Thursday, January 26, 2023

Testbericht: adidas Adizero SL - Der Einstieg in die Adizero Welt (German)

Article by Nils Scharff

adidas Adizero SL (120€)


Einleitung


Mit dem Adizero SL hat adidas Ende des vergangenen Jahres ein neues Modell herausgebracht, dass mit einem relativ erschwinglichen Preis von 120€ den Einstieg in die adidas Adizero Familie bieten soll. Adizero Produkte wie bspw. der Takumi Sen oder der Adios Pro 3 sind stets auf maximale Performance ausgelegt und mit der Hilfe von Profiathleten entwickelt. Mit dem Adizero SL adressiert adidas nun jedoch explizit Alltagshelden, Jugendsportler und Gelegenheitsläufer, die vielleicht nur einen Schuh im Schrank haben, sich aber bei ihren Läufen trotzdem wie ein Profi fühlen und ihre persönlichen Bestzeiten angreifen wollen.


Gleichzeitig launcht adidas das PROJECT PB in der hauseigenen adidas Running App, das Läuferinnen und Läufern dabei helfen soll, ihre 5- und 10km Bestzeiten zu verbessern. Dazu werden u.a. entsprechende Trainingspläne über die App zur Verfügung gestellt.


Pro & Contra

Pro:

Schneller Abrollvorgang!

“Pep” im Schritt!

Relativ leicht!

Guter Allrounder - hier reicht wirklich ein Schuh für jede Gelegenheit!

Hohe laterale Stabilität - ein Trainingsschuh für fast alle Läufer!

Gute Außensohle - auch ohne Continental Logo!


Contra:

Lightstrike ist vermutlich das einzige Mittelsohlenmaterial auf dem Markt, dass noch “Break-in-time” braucht!

Lightstrike Pro Element im Vorfuß kommt erst bei schnelleren Geschwindigkeiten zur Geltung!

Ich hatte anfangs etwas Probleme mit Reibung im Fersenbereich, die sich nach ca. 50km jedoch verflüchtigt haben!

Niedrige Zehenbox, wodurch sich der Schuh etwas kleiner trägt als er ist!



Tester: Nils Scharff

Ich bin 33 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 6 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit acht Marathons gelaufen, die PB von 2:52:38h habe ich dieses Frühjahr in Kopenhagen aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:32min), 10km (36:15min) über Halbmarathon (1:19:35h) bis eben zum Marathon.


Daten

Gewicht:

  Offiziell: 243g (Herren US9)

  Testschuh: 263g (Herren EU 44 / US 10)


Sprengung: 8,5mm (33mm Ferse / 24,5mm Vorfuß)


Release: Erhältlich auf adidas.com und in der adidas App - Preis 120€


Erster Eindruck und Passform

Als ich den Adizero SL aus seinem unscheinbaren, grauen Karton herausgeholt habe, hat er mich direkt in strahlenden Farben angeleuchtet. Die Kombination aus Weiß, Blau und Fuchsia sieht selbst mitten im Winter sehr frühlingshaft aus und gefällt mir sehr gut. Der zentrale Adizero-Schriftzug auf der Zunge lässtkeinen Zweifel aufkommen, wo der SL seinen Ursprung hat.

Ein weiteres Designmerkmal, das mir direkt ins Auge springt, ist die kantig gestaltete Mittelsohle mit ihrem Ausschnitt auf der lateralen Seite - ungefähr dort wo der kleine Zeh sitzt. Dieser Cutout ist mittlerweile typisch für die Adizero Modelle, lässt sich auch in Adios Pro und Takumi Sen finden und sorgt so für Wiedererkennungswert.

Die Passform ist adidas-typisch relativ schmal um Mittelfuß und Ferse - was zu einem guten Halt im Schuh führt. Im Vorfußbereich ist mehr Volumen als in anderen adidas Schuhen, was jedoch keinesfalls negativ ist - ganz im Gegenteil. In der Länge passt mir der Adizero SL genauso wie andere adidas Modelle. Da die Zehenbox jedoch sehr flach gehalten ist, würde ich statt meiner für adidas typischen EUR 44 das nächste Mal eine EUR 44,5 - also eine halbe Nummer größer wählen. Da ich sonst bei adidas eine halbe Nummer kleiner, als bei den meisten anderen Marken unterwegs bin, bedeutet das letzten Endes, dass der Adizero SL größenecht ausfällt.

