Artikel von Markus Zinkl, Marcel Krebs, Nils Scharff
ASICS Gel-Trabuco 11 (160 €)
Einleitung
Markus: Bisher hatte ich mit der ASICS Trail Linie noch keine Erfahrung. Umso mehr habe ich daher über die Möglichkeit gefreut, den neuen Gel-Trabuco 11 und die Trail-Kollektion zu testen. ASICS fliegt, meiner Meinung nach, was den Trail-Running Bereich angeht, etwas unter dem Radar. Zumindest denke ich als erstes an die Straße, wenn ich ASICS höre. Ich war daher gespannt, wie sich der Trabuco auf den Trails schlagen wird. Der Trabuco hat einige Updates im Vergleich zum Vorgänger erhalten. Die Mittelsohle hat 2 mm mehr Dämpfung erhalten und verwendet nun FLYTEFOAM™ BLAST im Gegensatz zu FLYTEFOAM™ aus dem Vorgänger. Die in der Außensohle verwendete ASICSGRIP™ Gummimischung soll aktualisiert worden sein, um somit mehr Haftung zu bringen. Weiterhin wurde auch die Rock-Plate, also eine Kunststoffplatte, aktualisiert, um mehr Schutz vor spitzen Steinen durch die Sohle zu gewährleisten. Die DUOMAX™ Technologie zur erhöhten Stabilität wurde durch ein flexibles Führungssystem und eine breitere Sohle im Mittelfußbereich ersetzt. Zu guter Letzt wurde noch eine Schnürsenkel Garage zum Fixieren der Schnürsenkel integriert.
Marcel: In den vergangenen Jahren hat ASICS nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den Trails einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Insbesondere der Fuji Lite 2 bzw. 3 ist ein hervorragender Allrounder, der folgerichtig auch mein Trailschuh des Jahres 2021 wurde. Auch bei der Zusammenstellung ihres Athleten-Teams macht ASICS keine halben Sachen: Insbesondere mit Sarah Alonso und Stian Angermund sind dieses Jahr zwei internationale Spitzenathleten zu ASICS gewechselt, was die Ernsthaftigkeit noch einmal unterstreicht, mit der ASICS ihre Aktivitäten im Trailbereich ausbaut.
Der ASICS Trabuco 11 verspricht Stabilität und Vielseitigkeit. Zudem wartet er mit der bewährten ASICSGRIP-Außensohle auf, die erstklassigen Halt auf einer Vielzahl von Untergründen verspricht. Wie sich der Trabuco 11 in den unterschiedlichsten Bedingungen von Schnee bis strahlendem Sonnenschein geschlagen hat, erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten.
Nils: Wie Marcel durfte ich schon die beiden letzten Fuji Lite Modelle testen und so die ASICSTRAIL-Kollektion anhand dieses wunderbar leichten Allrounders lieben lernen. Mit ASICS Klassiker aus dem Trailbereich, dem Trabuco, hatte ich dagegen bisher noch keine Berührungspunkte. Dieser ist im Vergleich zum Fuji Lite stärker gedämpft, weicher gepolstert und sollte so für mehr Komfort und Stabilität für lange Tage auf den Trails sorgen. Ob ihm dies gelingt, versuchen wir in der Folge herauszufinden.
Pro & Contra
Pro:
Sehr bequem (Markus, Marcel, Nils)
Gute Stabilität (Markus)
Großzügiger Vorderfußraum (Markus, Marcel)
Ausreichend Dämpfung, aber kein maximal Dämpfungsschuh (Markus)
Ausgezeichneter Grip (Markus, Marcel, Nils)
50% des Obermaterials aus recyceltem Materialien (Markus, Marcel)
Durchaus vielfältig einsetzbar, u.a. auch als Hiking-Schuh (Marcel)
Obermaterial hält Schmutz und zu einem gewissen Grad auch Nässe (Schnee) zuverlässig ab (Marcel)
Contra:
Nur für leichte Läufe geeignet (Markus, Nils)
Durch großzügigen Raum im Vorderfuß nicht der beste Halt auf technischen Trails (Markus, Nils)
Recht schwer für die gebotene Dämpfung aufgrund der großzügigen Polsterung sowie der Konstruktion der Außensohle (Markus, Marcel, Nils)
Atmungsaktivität könnte etwas besser sein, wenngleich bei Nässe und Kälte gleichzeitig auch ein Pro (Markus, Marcel)
Tief geschnittene Fersenpartie beeinträchtigt die rückseitige Stabilität (Nils)
Tester:
Markus Zinkl ist 33 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland. Er begann mit dem Laufen nur, um seinen Hauptsport, Fußball zu unterstützen. Seit er mit dem Fußballspielen aufhörte, wurde Laufen zu seiner Hauptsportart, um fit zu bleiben.
