Artikel von Nils Scharff
Saucony Ride 15 (150€)
Einleitung
Der neue Saucony Ride 15 wurde von Kopf bis Fuß (oder eher vom Zeh bis zur Ferse) überarbeitet und unterscheidet sich nunmehr drastisch von den vorherigen Versionen. Saucony nennt die Leichtigkeit des Schuhs und die weichere Mittelsohle als die Hauptunterschiede, durch die sich die neueste Version ihres Dailytrainers von den Vorgängern abhebt. Möglich gemacht wird dies u.a. durch eine überarbeitete Zusammensetzung des Mittelsohlenschaums PWRRUN - diese soll leichter und weicher sein. Damit einher geht ein dramatischer Gewichtsverlust, den Saucony mit über 28 Gramm pro Schuh beziffert. Doch dank einer 3mm höheren Dämpfung sollte die Mittelsohle des Ride 15 trotzdem mehr als genug Schutz für jedwede Strecke bieten. Diese Sohle wurde nicht nur mit einem neuen Schaum versehen, sondern auch in Sachen Geometrie und Cutouts verändert, was zu einem geschmeidigeren Abrollverhalten führen soll. Während die beiden Vorgänger Ride 13 und 14 (die ich beide getestet habe) vor allem in höheren Geschwindigkeiten geglänzt haben, geben die anberaumten Änderungen Grund zur Hoffnung auf ein noch breiteres Einsatzspektrum und ein smootheres Laufgefühl bei jeder Geschwindigkeit.
Zudem hoffe ich auf mindestens das gleiche, gute Maß an Stabilität, durch dass sich die vorigen Rides ausgezeichnet haben. Saucony erwähnt in den Promomaterialien explizit, dass der Fuß tiefer im Schuh stehen würde - was theoretisch zu inhärenter Stabilität führen sollte. Und zu guter letzt wird die Schnürung im Mittelfußbereich um den sog. “A-Strap” ergänzt. Dieser war schon letztes Jahr im Endorphin Pro 2 zu finden und hat dort für einen unfassbar guten Mittelfußhalt gesorgt. Da ist also einiges am neuen Ride 15, auf das man sich freuen kann! Lasst uns gemeinsam herausfinden, ob Saucony meine hohen Erwartungen erfüllen kann.
Pro & Contra
Pro:
Nils: 41 Gramm leichter in meiner US 10.5 und somit ein tolles Dämpfungs-Gewichts-Verhältnis!
Nils: Fühlt sich am Fuß nochmal leichter an, als er tatsächlich ist!
Nils: Die weichere und leichtere Mittelsohle bietet tolle Schockabsorption erinnert in manchen Aspekten an einige dieser “superkritischen” Dämpfungsmaterialien!Nils: Einfaches aber tolles Obermaterial, mit herausragendem Mittelfußhalt (dank dem A-Strap) und guter Atmungsaktivität!
Nils: Ein neutraler, aber sehr stabiler Schuh - dank der weiten Plattform (vor allem im Vorfuß), tiefen Führungslinien und einer tief im Schuh sitzenden Ferse!
Contra:
Nils: Haltbarkeit und Traktion könnten durch das reduzierte Außensohlengummi und mehr offen liegenden Schaum etwas leiden!
Nils: Der neue PWRRUN Schaum bietet, obwohl er weicher und leichter ist, nicht das gleiche Maß an “Bounce” wie manche Materialien der Konkurrenz!
Tester: Nils Scharff
Ich bin 31 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 5 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit sieben Marathons gelaufen, die PB von 2:55:19h habe ich dieses Jahr beim Berlin Marathon aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:32min), 10km (36:15min) über Halbmarathon (1:19:35h) bis eben zum Marathon.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 298g (Herren US9)
Testschuhe: 265g (Herren EU 44,5 / US 10.5)
Sprengung: 5mm, 35mm Ferse / 27mm Vorfuß
Release: Erhältlich im Fachhandel für 140€
Erster Eindruck und Passform
Zu aller erst: Der Saucony Ride 15 sieht klasse aus! Beim ersten Anblick war ich tatsächlich gar nicht so angetan - das war jedoch auch abends, bei schlechtem Licht und nach langer Dienstreise. Am nächsten Tag in der Sonne dann hat mich das Design auf jeden Fall überzeugt. Die hellgrüne Grundfarbe in Kombination mit den Akzenten in Weinrot und vor allem Indigoblau macht richtig Lust auf den Frühling!