Obermaterial

Vergleicht man das Obermaterial des Adizero SL mit anderen Modellen aus der adidas Adizero Familie, wird schnell ersichtlich, dass es sich hier um ein Einstiegsmodell handelt, bei dessen Konzipierung man das Preis-Leistungs-Verhältnis im Sinn hatte. Das genutzte, zweilagige Mesh ist lange nicht so filigran und luftig wie bei den teilweise doppelt so teuren Geschwistern. Stattdessen wirkt das Material relativ dick und robust. Vor allem im Mittelfußbereich ist die äußere Schicht sehr engmaschig gewebt und sorgt so für einen guten Halt. Im Vorfuß wurden dagegen größere Ausschnitte vorgesehen, um für mehr Belüftung zu sorgen. Trotzdem wird der adidas Adizero SL dadurch nicht zu den atmungsaktivsten Vertretern seiner Zunft. Bei kalten bis moderaten Temperaturen hatte ich damit bisher jedoch keinerlei Problem.

Die Zunge des Adizero SL ist moderat gepolstert, sodass die adidas typischen, flachen Schnürsenkel zu keinerlei unangenehmen Druck führen. Die ersten beiden Schnürlöcher am Vorfuß wurden wie schon beim Adios Pro 3 durch angenähte Schlaufen ersetzt. Einen wirklichen Mehrwert dieser Konstruktion konnte ich nicht feststellen, stattdessen machen sie das Nachziehen der Schnürung im Vorfußbereich relativ mühselig.

Der Einstiegs- und Fersenbereich ist sehr stark gepolstert. Die sehr steife Fersenkappe ist so überhaupt nicht spürbar. Das macht den Schuh relativ bequem - vor allem für sein Gewicht. Für ein Nachfolgemodell würde ich mir jedoch wünschen, dass man hier etwas an Polsterung und somit Gewicht spart.

In Sachen zusätzlicher Verstärkungen, gibt es neben den obligatorischen adidas Streifen zwei nennenswerte Details: Zum einen verfügt der Adizero SL über einen leichten Zehenschutz vorn. Zum anderen wird der Ferse seitlich von zwei sehr substantiellen Overlays umschlossen. Diese “Spange” sorgt für noch mehr Stabilität als es die interne Fersenkappe ohnehin schon tut.

Abgerundet wird das Obermaterial durch die umklappbare Fersenlasche, die ich wie in allen anderen Adizero Modellen als relativ unnötig empfinde.

Mittelsohle

Als ich den adidas Adizero SL zum ersten Mal zu Gesicht bekommen habe, ist mir sofort der Lightstrike Pro Schriftzug auf der Mittelsohle aufgefallen. Da ich großer Fan des relativ dichten, aber sehr energetischen Materials bin, habe ich mich sehr gefreut, dass adidas auch in diesem Budget-Trainer nicht darauf verzichtet. Leider hat sich meine Vorfreude in der Zwischenzeit etwas relativiert, denn der Adizero SL verfügt lediglich über ein kleines Inlay - einen Puck - aus Lightstrike Pro Material, der sich im Vorfuß unterhalb des Fußballens befindet. Durch zwei Ausschnitte auf der Unterseite des Schuhs kann man diesen Puck sogar hervorscheinen sehen.

Der Großteil der Mittelsohle besteht jedoch aus regulärem Lightstrike Material. Einem relativ leichten EVA-Schaum, den wir aus diversen anderen adidas Modellen kennen. adidas hat wohl die Zusammensetzung des hier verwendeten Lightstrike Materials leicht verändert, sodass der Schaum etwas weicher zu sein scheint, als es noch bei älteren Modellen der Fall war. Nichtsdestotrotz wirkt Lightstrike etwas aus der Zeit gefallen, verwöhnen uns doch andere Hersteller mit immer weicheren und energetischen Mittelsohlenmaterialien, die einem beim Laufen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.