Er läuft jetzt 5-6 Mal pro Woche zwischen 60 und 80 Kilometer. Abgesehen von einem lokalen Staffellauf läuft er selten Rennen. Markus läuft sowohl auf dem Trail als auch auf der Straße und ist ein absoluter Ausrüstungsgeek. Neben dem Laufen verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Wandern, insbesondere in den Bergen, wo auch sein Interesse an Ausrüstung zum Tragen kommt.
Nils Scharff: Ich bin 33 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 6 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit neun Marathons gelaufen, die PB von 2:48:44h habe ich dieses Frühjahr in Hamburg aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:29min), 10km (36:15min) über Halbmarathon (1:17:29h) bis eben zum Marathon.
Marcel ist ein begeisterter Trailrunner, der zunehmend auch den Straßenlauf für sich entdeckt. Er hat in 2023 seinen PR auf der Halbmarathondistanz in Berlin (1:32) und seinen Marathon-PR in Hamburg (3:17) deutlich verbessert. Außerdem liebt er es, bei Veranstaltungen wie der UTMB World Series, die mit dem Finale in Chamonix (OCC) ihren Höhepunkt findet, auf den Trails zu laufen.
Neben seiner Faszination für Laufschuh-Innovationen begeistert sich Marcel für technische Gadgets aller Art. Folgt ihm auf IG für die neuesten Updates zu seiner Testpipeline und Vielem mehr (@running.analytics).
Daten
Gewicht:
Offiziell: 300 g (Herren US9) // 265 g (Damen US8)
Testschuhe: 326g (Herren EU 44 / US 10), 336 g (Herren EU 44.5 / US 10.5), 338g (Herren EU 44.5 / US 10.5)
Sprengung: 8 mm
Verfügbarkeit: Erhältlich im Fachhandel für 160 €
Link zu allen RTR-Testberichten: HIER
Erster Eindruck und Passform
Markus: Der erste Eindruck war direkt sehr positiv. Die Verarbeitung war auch bei näherem Hinsehen makellos. Keine Klebereste, keine losen Nähte. So kann es weitergehen. Ich habe zum Test das Schwarz/Gelbe Modell oder wie es ASICS es nennt “Black/Sandstorm” erhalten. Den Trabuco 11 gibt es daneben noch in Blau/Rot (“Indigo Blue/Olive Oil”) und Gelb (“Golden Yellow/Black”). Mit Schwarz/Gelb kann man nur wenig falsch machen und daher gefällt mir diese Farbvariante auch am besten aus den dreien. Als ich den Schuh gleich das erste Mal Probe getragen habe, hat er mich direkt an den Kayano 29, den ich letztes Jahr testen durfte, erinnert. Zwar ist dieser aus ASICS Straßen Linie, dennoch hat mich die Passform sehr stark daran erinnert. Und das ist definitiv nichts Schlechtes. Der Trabuco bietet im Zehen- und Vorderfußbereich großzügig Platz und verschlankt sich dann im Mittelfußbereich entsprechend, um auch entsprechend Halt zu gewährleisten. Die Plattform im vorderen Bereich ist eher breit gehalten, der Stabilität zu Gute kommt. Der Fersenbereich ist, verglichen mit aktuellen Konkurrenten, eher stark gepolstert. Das alles zusammen macht den Schuh wirklich super komfortabel. Gerade bei langen, langsamen und cruisigen Trails hat hier der Schuh perfekt funktioniert.