Das erste was neben dem Design beim Auspacken des Ride 15 direkt auffiel, war die Leichtigkeit des Schuhs! Wenn man die dicke, fette Mittelsohle sieht, erwartet man deutlich mehr Gewicht in der Hand zu halten. Doch tatsächlich fühlt sich der Schuh federleicht in der Hand an. Und die Waage bestätigt diesen Eindruck: 265 Gramm in meiner Testgröße 44,5 EUR ist für diesen maximal gedämpften Trainingsschuh unfassbar leicht. Saucony hat es irgendwie geschafft 41 Gramm im Vergleich zu meinem Ride 13 wegzurationalisieren.
Und das katapultiert den Saucony Ride 15 in eine ganz neue Gewichtsklasse. Vergleichbar gedämpfte Schuhe wie der hauseigene Triumph oder der Gel Nimbus 24 von ASICS sind deutlich schwerer. Selbst der 1080v11 von New Balance, der bisher fast unschlagbar im Verhältnis von Gewicht zu Dämpfung war, wiegt mit 282g deutlich mehr. Und all diese Konkurrenten sind nicht nur schwerer, sondern auch preislich deutlich höher angesiedelt.
In Sachen Passform gibt es beim Ride 15 nichts neues. Alles ist so wie von Saucony gewohnt. Der Schuh passt größenecht. Er bietet einen guten Fersenhalt und genug Luft im Vorfuß um dort nicht einzuengen und den Zehen Platz zur Entfaltung zu geben. Tatsächlich ist der Vorfuß etwas weiter gestaltet als in bisherigen Ride Modellen. Und der Halt im Mittelfuß bereich ist durch den schon angeteaserten A-Strap natürlich hervorragend!
Obermaterial
Saucony nutzt für den Ride 15 ein sehr weich daher kommendes, zweilagiges Mesh Material. Dessen Struktur verändert sich dabei von hinten nach vorn. Die eingearbeiteten Ventilationsöffnungen werden größer und größer, je weiter vorn am Schuh sie sich befinden. Dadurch ist das Material vor allem im Vorfuß sehr atmungsaktiv, was mir bei den aktuell steigenden Temperaturen sehr entgegen kommt. Sogar die inneren Materialschichten sind perforiert um den Luftstrom zu verbessern.
Die Zunge des Ride 15 hat in Sachen Polsterung die goldene Mitte erwischt. Sie ist mit dem Fußbett vernäht um nicht zu verrutschen und schmiegt sich angenehm um den Fuß. Ich bin sehr glücklich, dass Saucony die teilweise übertriebene Polsterung der letzten Ride Versionen etwas zurückgenommen hat. Zunge, Ferse und der Schuhkragen sind jetzt genau richtig gepolstert. Bequem genug um selbst während längster Läufe für genug Schutz vor den flachen Schnürsenkeln oder der steifen Fersenkappe zu bieten - aber nicht mehr übermäßig plüschig. Die erwähnte Fersenkappe bietet zudem eine gute, natürliche Art von Stabilität.
Der Lockdown im Mittelfuß ist dank des vom Endorphin Pro 2 übernommenen A-Strap-System hervorragend. Die Materialschlaufe reicht bis hinunter zum Fußbett und bietet nicht nur Halt sondern erhöht ebenso die Stabilität des Schuhs. Das kommt mir als leichtem Überpronierer natürlich sehr entgegen und macht es mir möglich diesen neutralen Schuh trotz meiner leichten Stabilitätsansprüche bedenkenlos zu nutzen.
Äußerliche Verstärkungen gibt es am neuen Ride 15 kaum, was vermutlich auch zum niedrigen Gewicht beiträgt. Beidseitig verleiht ein großes Saucony Logo dem Material etwas mehr Struktur - das wars.
