Sunday, December 17, 2023

Testbericht: Nike Vomero 17 - Das Beste was Nike im Angebot hat! (German)

Article by Markus Zinkl & Nils Scharff

Nike Vomero 17 (160€)

Einleitung


Nils: Mit Nike verbinde ich in Sachen meiner “Laufkarriere” einiges. Zum einen ist der Alphafly (1) nach wie vor mein absoluter Favorit für den Wettkampftag, der für mich nach wie vor seinesgleichen sucht. Zum anderen war der Pegasus 34 der Laufschuh, in dem meine Laufsucht begonnen hat. Vor allem der Pegasus stand lange Zeit als Synonym für den Allround-Laufschuh - den einen Schuh für alles. Doch leider ist er in den letzten Jahren immer mehr ins Hintertreffen geraten - die Konkurrenz wurde leichter, energetischer, bequemer etc. während der Pegasus stagnierte. So kam es, dass zuletzt eigentlich kein einziger Nike-Trainingsschuh wirklich empfehlenswert war und selbst die Trailschuhe mit dem Swoosh waren Ihren Straßenverwandten auf jedwedem Untergrund überlegen. Ich habe Hoffnung, dass der hier getestete Vomero 17 einen Wendepunkt in dieser Entwicklung darstellt. Die Designänderungen und vor allem der deutlich höhere Anteil am Performance-Material ZoomX in der Mittelsohle deuten jedenfalls darauf hin, dass der Fokus wieder deutlich mehr in Richtung des Laufens und weg von Lifestyle und Gym gerückt ist. Gemeinsam mit Markus versuche ich dieser Vermutung auf den Grund zu gehen und zu hinterfragen, ob der Vomero wirklich wieder eine Empfehlung wert ist.



Pro:

  • Sehr tiefe Dämpfung, die durch die obere ZoomX Schicht zunächst einen sehr weichen ersten Eindruck vermittelt, dann aber durch das härtere Cushlon Material gehalten und stabilisiert wird. (Nils/Markus)

  • Überraschend energetisch für so viel Schuh. Wenn man hier Energie reinsteckt, bekommt man auch einiges zurück! (Nils/Markus)

  • Sehr vielfältig - gutes “Ein-Schuh-für-alles” Potential. (Nils/Markus)

  • Guter Preis für so viel Schuh! (Nils/Markus)

  • Das Waffeleisen Muster der Außensohle ist eine Allzweckwaffe und funktioniert bestens auf leichten Trails, winterlichen Straßen und auf Parkwegen. (Nils/Markus)


Contra:

  • Zunge und Einstieg sind unnötig dick gepolstert. Insbesondere die Zunge sorgt für Druck(-schmerz), sofern die Marathonschnürung genutzt wird (Nils)

  • Relativ schwer (Nils/Markus)

  • Seit Ewigkeiten der erste Testschuh, der eine Eingewöhnungsphase braucht, in der die Mittelsohle weicher wird und an Steifigkeit verliert (Nils)

  • Fersenhalt könnte besser sein (Markus)


Tester: 

Nils Scharff

Ich bin 33 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 7 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich erst seit ein paar Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit neun Marathons gelaufen, die PB von 2:48:44h habe ich dieses Frühjahr in Hamburg aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:29min), 10km (36:10min) über Halbmarathon (1:17:29h) bis eben zum Marathon.


Markus Zinkl ist 34 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland. Er begann mit dem Laufen nur, um seinen Hauptsport, Fußball zu unterstützen. Seit er vor etwa 4 Jahren mit dem Fußballspielen aufhörte, wurde Laufen zu seiner Hauptsportart, um fit zu bleiben.

Er läuft jetzt 5-6 Mal pro Woche zwischen 60-80 Kilometer. Abgesehen von einem lokalen Staffellauf läuft er selten Rennen. Markus läuft sowohl auf dem Trail als auch auf der Straße und ist ein absoluter Ausrüstungsfreak. Neben dem Laufen verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Wandern, insbesondere in den Bergen, wo auch sein Interesse an Ausrüstung zum Tragen kommt. Aktuell hat er mit dem Training für seine erste Ultra-Distanz begonnen, einen lokalen 64-km-Lauf.