Marcel: Direkt nach dem Auspacken habe ich den ASICS Trabuco 11 mit auf die verschneiten und vereisten Trails genommen. Dies war natürlich nicht ohne Risiko, allerdings sollte mich mein erster Eindruck auch beim ersten Praxistest nicht täuschen: Der Trabuco 11 ist extrem stabil und komfortabel - auch für meinen breiteren Vorfuß. Fast wie auf Schienen.
Etwas, worüber ich beim ersten Eindruck selten schreibe, was seinen Platz jedoch bereits hier verdient hat, da mein erster Eindruck ja wie gesagt direkt auf den Trails stattgefunden hat: Der Grip ist erstklassig! Der Parkplatz war verschneit mit eisigen Passagen (kein Glatteis, diese Unterscheidung ist wichtig) und im Trabuco 11 fühlte ich mich vom ersten Schritt an sofort extrem sicher.
Den Vergleich von Markus hinsichtlich des Komforts sowie des angedachten Einsatzgebiets finde ich ziemlich passend: Ein “Kayano für die Trails” ist durchaus ein guter Anhaltspunkt für all jene, die diesen Klassiker aus dem Hause ASICS bereits von der Straße kennen und nun auf der Suche nach einem entsprechenden Pendant für die Trails sind.
Farblich finde ich das Testexemplar (ich habe die gleiche Ausführung erhalten wie Markus) durchaus ansprechend. Da auch alternative Farbvarianten angeboten werden, sollte diesbezüglich jeder auf seine Kosten kommen.
Nils: Zwei Dinge, die ASICS meisterhaft beherrscht sind die Themen Verarbeitungsqualität und Step-In-Feel, also der Eindruck, der bei der ersten Anprobe eines Schuhs entsteht. Letzterer ist für die Kaufentscheidung maßgeblich. Und was soll ich sagen? Auch beim Gel-Trabuco 11 hat ASICS da nichts anbrennen lassen. Das verhältnismäßig hohe Maß an Polsterung, das hier zum Einsatz kommt, sorgen gemeinsam mit einer soliden Passform und hochwertigen Materialien dafür, dass man sich direkt wohl im Trabuco 11 fühlt. Da auch die Farbgebung als durchaus gelungen zu bezeichnen ist, kann ich mir vorstellen, dass wir hier einen künftigen Beststeller in den Händen halten.
In Sachen Passform passt der Trabuco in meiner US 10.5 / EUR 44,5 größenecht mit genügend Luft im Vorfuß- aber gleichzeitig gutem Halt im Mittelfuß- und Fersenbereich. Markus Vergleich zum Kayano mag ich jedoch nicht wirklich mitgehen. Vor allem die niedrig geschnittene Fersenpartie lässt mich in Bezug auf die Stabilität ein wenig die Stirn runzeln, weshalb ich hier eher von einem Cumulus für die Trails sprechen würde.
Obermaterial
Markus: Wie auch bei der Passform erinnert mich das Obermaterial an den Kayano 29. Das Mesh Material vom Trabuco 11 ist nur etwas stabiler und ebenso über den Zehen, Innen- und Außenseite mit Overlays verstärkt. Trotz der zusätzlichen Stabilität bleibt das Material dennoch noch flexibel genug, um sich der Fußform entsprechend gut anzupassen. Das Obermaterial hat hier einen großen Anteil am Komfort des Schuhs. Auf der Zunge befindet sich noch ein elastisches Band, das als Schnürsenkel Garage fungiert. Diese funktioniert auch ganz gut. Ich hatte keine Probleme, wie bei vielen anderen Modellen, dass das Band von den Schnürsenkeln verdeckt wird.
Zu guter Letzt befindet sich an der Ferse noch eine Lasche zur Anziehhilfe. Diese fand ich nicht unbedingt notwendig, dennoch ein nettes Detail.
Marcel: Das Obermaterial ist im positiven Sinne unauffällig. Es tut was es soll und ist dabei wie gesagt auch rundum komfortabel. Der Fuß ist gut geschützt, während sich das Obermaterial von innen gleichzeitig sehr angenehm anfühlt.
