subjektives Gefühl und die Daten sprechen eine klare Sprache: Der Schuh funktioniert, auch wenn er sich nicht unbedingt „gut“ im klassischen Sinne anfühlt.
Zusammenfassung und Empfehlung
Der Puma Fast-R Nitro Elite 3 funktioniert – und zwar beeindruckend gut. In meinen Tests hat sich gezeigt, dass der Schuh tatsächlich effizienter ist als viele andere Modelle, zumindest für mich persönlich auf kürzeren Distanzen und bei höheren Geschwindigkeiten.
Bei Wettkämpfen über 5 km und 10 km konnte ich mit dem Fast-R 3 jeweils neue Bestzeiten erzielen. Das spricht für die Leistungsfähigkeit des Schuhs – und auch wenn das sicher teilweise dem Training geschuldet ist, möchte ich dem Schuh seinen Anteil daran nicht absprechen. Die Effizienz ist spürbar: Bei gleichem Puls und subjektiv gleichem Aufwand bin ich schneller unterwegs als mit anderen Modellen.
Für längere Distanzen – insbesondere im Marathon-Tempo – konnte ich diese Performance-Vorteile nicht in gleichem Maße feststellen. Der Schuh war solide, aber nicht überlegen. Gleichzeitig zeigte sich eine gewisse Instabilität im Fersenbereich, die für mich als Läufer mit leichter Überpronation problematisch ist, vor allem bei Ermüdung.
Der Fast-R 3 ist für mich aktuell der Wettkampfschuh der Wahl für Distanzen bis 15 km – und vermutlich auch noch gerade so für den Halbmarathon. Er ist leicht, aggressiv und effizient – aber eben auch speziell. Wer bereit ist, sich auf das ungewohnte Laufgefühl einzulassen, wird mit einem echten Performance-Schuh belohnt.
Mit einem Preis von rund 300 € gehört der Fast-R 3 zur Oberklasse der Wettkampfschuhe. Für ambitionierte Läufer:innen, die auf der Suche nach Bestzeiten sind und ein kompetitives Setup suchen, kann er dennoch eine lohnende Investition sein.
Wertung: 9.23/10
Laufgefühl: 10 (50%) Passform: 9 (30%) Preisleistung: 7.5 (15%) Style: 8 (5%)
7 Vergleiche
Puma Fast-R Nitro Elite 2 (RTR Review)
Das Vorgängermodell ist kaum den Vergleich wert. Zwar finden sich ähnliche Komponenten und sogar die verlängerte Karbonfaserplatte, aber allein wegen seines extrem viel höheren Gewichts, ist das Fast-R 2 keine Konkurrenz für das neue Modell. Beide größenecht EUR 44,5.
Puma Deviate Nitro Elite 3 (RTR Review)
Der DNE 3 ist Pumas anderer Superschuh. Er ist nicht nur preisgünstiger, sondern auch deutlich klassischer aufgestellt. Er ist stabiler, weniger aggressiv und kann gleichzeitig durch die gleichen tollen Materialien wie bspw. den Nitro-Elite Schaum und PUMAGRIP überzeugen. Er ist ein absoluter Preisleistungstipp - nicht nur dank seiner hohen Haltbarkeit und eignet sich für ein sehr breites Pace- und Leistungsspektrum. Er ist der bessere Schuh für die meisten. Doch der Fast-R ist der schnellere und effizientere Schuh für all jene erfahrenen Athlet:innen, die sein Potential ausschöpfen können. Beide größenecht EUR 44.5.
Nike Alphafly 3 (RTR Review)
Der Alphafly ist DER Marathonschuh schlechthin. In meinen Tests war er auf Marathonpace ähnlich effizient wie der Fast-R 3, bot jedoch deutlich höheren Komfort, eine bessere Passform, mehr Schutz und Stabilität. Über 42km würde ich deshalb immer zum AF greifen, beim Halbmarathon sehe ich beides als gleichwertige Optionen, während über kürzere Distanzen der Fast-R eindeutig der schnellere Schuh ist. Beide größenecht EUR 44,5.