Daten

Gewicht:

  Offiziell: 300g (Herren US10)

  Testschuhe: 310g (Herren EU 44,5 / US 10.5)

Sprengung: 9.5mm (39.5 mm Ferse / 30 mm Vorfuß)

Release: Erhältlich im Fachhandel für 160€

Link zum englischsprachigen Testbericht des Nike Vomero 17: HIER

Link zu allen RTR-Testberichten: HIER


Erster Eindruck und Passform

Nils: Das Schöne bei Nike ist - zumindest für mich - dass die Passform immer hervorragend zu meinen Füßen passt. Da ist auch der neue Vomero 17 keine Ausnahme. Mein Testmuster in der üblichen 44,5 EUR hat den obligatorischen Daumen Luft vorn an den Zehen, die Zehenbox ist niketypisch eher schmal, aber gleichzeitig hoch genug um keinen Druck von oben auf die Zehen(nägel) zu verursachen. Ich könnte mir vorstellen, dass sehr breite Füße in anderen Modellen glücklicher werden, doch grundsätzlich ist diese bekannte, Nike-Passform, eine sehr universelle.

Der Mittelfuß sitzt gut, wozu die seitlich vernähte Zunge wesentlich beiträgt. Eben jene Zunge und auch der ganze Einstieg sind relativ dick, aber fest gepolstert. Dies führt bei Nutzung der Marathonschnürung leider dazu, dass die Zunge seitlich unangenehm auf den Fußspann drückt. Im “normalen” Schnürmodus tritt dieses Problem jedoch nicht auf. Der Fersenbereich sitzt ebenfalls gut, ich habe beim ersten Lauf ganz leichte Bewegung an der Ferse gespürt, das hat sich im weiteren Testverlauf jedoch erübrigt.



In Sachen Design ist mein Testmuster im für amerikaner sehr klassischen “Red-White-And-Blue” gehalten. Das Weiß ist dabei eher cremefarben. In Kombination mit der traditionellen Nike-Silouette, die sich auch im Pegasus schon über Jahre wiederfindet, ergibt sich insgesamt ein sehr klassischer Look. Für mich persönlich ist die Farbwahl nicht laut genug, ich würde mir etwas mehr pep wünschen. 

Markus: Was die Passform angeht, habe ich ähnliche Erfahrungen wie Nils gemacht. Auch ich habe eher einen schmalen Vorderfuß und daher passt mir der Vomero wie angegossen. Im Gegensatz zu Nils hatte ich auch keine Probleme mit Druckstellen am Spann, selbst mit Marathonschnürung.

Mit dieser musste auch ich wegen der etwas losen Ferse experimentieren. Für mich, zusammen mit dem Gewicht, die einzigen Stellen, an denen Nike noch arbeiten müsste. Der Vomero 17 ist keineswegs ein Schwergewicht, etwas leichter könnte er jedoch schon sein. Auch ich habe den Schuh in “Red-White-And-Blue” erhalten. Ja, diese Farbvariante ist eher zurückhaltend, dennoch für mich gelungen. Ich bin grundsätzlich ein Fan von weißen Schuhen und diese Variante kommt diesen am nähesten. 

Obermaterial

Nils: Das Obermaterial des Vomero 17 besteht aus einem Meshmaterial. Dieses ist je nach Anforderung unterschiedlich dicht gearbeitet. Vor allem im Vorfuß ist die obere Meshschicht durchlässiger, um mehr Atmungsaktivität zu gewährleisten - zu erkennen an der rot durchscheinenden unteren Materialschicht. Overlays gibt es bis auf die beiden seitlich angebrachten Logos keine.

Zunge, Einstieg und Fersenbereich sind dick gepolstert. Grundsätzlich ist dies eine gute und bequeme Sache. Bei Nutzung des letzten Schnürlochs liegt die Zunge flach auf und überlappt mit dem seitlichen Obermaterial. Dadurch entsteht an dieser Stelle unangenehmer Druck. Hier empfehle ich also ausdrücklich nicht die Marathonschnürung zu wählen. Darüber hinaus ist die Zunge seitlich mit Hilfe eines dehnbaren Materialstreifens vernäht. Somit sitzt sie bombenfest und der Mittelfußhalt ist hervorragend. Das auf der dicken Zunge sitzende Schnürsystem führt die flachen Schnürsenkel durch unterschiedlich gearbeitete Laschen: Die herkömmlichen Schnürlöcher im unteren Bereich sind eher schwergängig und sichern dem Vorfuß genügend Luft zu. Die Laschen am Mittelfuß sind dagegen leichtgängiger, erleichtern das Schnüren und verstärken nochmals den Halt in diesem Bereich.