Lightstrike hat für einen so festen Schaum tatsächlich sehr gute energetische Eigenschaften, schützt die Beine besser als mein meinen würde und auch Vibrationen werden gut abgedämpft. Doch es ist auf der anderen Seite auch das einzige Mittelsohlenmaterial auf dem Markt, das immer noch eine gewisse Einlaufzeit (Break-in-Period) benötigt. So hat die Mittelsohle des Adizero SL nach gut 50 Testkilometern merklich ihren Charakter verändert, ist weicher geworden und hat so dem Schuh etwas seiner “Spitze” genommen und in einen angenehmeren Flow umgewandelt.

Die Geometrie der 33mm Ferse / 24,5mm hohen Mittelsohle (8,5mm Sprengung) betont erneut die Verwandtschaft zu den anderen Adizero Modellen, in dem sie zwei typische Merkmale aufgreift. So ist die Fersenpartie stark zur Außenseite angeschrägt, was den Fuß im Abrollvorgang auf die laterale Seite rollen lässt und Überpronation vorbeugt. Darüber hinaus sorgt der eingangs erwähnte Ausschnitt unter dem kleinen Zeh dafür, dass die Kraftverteilung während der Abdruckphase in Richtung der großen Zehe verschoben wird. Da diese naturgemäß der stärkste Teil des Fußes ist, wird so eine sehr effiziente Verteilung der Kräfte begünstigt.


Außensohle

Für das geübte Auge eines Schuhnerds zieht sich das Thema Kosteneinsparung durch jeden Teilbereich des adidas Adizero SL. So war ich zunächst enttäuscht, als ich kein Continental-Logo auf der Außensohle des Schuhs entdecken konnte - steht dieses doch als Synonym für hervorragende Qualität in Sachen Traktion und Haltbarkeit einer Laufschuh-Außensohle.

Doch nach nunmehr ca. 80 Kilometern, die ich im Adizero SL zurückgelegt habe, kann ich sagen: Meine Enttäuschung war völlig unbegründet. Die namenlose Gummimischung auf der Unterseite des Schuhs hat selbst bei Eis und Schnee stets zuverlässig ihren Dienst getan und nach Verschleißerscheinungen muss ich regelrecht mit der Lupe suchen. Das geriffelte Profil, wie ich es auch schon im Boston 10 kennenlernen durfte, “beißt” auch auf Wald- und Parkwegen bestens und lässt keinerlei Wünsche offen.

Ja, vielleicht wäre eine Gummimischung aus dem Hause Continental noch 5% griffiger oder wird 800 statt 700km durchhalten. Doch ich vermisse das Logo auf der Außensohle ehrlich gesagt überhaupt nicht und bin froh, dass auf diesem Wege ohne merkliche Qualitätsverluste der Preis des Adizero SL niedrig gehalten werden konnte.

Laufgefühl

Die ersten Meter im Adizero SL waren ehrlich gesagt relativ ernüchternd. Lightstrike steht drauf und Lightstrike bekommt man auch. Als ich beim ersten Test den Berg vor meiner Haustür herabgelaufen bin, wirkte die Mittelsohle fest, steif und nicht zuletzt durch die abgeschrägte Ferse und die kantige Sohlengeometrie etwas hölzern. Nun handelte es sich auch um einen langsamen Erholungslauf auf müden Beinen und somit nicht um die besten Voraussetzungen für einen guten, ersten Eindruck, doch ein wenig mehr Esprit hätte ich mir dennoch vom Adizero SL gewünscht. Auch, dass ich nach meinem Lauf eine Reibungsstelle links an der Ferse entdecken musste, hat mich natürlich nicht gerade begeistert. Sehr positiv überrascht wurde ich dagegen von der guten Performance der namenlosen Außensohle.

Doch seit diesem ersten Lauf ist seither einige Zeit vergangen und ich habe den Adizero SL ein ums andere Mal geschnürt. Die Mittelsohle hat sich mittlerweile gut eingelaufen und fühlt sich deutlich weicher und smoother an als noch zu Beginn. Auch mit dem Obermaterial hatte ich nach den ersten 2-3 Läufen kein Problem mehr. Man könnte sagen, der Adizero SL ist mit jedem Lauf besser geworden.