Abgerundet wird dieses so simple wie gute Obermaterial durch einen relativ weichen Zehenschutz vorn und einer kleinen Lasche zum erleichterten Einstieg hinten.
Mittelsohle
Während es Saucony gelungen ist, das Obermaterial auf das notwendigste zu reduzieren, bin ich fest davon überzeugt, dass die meisten Gewichtseinsparungen von der Mittel- und Außensohle stammen. Die neue PWRRUN-Formel fühlt sich sehr leicht am Fuß an. Tatsächlich erinnert das neue Material in manchen Facetten an die sog. superkritischen Schäume der Konkurrenz. Ich denke, am nächsten dran könnte Brooks DNA Flash sein, das sich z.B. im Hyperion Tempo finden lässt. Und während Saucony nicht erwähnt, was genau sie an ihrer EVA/TPU-Mischung geändert haben, kann ich mir vorstellen, dass das Einbringen von Gas in die Zwischensohle der Grund für ihr geringeres Gewicht und das weichere Gefühl sein könnte (oder mehr vom gleichen Gas als zuvor).
Im Vergleich zu dem Paar Ride 13, das ich zur Hand habe, fühlt sich das neue PWRRUN-Material viel weicher an, wenn ich meinen Daumen in die Zwischensohle drücke. Es ist immer noch lange nicht der weichste Mittelsohlenschaum am Markt, aber hart würde ich es auch nicht mehr nennen. Zusammen mit der neuen PWRRUN+ Einlegesohle erhält man mehr als genug Dämpfung und Schutz für jedwede Streckenlänge. Besonders spürbar ist, dass Vibrationen nahezu vollständig weg gefiltert werden. Und obwohl man den federnden “Bounce” mancher Konkurrenzmodelle hier vergebens sucht, bietet das schützende und leichte Gefühl unter den Füßen eine ganz andere Art von Spaß.
Die Stapelhöhe von 27/35-mm – die zu einer Sprengung von 8mm führt – platziert den Saucony Ride 15 nun in der Kategorie der maximal gedämpften Schuhe.
Neben der höheren Dicke, ist auch die Breite der Mittelsohle am Vorfuß um 2mm größer. Zudem wurde die Geometrie an Vorfuß und Ferse verändert.
Während die Veränderungen im Vorfuß geringfügig erscheinen, ist der Unterschied im Fersenbereich doch drastischer und führt zu einem fließenderen Übergang von der Ferse zur Zehe.
Im Vorfuß ist der größere Unterschied der Flex des Schuhs.
Die tiefen Flexkerben der Vorgänger Ride 13 und 14 sucht man vergebens. Daraus resultiert ein weniger flexibler Vorfuß. Der eigentliche Flexpunkt bewegt sich weiter nach hinten in Richtung Mittelfuß. Beim Laufen führt dies zu einem etwas rollerenderen Gefühl als zuvor, wobei durchaus “Snap” zu spüren ist, wenn das Tempo erhöht und über die Zehenspitzen gelaufen wird.
Noch eine Anmerkung: Ich habe meine Ride 15s gerade vom Balkon hereingeholt, wo sie die Nacht bei eisigen Temperaturen verbracht haben - der Mittelsohlenschaum war hart wie ein Stein. Nachdem sich der Schuh in der Wohnung wieder erwärmt hatte, kam auch sein weiches Gefühl zurück. Die Laufqualität kann sich also je nach Außentemperatur stark unterscheiden!
Außensohle
Sogar die Außensohle des diesjährigen Ride wurde komplett überarbeitet. Saucony hat einiges vom Sohlengummi der Vorgängermodelle weggekürzt, sodass das neue Sohlendesign stark an die Endorphin Familie erinnert. Offensichtlich tragen auch diese Änderungen zu einem guten Teil der immensen Gewichtseinsparungen bei. Jedoch geht es hier nicht nur ums Reduzieren von Gewicht, sondern auch um veränderte Laufeigenschaften.