Die Fersenkappe kann man fast schon als luxuriös für einen Trailschuh bezeichnen.
Die Schlaufe an der Ferse, die als Anziehhilfe fungieren soll, brauche ich persönlich grundsätzlich nicht, ich fand sie jedoch auch nicht störend.
Die Zunge ist seitlich vernäht (gusseted tongue) wie es inzwischen bei einem Großteil neuer Modelle auf Straße und Trail der Fall ist. gut. so.
Der Zehenschutz ist effektiv, ohne übertrieben zu wirken oder die Zehenbox unnötig zu versteifen.
Nils: Zur grundsätzlichen Materialanmutung kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Deshalb hier noch ein paar explizite, kleine Anmerkungen:
- In Sachen Overlays ist das ASICS-Logo auf der lateralen Schuhseite deutlich substantieller gestaltet als gegenüberliegend auf der medialen Seite. Da ich jedoch vor allem Stabilität nach innen hin benötige, würde ich es mir umgekehrt wünschen, oder dass beide Logos so ausgeprägt und stabilisierend gestaltet wären.
Der Fuß sitzt sehr hoch im Schuh bzw. die Fersenpartie ist sehr niedrig gestaltet. Auch die versteifende Fersenkappe ist nicht sonderlich stark ausgeprägt. Dadurch entsteht zwar ein sehr angenehmes Tragegefühl, ich vermisse jedoch vor allem auf technischen Passagen gleichzeitig Halt im Fersenbereich.
Ebenso hat ASICS es meiner Ansicht nach in Sachen Polsterung übertrieben. Ja, ein bequemer Schuh ist schön, aber zum einen ist der Trabuco 11 dadurch verhältnismäßig schwer für das gebotene Maß an Dämpfung und zudem alles andere als atmungsaktiv. Für heiße Sommermonate würde ich mich anderweitig umschauen.
Mittelsohle
Markus: Die Mittelsohle wurde in der 11. Version auf FF™ Blast aktualisiert. Out-of-the-box mit einem einfachen Daumen Drucktest, ist der Mittelsohlenschaum merklich fester als FF™ Blast+. Dennoch machte auch FF™ Blast im Trabuco gleich einen guten Eindruck. Beim ersten Lauf bestätigte sich direkt mein erster Eindruck. Die hochgezogene Mittelsohle um die Ferse vermittelt erstmal mehr Mittelsohle als eigentlich direkt unterm Fuß ist. Dennoch war für mich die Dämpfung ausreichend. Nicht zu vergleichen mit einem maximal Dämpfungsschuh, aber auch nicht so direkt wie die einfachen dünnen EVA Sohlen, die noch vor ein paar Jahren verwendet wurden. Am meisten beeindruckt hat mich allerdings die Stabilität. Der Fuß sitzt regelrecht im Schuh. Mit dem noch sehr komfortablen Obermaterial kommt direkt das Gefühl eines bequemen Wohnzimmersofas auf. Dem Trabuco wurde von ASICS außerdem noch eine Rockplate spendiert. Auch diese funktionierte tadellos. In keinem Gelände hatte ich jemals das Gefühl, dass spitze Steine durchdringen und ich diese negativ spürte.
Marcel: Die technischen Eckdaten hat Markus bereits treffend zusammengefasst. Dämpfung und Festigkeitsgrad fallen für mich in die Kategorie “genau richtig” für einen solchen Komfortschuh. Das Mittelsohlenschaum namens FF Blast ist weder zu weich noch zu fest und läuft sich vor dem Hintergrund des doch recht stolzen Gewichts überraschend agil. Vor allem bietet die Mittelsohle sehr gute Stabilität, ohne dass dies auf Kosten des Komforts ginge.