Während eines 24km Longruns ist mir sehr offensichtlich geworden, wie sehr mich der Schuh während des Abrollvorgangs auf den großen Zeh schiebt. Das ist etwas, was adidas schon bei Takumi und Adios Pro versucht hat, doch in beiden Schuhen habe ich es nicht so prominent erlebt wie hier. Gegen Ende des Longruns war dieser sehr effiziente, aber ungewohnte Eingriff in den Abrollvorgang fast zu viel und etwas unangenehm. Da musste sich mein Körper erstmal dran gewöhnen.

Die große Frage in Sachen Laufgefühl ist jedoch offensichtlich, ob und wie sehr sich der Puck aus Lightstrike Pro unter dem Vorfuß des adidas Adizero SL erspüren lässt. Die Antwort ist zweigeteilt: Während langsamer Läufe merke ich davon ehrlich gesagt relativ wenig - obwohl ich ein Vorfußläufer bin. Schafft man es jedoch genug Kraft auf den Vorfuß zu bringen, während schnellerer Einheiten auf Marathontempo und darunter, ist der positive Effekt auf Komfort und Energierückgewinnung jedoch durchaus spürbar. Ein Vergleich zu einer Air Zoom Einheit bspw. aus einem Nike Pegasus liegt nahe - jedoch hier bei adidas etwas subtiler und besser abgestimmt. Auch die Steifigkeit der gesamten Mittelsohle “dank” des festen Lightstrike Materials wird während Tempoeinheiten ein Feature des Adizero SL, da sie zu schnellen und effizienten Übergängen beim Abrollen beiträgt. Das aus anderen Adizero Modellen bekannte, versteifende Torsionselement im Mittelfuß wird so adäquat ersetzt.

Zusammenfassung und Empfehlung

Der adidas Adizero SL und ich brauchten ein wenig Kennenlernzeit, um uns aneinander zu gewöhnen. Doch mittlerweile hat er mich mit seiner etwas steifen Art für sich gewonnen. 

Ja, er ist kein Wohlfühlschuh. Doch Lauf für Lauf liefert er einfach mit unaufgeregter Effizienz ab. Das Obermaterial sitzt nach anfänglichen Problemen mittlerweile reibungslos und angenehm am Fuß, bietet guten Halt und hohe Stabilität - vor allem im Fersenbereich. Die Außensohle lässt auch ohne Continental-Branding keinerlei Wünsche offen. Und nach guten 50km an Einlaufzeit gefällt mir auch die Mittelsohle mittlerweile wirklich gut. Der steile laterale Winkel an der Ferse, sowie der Ausschnitt unterm kleinen Zeh ahmen die großen Geschwister Takumi und Adios Pro unverwechselbar nach und machen den SL zu einem echten Adizero Modell. Auch die Kraftverteilung in Richtung des großen Zehs teilt der Adizero SL mit ihnen. Der Abrollvorgang ist schnell, die Abdruckphase durch die relativ Steife Mittelsohle “snappy”.

Der adidas Adizero SL ist ein Allrounder mit klarem Hang zu schnellen Läufen und bleibt somit der Adizero DNA treu. Im Gegensatz zu seinen Geschwistern kann er jedoch bestens fürs tägliche Training verwendet werden. Er bereichert somit die Adizero Produktpalette auf ebenso sinnvolle wie kostengünstige Weise. Lediglich ein weicher, bequemer Schuh für Erholungsläufe fehlt jetzt noch. Wer einen leichten und schnellen Dailytrainer sucht und ein direktes, effizientes Laufgefühl bevorzugt, wird das neueste Mitglied der Adizero Familie mögen.