Den verschobenen Flexpunkt habe ich im vorherigen Kapitel schon erwähnt. Zusätzlich gibt es jedoch eine tiefe Führungslinie einmal quer durch die Sohle: Sie reicht von der Ferse, über die laterale Seite des Schuhs, bis hin zum kleinen Zeh. So wird der Abrollvorgang des Fußes effizient unterstützt und gelenkt.
Ich Sachen Traktion gibt es kaum etwas so sagen. Wir haben hier schon seit ein paar Wochen schönes und trockenes Wetter und der Ride 15 hat entsprechend auf allen Straßen, Rad- und Parkwegen gut und unauffällig performt. Da ich nichts gegenteiliges herausfinden konnte, gehe ich davon aus, dass das übliche XT-900 Sohlengummi verwendet wird. Sollte das zutreffen ist von den beschriebenen guten Eigenschaften unter trockenen, und akzeptablen Ergebnissen unter nassen Bedingungen auszugehen. Sobald ich den Ride 15 Mal bei Nässe gelaufen bin, werde ich diese Rubrik ggfs. updaten.
Eine negativer Aspekt der benannten Gewichtseinsparungen an der Außensohle könnte natürlich ein weniger haltbarer Schuh sein. Es gibt einfach mehr entblößten Mittelsohlenschaum, der sich schnell abnutzen könnte. Da dies aber auch in anderen Saucony Modellen wie dem Endorphin Shift oder dem Kinvara kaum Haltbarkeitsprobleme verursacht hat, wäre ich auch beim Ride 15 diesbezüglich nicht allzu besorgt.
Laufgefühl
Ich habe den Saucony Ride 15 jetzt gute drei Wochen und habe in der Zeit schon gute 100 Kilometer in ihm abgespult. Während ich zunächst aufgrund von Verletzungsproblemen nur langsamere Sachen ausprobieren konnte, waren in der letzten Woche auch Mal Sachen knapp unter 4min/km drin und auch ein langer Lauf von 34km.
Was ich auf diesen Kilometern im neuen Ride 15 erfahren durfte, war ein sehr angenehmes und smoothes Laufgefühl. Der Schuh erinnert mich stark an den Kinvara 11 mit mehr Sprengung und Dämpfung. Das ist ein Modell, dass ich wirklich geliebt habe und das für mich von der Intervallsession auf der Bahn bis zum Marathonwettkampf alles mitgemacht hat. Der Schuh war irgendwie einfach wie gemacht für meinen Schritt. Und genau dieses Gefühl habe ich jetzt auch beim Ride 15!
Klar, es fehlt ein wenig Energierückgewinnung und Trampolingefühl im Vergleich zu manch anderem Modell. Aber die neue, weichere PWRRUN-Mischung bietet nichts desto trotz ein herrlich leichtes Laufgefühl. Als Schuhtester sagt man ja ab und an, dass ein Obermaterial “am Fuß verschwinden würde”, während man läuft. Und während das für das Upper des Ride 15 sicherlich zutrifft, ist das herausragende Gefühl hier, dass die Mittelsohle ebenso “verschwindet”. Versteht mich nicht falsch: Die Mittelsohle bietet umfangreichen Schutz, sehr gute Vibrationsdämpfung und auch etwas vom berühmten “pop” (mehr als alle bisherigen PWRRUN Mittelsohlen). Doch vor allem fühlt sie sich fast schwerelos an. Man könnte gewissermaßen sagen, dass hier das Gegenteil von bodenlastig zutrifft.
Zusammenfassung und Empfehlung
Nachdem der Ride letztes Jahr nur minimal angefasst wurde, gab es dieses jahr in der 15. Variation eine komplette Überarbeitung. Die größte Story hier ist offensichtlich die immense Gewichtsreduktion von 41 Gramm in meiner Testgröße 44,5 EUR. Doch darüber hinaus wurden sehr viele kleinere Dinge angepasst, so dass im Ergebnis nicht nur ein sehr leichter, sondern ein ebenso smoother Ride 15 steht.