Der gut gepolsterte Fersenbereich ist nicht nur bequem, sondern bietet mit Hilfe einer massiven, steifen Fersenkappe ein hohes Maß an Stabilität. Zudem verfügt der Vomero 17 über sehr hohe Seitenwände im Fersenbereich, was den seitlichen Halt und zudem die Führung des Fußes nochmals verstärkt.

Ein schöner Touch sind zudem die beiden reflektierenden Punkte an der Ferse.


Markus: Nils hat das Obermaterial bereits sehr gut und detailliert zusammengefasst. Im Gegensatz zu Nils hatte ich jedoch keine Probleme mit Druck bei einer Marathonschnürung. Zur Stabilität und dem Halt kann ich zu Nils Eindrücken nichts weiter hinzufügen. 

Ich möchte noch ein paar Worte zur Atmungsaktivität des Materials sagen. Vorausschicken möchte ich dabei, dass ich den Vomero 17 hauptsächlich bei kühleren Temperaturen (ab ca. 7 °C bis -2°C) gelaufen bin. Dabei lief er weder sehr warm noch sehr kühl. Ich würde daher davon ausgehen, dass die Atmungsaktivität auch bei höheren Temperaturen gut sein sollte.



Mittelsohle

Nils: Bei der Mittelsohle des Vomero 17 handelt es sich um eine zweilagige Konstruktion, die sich auf eine Stapelhöhe von 30mm im Vorfuß und 39.5mm im Fersenbereich aufsummiert. Eine Schicht aus dem weichen Performance Material ZoomX sitzt auf einer Schicht aus festerem Cushlon 3 Schaum. Letzterer schützt und stabilisiert das fragile ZoomX. Die ZoomX Schicht scheint relativ gleichmäßig ausgeprägt zu sein - sie ist also überall gleich dick, während sich die Cushlon Schicht zum Vorfuß hin verjüngt. Dadurch befindet sich unterm Vorfuß sogar mehr ZoomX als Cushlon, woraus nicht nur ein weiches, energetisches Laufgefühl, sondern auch ein überraschend flexibler Vorfuß resultiert. Unter der Ferse überwiegt Cushlon mit seinen eher stabilisierenden Eigenschaften. Ergänzt durch hohe Seitenwände und einen leicht ausgestellten Fersenbereich ist der Vomero 17 ein extrem stabiler Neutralschuh.


Markus: Auch mir gefällt die Zweischicht - Mittelsohle außerordentlich gut. Nike schafft damit eine extrem gute Balance zwischen weichem und energetischem Laufgefühl. Ich begrüße außerdem extrem, dass das Zoom Air Element des Vorgängers entfernt wurde. 

Mir ist das Zoom Air Element, wenn nicht in Kombination mit vollständiger Zoom X Sohle, oftmals etwas zu harsch. Hier hat Nike aus meiner Sicht definitiv richtig entschieden. Die Kombination aus Zoom X und Cuslon 3 funktioniert hier außerordentlich gut und bestätigt auch wieder meinen Ersteindruck eines sehr guten Allrounder Schuhs.



Außensohle

Nils: Die Außensohle des Vomero 17 war eine sehr positive Überraschung für mich. Die verwendete Gummimischung hat sich als sehr solide erwiesen und kommt auch mit den aktuell winterlichen Bedingungen gut klar. Auch die Haltbarkeit ist sehr solide und nach gut 50 Testkilometern ist lediglich minimale Abnutzung an den aller vordersten Stollen der Sohle zu erkennen. Das Highlight ist jedoch das Sohlenprofil selbst. Hier kommt das klassische Nike-Waffel-Muster zum Einsatz, das die Marke in den 80er Jahren geprägt hat. Dieses besteht über die gesamte Schuhlänge aus gut 1,5mm tiefen Stollen und sorgt im Road-To-Trail Szenario, auf Park- und Waldwegen für herausragende Traktion und macht den Vomero 17 zu einem Tausendsassa.


Markus: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Bei den Außensohlen blieb Nike in der Vergangenheit immer hinter der Konkurrenz zurück, vor allem was die Haftung angeht (Ja, ich denke an euch Nike Trail Team). 

Beim Vomero 17 ist nicht nur die Haftung, sondern auch das Sohlenprofil ausgezeichnet. Wie auch Nils, hatte ich sehr gute Erfahrungen auf Straße, Wald- und Feldwegen. Auch die Außensohle passt sehr gut ins Gesamtkonzept des Vomero 17.