Wertung: 8.4/10

Laufgefühl: 8 (50%) Passform: 8 (30%) Preisleistung: 10 (15%) Style: 10 (5%)


Vergleiche


ASICS Noosa Tri 13 (RTR Review)

Der Noosa ist dem Adizero nicht unähnlich, da beide eine top Preisleistung bieten, eher fest gedämpft sind und sehr gute Uptempo-Eigenschaften bieten. Der Noosa macht diese vor allem über seine sehr gute Rocker-Geometrie, während der SL seine klassische Geometrie und das energetische Lightstrike Pro Material im Vorfuß nutzt. Der Noosa kommt zusätzlich mit Tri-Eigenschaften, wie barfuß-fit und Schnellschnürung daher. Wer diese nicht braucht, bekommt im Adizero mehr fürs Geld geboten. Beide EUR 44,5.


Saucony Ride 15 (RTR Review)

Die immensen Gewichtseinsparungen des Ride befördern ihn in dieselbe Kategorie leichter, Uptempo-Trainer in der sich der Adizero befindet. Beide Schuhe sind sehr vielfältig, wobei am langsamen Ende des Spektrums der Geschmack entscheidet, am schnelleren Ende der Adizero mit seinem Puck aus Lightstrike Pro jedoch die Nase vorn hat. Ride ist smoother, bequemer. Adizero schneller, stabiler, effizienter. Beide EUR 44,5.


ASICS Novablast 3 (RTR Review)

Der neue Novablast ist ein toller Dailytrainer, der viel Freude dank seiner weichen, trampolinartigen Mittelsohle macht. Zum Glück hat ASICS das Thema Stabilität nicht komplett vergessen wie noch beim ersten Novablast. Der Adizero SL dagegen läuft sich komplett anders. Die Mittelsohle ist deutlich härter und steifer, bietet jedoch vor allem im Vorfuß mindestens genauso viel Energierückgewinnung und “Pop”, macht dies aber in einer viel kontrollierteren und Weise. Er ist leichter, stabiler, zielgerichteter und für mich eher ein Uptempo Trainer. Der Novablast ist nicht ganz so reaktionsfreudig, bietet nicht genauso schnelle Übergänge ist dafür jedoch der bessere Allrounder - kostet aber auch 30€ mehr.  Beide EUR 44,5.


adidas Boston 10/11 (RTR Review)

Der Boston wurde in seiner zehnten Iteration rundum erneuert und ist sogar nochmal mehr gedämpft als der Adizero. Doch während sich der Adizero leicht und “peppy” anfühlt, ist der Boston verhältnismäßig schwer, überkonstruiert und braucht mehr Power, um sein Potential zu entfalten. Die Mittelsohle aus LS, LS Pro und Energy Rods rollt vor allem während längerer Tempoläufe toll daher  Der Adizero SL ist nicht nur leichter, sondern auch vielseitiger und deutlich günstiger und gewinnt deshalb diesen Vergleich. Adizero 44,5 EUR, Boston 44 EUR.


Craft Pro Endur Distance (RTR Review)

Der Craft mit seiner durchgängig aus PEBAX gestalteten Mittelsohle ist weicher und bounciger als der Adizero. Seine Geometrie mit 10mm Sprengung lebt vom Flex des Vorfußes. Das ganz fühlt sich im Vergleich zum Adizero wild und ungebändigt an - aber eben manchmal auch unkontrolliert. Der Adizero bietet dagegen ein zielgerichteteres und kontrollierteres Laufgefühl. Beide Schuhe haben gute Außensohlen und robuste Obermaterialien und sind deshalb durchaus trailtauglich. Beides sind vielseitige Gesamtpakete - der Adizero eher fest und mit mehr Hang zu Geschwindigkeit, der Craft weicher, spaßiger und etwas vielseitiger. Beide EUR 44,5.


Link zu allen RTR-Testberichten: HIER


YouTube Playlist mit englischsprachigen Laufschuhtests HIER


Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen. 


Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von adidas kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.


Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.


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2 comments:

Nils said...

Following

Chris R. said...

Vielen Dank für den tollen Testbericht, die Erfahrungen und Tipps (auch insbesondere zur Größe). Aufgrund eures Testberichts und des aktuellen tollen Preises (85,- €inkl. Versand) habe ich ihn mir bestellt.
Bitte weiterhin so tolle Berichte, das hilft wirklich weiter :)