Zunächst ist da die höhere MIttelsohle und die neue PWRRUN Formel, die sowohl weicher als auch leichter ist, sodass die Mittelsohle fast unterm Fuß verschwindet. Dann ist da die stark reduzierte Außensohle mit ihrer tiefen Führungskerbe, die zusammen mit einer veränderten Geometrie in Vorfuß- und Fersenbereich für ein tolles Abrollgefühl sorgt. Weiter gehts mit dem stark reduzierten Obermaterial, dass über eine gute Atmungsaktivität und den vielleicht besten Mittelfußhalt überhaupt verfügt. Der Ride 15 steht zudem auf einer relativ weiten Plattform, was dem Fuß gemeinsam mit einer tief sitzenden Ferse eine gute Stabilität verleiht. Der einzige, klitzekleine Kritikpunkt den ich finden kann, ist das zwar erneuerte, aber immer noch nicht sehr inspirierende PWRRUN Material. Wer ein weiches Trampolin als Laufschuh sucht, muss sich anderweitig umsehen. Doch in allen anderen Aspekten bietet der neue Saucony Ride 15 ein fein abgestimmtes und sehr leichtes Gesamtpaket für einen mehr als angemessenen Preis.
Wertung: 9.35/10
Laufgefühl: 9 (50%) Passform: 10 (30%) Preisleistung: 9 (15%) Style: 10 (5%)
Vergleiche
Saucony Ride 14 (RTR Review)
Nils: Wie schon gesagt: Der neue Ride 15 ist deutlich leichter, stärker und weicher gedämpft als sein älterer Bruder. Jedoch hat sich auch der Flex geändert. Wer mehr Flexibilität im Vorfuß bevorzugt sollte den 14er wählen. Ich glaube jedoch, dass der Ride 15 ein großartiges Update und deshalb der bessere Schuh ist. Beide EUR 44,5..
ASICS Gel-Nimbus 24 (RTR Review)
Nils: Der Nimbus ist ein weiterer, klassischer Dailytrainer, der eine Überarbeitung in diesem Jahr bekommen hat. Und auch wenn der Ansatz ein komplett anderer ist, ist auch dieses Update mehr als gelungen. Der Nimbus wiegt immer noch deutlich mehr als der Ride, bietet jedoch durch das neue FFBlast+ Material ein tolles, trampolinartiges Laufgefühl mit viel Energierückgewinnung. Stabilität und Obermaterial sind in beiden Schuhen herausragend. Der Nimbus fühlt sich ein bisschen hochwertiger an, kostet aber auch 30€ mehr. Beide Schuhe laufen sich toll in langsamen und moderaten Geschwindigkeiten. Und während beide Modelle durchaus auch Mal schneller gelaufen werden können, hat der Ride in diesen Fällen die Nase vorn: Weniger Gewicht und etwas mehr “Snap” geben den Ausschlag. Beides sind großartige Schuhe und welchen man wählt ist reine Geschmackssache. Soll es der leichte und mühelose Ride werden oder der weiche und “bouncy” Nimbus? Wählt selbst! Beide EUR 44,5.
New Balance 1080v11 (RTR Review)
Nils: Während auch er stark gedämpft ist, hat der 1080 doch weniger Dämpfung als der neue Ride. Beide Schuhe bieten eine leichte Rocker-Geometrie, die Mittelsohle des 1080 ist jedoch etwas weicher und bietet mehr Bounce. Deshalb würde ich den 1080 als etwas spaßiger aber weniger effizient betiteln. Der 1080 ist relativ Leicht für seine Klasse, doch der Ride 15 ist nochmal leichter! Die Ride bietet den besseren Halt im Schuh und speziell die Ferse wird deutlich mehr Läufer:innen glücklich machen, als die des 1080. Der Ride hat das etwas bessere Gesamtpaket zum niedrigen Preis. Beide EUR 44,5.
adidas Boston 10 (RTR Review)
Nils: Und noch ein Dailytrainer mit einem erneut anderen Fokus. Der Boston wurde letztes Jahr rundum erneuert und ist sogar nochmal mehr gedämpft als der Ride. Doch während der Ride leicht und angenehm bei jeder Laufgeschwindigkeit ist, braucht der Boston mehr Power um sein Potential zu entfalten. Die Mittelsohle aus LS, LS Pro und Energy Rods rollt vor allem während längerer Tempoläufe toll daher. Doch die ziemlich harte Mittelsohle macht auf langsamen Läufen wenig Spaß. Deshalb gewinnt der Ride auch hier dank des besseren Gesamtpakets. Beide EUR 44,5.