Adidas Adizero Adios Pro 4 (RTR Review)
Der AP4 ist für mich sehr viel mehr komfortabler Marathonschuh, als ultraeffizienter Racer. Sein Obermaterial ist um Längen bequemer und auch unterm Fuß bietet die Kombination aus EnergyRods und sehr weichem LS Pro Schaum tollen Komfort. Ähnlich wie im Vergleich zum Alphafly sehe ich auch den AP4 deshalb als besseren Langstreckenschuh. Der Fast-R ist dafür über kürzere Distanzen schneller und effizienter. Beide Größenecht EUR 44,5.
adidas Adizero Takumi Sen 10 (RTR Review)
adidas verfolgt mit Takumi und Adios Pro schon seit Jahren genau die Differenzierung zwischen Kurzstrecken- und Marathonwettkampfschuh. Da ich den Fast-R eben auch explizit für kürzere Distanzen empfehle, stellt der Takumi somit einen hervorragenden Vergleich dar. Aufgrund seiner niedrigeren Stapelhöhe wirkt er direkter und bietet mehr Gefühl für die Laufstrecke. Für anspruchsvolle Kurse mit Kurven oder Kopfsteinpflaster wäre er deshalb die bessere Wahl. Doch auf guten, schnellen Kursen ist der Fast-R deutlich schneller und effizienter. Trotz mehr Stapelhöhe ist er auch leichter, bietet mehr Schutz und effiziente Läufer können ihn auch über die Marathondistanz tragen - was ich im Takumi nicht empfehlen würde. Fast-R 44,5 EUR; Takumi 44 EUR.
Nike Vaporfly 4 (RTR Review)
Nike hat den diesjährigen VF in der Stapelhöhe reduziert und damit eine ähnliche Differenzierung im Produktportfolio geschaffen wie adidas mit Takumi und Adios Pro. Der Vaporfly stellt dabei die Variante für 10km und HM dar und ist damit ein direkter Konkurrent des Fast-R. Auch der Vaporfly ist klassischer aufgestellt als der Fast-R, nutzt weniger Rocker, keine geteilte Mittelsohle. Dank eines sehr kraftvollen Zehenabdrucks fühlt man sich im VF stets als Herr der Lage - man hat den Schuh unter Kontrolle und nicht andersherum. Im Fast-R kann dieses Gefühl auch Mal umgekehrt ausfallen - das künstliche, effiziente Abrollverhalten fremdartig wirken. Dennoch funktioniert es und ist ohne Frage die schnellere und effizientere Art sich in Wettkämpfen fortzubewegen. Der VF ist ein toller Schuh, doch in diesem Vergleich im Nachteil. Beide größenecht EUR 44,5.
ASICS Metaspeed Sky Paris (RTR Review)
Der Sky Paris ist einer der leichtesten Superschuhe der letztjährigen Schuhgeneration. Er besticht durch sehr schnelle Übergänge in der Abrollbewegung und eine auf Vorfußläufer ausgelegte Geometrie. Während der Sky Paris über eine eher flache Platte verfügt, die höher im Schuh angeordnet ist und so für maximalen Bounce im Vorfuß sorgen soll, ist die Karbonfaserplatte des Fast-R deutlich stärker gebogen und so in Bezug auf den Laufstil universeller einsetzbar. Beide Schuhe lassen im rückwärtigen Bereich leider die Stabilität vermissen, die ich mir für lange Distanzen wünsche. Beides sind für mich herausragende Schuhe, die Ihre Stärken insbesondere bei hohen Tempi und über kürzere Distanzen ausspielen können. Beide größenecht EUR 44,5.
Link zum englischsprachigen Testbericht des Puma Fast-R 3: HIER
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