Laufgefühl

Nils: Unter dem Fuß wirkt der Vomero sehr solide. Er hat gut 20km Zeit zum Einlaufen gebraucht - eine Seltenheit heutzutage, aber ist seitdem eine Bank in meiner Rotation - vor allem zum Auffressen der täglichen Kilometer im Pace-Niemandsland. Die ZoomX Schicht sorgt für ein angenehm weiches Gefühl unterm Fuß und gleichzeitig einen schönen Push, wenn man ein wenig aufs Tempo drückt. Agil würde ich den Vomero aufgrund seines Gewichts aber trotzdem nicht nennen. Die täglichen Kilometer, mittlere bis lange Dauerläufe und den Longrun am Wochenende bewältigt er dagegen mit Bravour. Zudem ist der Vomero 17 vielleicht der stabilste Neutralschuh, den ich jemals am Fuß hatte und hilft dadurch vor allem in langen Einheiten und weniger erfahrenen Läufer:innen die Form zu wahren.


Markus: Im Gegensatz zu Nils benötigte ich wenig bis keine Einlaufzeit. Vor allem der erste Lauf war positiv überraschend. Beim ersten Probieren, dachte ich nicht, der Schuh würde sich so reaktiv und lebendig laufen, wie er es dann letztendlich tat. Hier kommt die ZoomX Magic wirklich zum Tragen. Cushlon Schicht sorgt dabei für genügend Stabilität, sodass er auch bei längeren Läufen ein perfekter Begleiter ist. Wie auch Nils würde ich mir noch etwas weniger Gewicht wünschen. Dann wäre er sogar auch für die ein oder andere Tempoeinheit eine gute Wahl. Nichts desto trotz ist der Vomero dennoch eine sehr gute Wahl für die täglichen Läufe.

Zusammenfassung und Empfehlung

Nils: Während ich im Frühjahr noch bescheiden musste, dass mit dem Pegasus Trail 4 GTX ein Trailschuh der beste Straßen-Trainer aus dem Hause Nike sei, hat sich dies nun geändert. Der Nike Vomero 17 bietet mit seiner zweischichtigen Mittelsohle eine schöne Balance aus Komfort, Stabilität und Energierückgewinnung und ist zudem mit seiner klassisch gestalteten Geometrie heutzutage eine willkommene Abwechslung auf dem Markt. Ein solides Obermaterial aber vor allem die Außensohle im Waffeleisenmuster machen den Vomero 17 sogar trailtauglich und damit zum Tausendsassa, der für fast alle Spielarten des (moderaten) Laufens taugt. Er ist der beste Trainer der Marke mit dem Swoosh, den man zur Zeit kaufen kann. 


Wertung: 8.55/10

Laufgefühl: 8.5 (50%) Passform: 8.5 (30%) Preisleistung: 9 (15%) Style: 8 (5%)


Markus: Für mich ist der Vomero 17 der Allrounder des Jahres und hat somit für mich sogar meinen langjährigen Favoriten, den Puma Velocity 2, abgelöst. Die Highlights sind hier klar die Mittelsohle mit der sogar Trail-tauglichen Außensohle. Dazu noch das sehr bequeme und komfortable Obermaterial machen ihn für mich sogar eine der Überraschungen aus 2023 und fliegt für mich aktuell auch etwas unter dem Radar. Hier hat der Vomero 17 definitiv mehr Liebe verdient. Einzige kleine Kritikpunkte sind der leicht verbesserungswürdige Fersenhalt und das Gewicht.


Wertung: 9.3/10

Laufgefühl: 9.5 (50%) Passform: 9 (30%) Preisleistung: 9 (15%) Style: 10 (5%)


6 Vergleiche


Puma Nitro Velocity 2 (RTR review)

Der Velocity 2 war bisher meine Wahl für den Daily Trainer. Er hat tatsächlich dieselben Stärken, als der Vomero 17. Super Passform, vielseitig einsetzbar, reaktive Mittelsohle und gute Außensohle auch für leichte Trails. Wo der Velocity 2 bei der Passform etwas die Nase vorne hat, sticht der Vomero 17 ihn bei der Mittelsohle aus. Alles in allem bietet der Vomero 17 wohl das rundere Gesamtpaket. Der Vomero 17 ist selbst für längere Läufe gut geeignet, wo der Velocity 2 mit seinen 6 mm weniger Stapelhöhe an seine Grenzen kommt.