Saucony Endorphin Shift (RTR Review)
Nils: Ich habe gerade Mal wieder einen Lauf in meinem 500km alten Paar Shifts hinter mir. Der Shift mit seiner ausgeprägten Rocker-Geometrie bietet nochmal mehr Stabilität als der Ride. Er ist jedoch auch deutlich schwerer und nutzt die ältere, härtere PWRRUN Formel. Ich habe meine Shifts immer geliebt, doch ich glaube ich habe im neuen Ride 15 einen würdigen Nachfolger gefunden. Er ist einfach leichter und vielfältiger. Beide EUR 44,5.
Saucony Triumph 18 (RTR Review)
Nils: Tatsächlich ist der neue Ride 15 höher gedämpft als Sauconys eigene Premium-Max-Cushion-Option. Doch ganz egal wie hoch beide Mittelsohlen sind, die Dämpfung ist in beiden Fällen bodenlos. Das PWRRUN+ Material im Triumph bietet mehr Bounce, was zum Preis eines deutlich höheren Gewichts und etwas bodenlastiger Gewichtsverteilung kommt. Und während der Triumph eine tolle Option für langsame Läufe - ob kurz oder lang - ist, gewinnt der Ride 15 diesen Vergleich dank seiner größeren Bandbreite und dem tollen, leichten Gefühl am Fuß. Ich kann mir vorstellen, dass der Triumph der bessere Schuh für schwerere Läufer ist, der Ride gewinnt jedoch für alle anderen. Beide EUR 44,5.
Endorphin Speed 2 (RTR Review)
Nils: Die immensen Gewichtseinsparungen des Ride 15 befördern ihn beinahe in die selbe Kategorie leichter, Uptempo-Trainer in der sich der Endorphin Speed befindet. Beide Schuhe sind sehr vielfältig, wobei der Ride die bessere Option am langsamen Ende des Spektrums und der Speed besser am schnellen Ende ist. Das PWRRUN PB Material des Speed bietet die bessere Energierückgewinnung, doch der Ride schont die Beine fast genauso gut. Der Ride ist zudem stabiler und seine Passform ist nicht so schmal wie die des Speed. Wenn ich mich für einen von beiden entscheiden müsste, würde ich vermutlich den Speed wählen (vor allem, wenn man ein schnellerer Läufer ist). Doch mit dem Ride kann man auch nichts falsch machen, zumal er günstiger ist. Also am besten kauft ihr einfach beide. Beide EUR 44,5.
Puma Velocity Nitro 1 (RTR Review)
Nils: Beides sind traditionelle Dailytrainer. Doch das geringe Gewicht und die Mittelsohlengeometrie lassen den Ride moderner wirken als den Puma. Er ist leichter, stabiler und bequemer. Puma’s Nitro-Schaum ist deutlich weicher und bietet mehr Bounce als Sauconys PWRRUN. Doch das ist der einzige vermeintliche Vorteil, den ich erkennen kann. Beide US 10.5 (bei Puma nach US Größen richten!).
YouTube Playlist mit englischsprachigen Laufschuhtests
Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen.
Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von Citybeam Kommunikation (im Namen von Saucony) kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.
Wir freuen uns über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.
Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.
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1 comment:
Hi,ich schreibe mal auf deutsch...wie ist dein Vergleich zum Novablast? Ich finde du hast vollkommen recht,die älteren Kinvara's waren sehr viel besser. Die Everun Zwischensohle hatte viel mehr Pop. Die neue Mittelsohle ist einfach tot,leider war die auch im Ride 14,deshalb hab ich den überhaupt nicht gemocht.
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