Nils: Es ist schon witzig. Als ASICS vor einigen Jahren FF Blast eingeführt hat, haben wir es alle als weich und bouncy gefeiert. Nun zählt es eher zu den festeren Alternativen im Spektrum der ASICS Mittelsohlenschäume. Dass im Trabuco 11 dieser etwas festere Gesamteindruck unterm Fuß entsteht, zeigt jedoch auch, dass das Dämpfungsmaterial allein nicht ausschließlich über die Laufeigenschaften entscheidet. Ich denke Maßgeblich tragen hier die durchgängige und teilweise recht dicke Gummischicht der Außensohle sowie die im inneren liegende Steinschutzplatte dazu bei, dass man hier eine recht Steife und ungemein stabile Mittelsohle präsentiert bekommt. Flex gibt es entsprechend kaum. Stattdessen ist der ASICS GEL-Trabuco 11 auf einen milden, aber recht ausgeprägten Rocker im Vor- und Mittelfuß angewiesen, um für angenehme Übergänge im Abrollvorgang zu sorgen.
An dieser Stelle muss ich Markus jedoch erneut widersprechen: Für mich kommt keineswegs das Gefühl auf, "in" der Mittelsohle zu stehen. Stattdessen stehe ich eher “auf” der Mittelsohle, was dann trotz der sehr stabilen Basis zu den jetzt schon mehrfach angesprochenen Stabilitätseinbußen führt.
Außensohle
Markus: Bei der Außensohle kann ich es relativ schnell machen. Die ASICS Außensohlen, sowohl im Straßen- als auch im Trail-Bereich, gehören schon lange zum besten, was man kaufen kann. Auch auch die ASICSGRIP™ Gummimischung macht hier keine Ausnahme. Der Grip ist sowohl im Trockenen als auch im nassen Gelände sehr gut. Speziell auf nassem Wurzelwerk hat mich der Grip beeindruckt. Auch die Abnutzung nach nun ca. 80 km ist minimal und wieder mal eines der Stärken von ASICSGRIP™.
Marcel: Die Außensohle des ASICS Trabuco 11 hat einen wesentlichen Anteil daran, dass sich der Schuh so komfortabel und stabil läuft. Denn fast egal, wie der Untergrund beschaffen war, dank ASICSGRIP hatte ich stets sicheren halt. Klar, bei Untergründen wie Glatteis kommt jeder Schuh an seine Grenzen, aber auf allen Untergründen während meiner Testwochen - und da war von Schnee, über Eis und Dauerregen bis hin zu den ersten Sonnentagen alles dabei, bot der Trabuco 11 stets sicheren halt. Dies liegt neben der hervorragenden Gummimischung auch an Form und Tiefe der Stollen, die äußerst griffig und klug angeordnet sind.
Nils: In Sachen Außensohle kann ich den beiden nur zustimmen. ASICSGRIP funktioniert einfach - egal ob der Untergrund nass, trocken, vereist etc. ist. Auch die Stollenanordnung selbst scheint mir sehr gelungen zu sein. Vor allem die multidirektionalen Stollen im Zentrum haben es mir angetan und helfen bergauf wie bergab in den Trail zu beißen. Durch einen relativ großen Stollenabstand ist die Außensohle des Trabuco 11 zudem nicht sehr anfällig für das mittragen von Matsch und Steinen - top!Laufgefühl
Markus: Beim Laufgefühl muss ich abermals auf den Kayano 29 verweisen, was den Trabuco schon fast den verstärkten Bruder des Kayanos macht. Beide bieten keine maximale Dämpfung, dennoch aber mehr als ausreichend. Was für mich beide auszeichnet, ist die Stabilität. Wie bereits bei der Mittelsohle angesprochen, sitzt der Fuß regelrecht innerhalb des Schuhs. Das gibt wahnsinniges Vertrauen in den Schuh. Auch im technischen Bereich. Hier profitiert er im Vorderfuß vom guten Gefühl für den Untergrund. Für wirkliche technische Trails, hat der Trabuco für mich aber etwas zu viel Gewicht auf den Rippen. In Sachen Leichtfüßigkeit konnte er mich daher nicht überzeugen. Es scheint als Zollen Komfort hier ihren Tribut. Dennoch konnte mich der Trabuco auf leichten und langen Trail Läufen überzeugen. Auch mehrere Stunden im Schuh sind durch den super Komfort gar kein Problem.