New Balance Fresh Foam 1080 v13 (RTR review)

Der 1080v13 ist wahrscheinlich der weichste Laufschuh, den ich je gelaufen bin. Dabei verlor er zu seinem Vorgänger auch noch etwas an Gewicht. Das macht ihn für mich auch für den besten Laufschuh 2023 für leichte und Erholungsläufe. Der Vomero 17 ist im Gegensatz dazu etwas vielseitiger einsetzbar. Zum einen durch die reaktivere Mittelsohle und zum anderen auch die bessere Stabilität. Außerdem kann der Vomero 17 mit der Mittelsohle auch leichte Trails. Der 1080v13 ist dagegen ausschließlich ein Straßen Cruiser. Das allerdings par excellence. 


adidas Adizero Boston 12 (RTR Review)

adidas hat zur Zeit keinen “Luxusliner” wie den Vomero im Programm. Am nächsten kommt dem Vomero der aktuelle Boston, der ebenfalls über eine relativ hohe Stapelhöhe und eine zweischichtige Mittelsohle aus Lighstrike 2.0 und Lightstrike Pro verfügt. Durch die darin enthaltenen Energyrods läuft sich der Boston aber deutlich dynamischer als der Vomero. Er ist zudem leichter, was vor allem am deutlich reduzierten und performance-orientierten Upper liegt. Der Boston ist ebenso stabil wie der Vomero, dabei jedoch nochmal steifer und begünstigt den Abrollvorgang durch einen ausgeprägten und perfekt abgestimmten Rocker. Der Vomero arbeitet dagegen mit einer klassischen Geometrie und flext im Vorfuß. Der Vomero läuft sich träger, punktet eher in langsamen bis moderaten Tempi. Boston fühlt sich dagegen im moderaten bis schnellen Tempo wohl und liegt mir persönlich deshalb besser. adidas 44 EUR, Nike 44,5 EUR.


ASICS Superblast (RTR Review)

Auch beim Superblast findet sich eine zweischichtige Mittelsohle wieder. Doch während diese beim Vomero relativ ausgeglichen ausfällt, ist beim ASICS ganz klar der Focus auf dem leichten Wettkampfmaterial FFTurbo. EVA wird hier nur wenig und lediglich zur Stabilisation genutzt. Deshalb ist der Superblast leicht, effizient, peppy, schnell, gut gedämpft, schützend, stabil.. Wenn es verhältnismäßig langsam wird, hat der Vomero mit seiner flexenden Mittelsohle und den bequemen Upper Vorteile - der Superblast ist vielleicht etwas steif für Erholungseinheiten. Zudem hat der Vomero die bessere Außensohle. Doch alles andere macht der ASICS besser - was aber auch zu einem deutlichen Aufpreis führt. Beide EUR 44,5.


ASICS Novablast 4 (RTR Review)

Der neue Novablast hat viel vom großen Bruder Superblast gelernt. Am Fuß ist der größte Unterschied ein rundum weicheres und bequemeres Gefühl. Der Novablast schmeichelt dem Fuß in alle Richtungen und schafft es dabei gleichzeitig wirklich energetisch und bouncy daherzukommen. Er macht in lockeren bis moderaten Tempi deshalb sehr viel Freude - vor allem für Vorfuß- und Mittelfußläufer, die stark von seiner Geometrie profitieren. Der Vomero ist dagegen fast schon hart zu nennen, ist zudem deutlich schwerer und macht aus beiden Gründen einfach weniger Spaß. Vorteile hat er jedoch ganz klar in Sachen Stabilität und Außensohle - trotzdem würde ich fast immer zum Novablast greifen. Beide EUR 44,5.


ASICS GEL-Nimbus 25 (RTR Review)

Beide Schuhe sind die Luxusvarianten im Portfolio der jeweiligen Hersteller. Als der Nimbus Anfang des Jahres erschien, sollte er laut ASICS der bequemste Laufschuh aller Zeiten sein. Und in Sachen Obermaterial würd ich ihm diesen Titel auch heute noch verleihen. Hier ist deutlich mehr Komfort und auch Platz vorhanden, als beim Vomero. In Sachen Mittelsohle verlässt sich der ASICS auf eine sehr breite und dadurch stabile Plattform und einen subtil ausgestalteten Rocker. Der Vomero dagegen bringt den energetischeren Mittelsohlenschaum mit, stellt seinen Vorfußflex dem Rocker entgegen und punktet vor allem mit der tollen Waffel-Außensohle. Beide sind für das moderate Pacespektrum gemacht - doch innerhalb dessen fühlt sich der Vomero etwas performance-orientierter an, während der ASICS Komfort pur bietet. Beide EUR 44,5.


Link zum englischsprachigen Testbericht des Nike Vomero 17: HIER



Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von NIKE kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.


Wir freuen uns über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.


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