Article by Nils Scharff
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Topo Athletic Ultraventure 2 (170€)
Einleitung
Der April ist mein Monat der Schuhpremieren! Der Ultraventure 2 ist mein erster Schuh der Marke Topo Athletic. Und da diese im deutschsprachigen Raum noch nicht so bekannt ist, wie andere Marken, möchte ich zunächst ein paar Worte über Topo verlieren.
Die amerikanische Marke Topo Athletic wurde 2013 von Tony Post gegründet (daher der Name). Tony war zuvor Jahrzehntelang in der Laufschuhbranche tätig - eine Karriere, die aus seiner Zeit als erfolgreicher Läufer resultiert hatte. Seine Idee hinter Topo: Den Läufern natürliches Laufen ermöglichen und so ihre Gesundheit wertschätzen und erhalten. Alle Topo Modelle vereinen folgende, gleichbleibende Eigenschaften, um dieses Ziel zu erreichen:
Eine weite Zehenbox, um den Zehen die Möglichkeit zu geben sich natürlich zu entfalten.
Eine sichere Passform in Mittelfuß und Ferse, um den Läufer bestmöglich mit seinem Schuh und dem Untergrund zu verbinden.
Eine niedrige Sprengung zwischen 0 und 5mm für eine natürliche Abrollbewegung.
Ein (verhältnismäßig) niedriges Gewicht für effiziente und komfortable Bewegungsabläufe.
Das liest sich für mich erstmal hervorragend. Wer mag es schon, die Zehen im Laufschuh eingeklemmt zu bekommen? Oder wer möchte keinen sicheren Halt im Schuh? Wer sagt freiwillig, er möchte gern einen schwereren Schuh haben? Ich denke einzig in Bezug auf die Sprengung eines Schuhs gehen die Meinungen und Geschmäcker auseinander. Viele meiner Lieblingsmodelle liegen jedoch zwischen 4-5mm und deshalb bin ich sehr gespannt, was Topo mir da mit dem Ultraventure 2 auf die Türschwelle gestellt hat.
Pro & Contra
Pro:
Topo verspricht nicht zu viel - die natürlich geformte Zehenbox ist genau wie der Rest des Ultraventure 2 sau bequem!
Überraschend leicht!
Super mix verschiedener Stabilitätsfeatures!
Ein Allrounder - von Singletrails bis Asphalt, von Sprints bis zum Longrun ist alles möglich!
Gute Außensohle (auch wenn ich gern Vibram Megagrip gehabt hätte)!
Der verwendete EVA-Mix läuft sich überraschend agil!
Contra:
Die Ferse ist etwas zu weit für mich geschnitten (konnte dem mit dickeren Socken aber Abhilfe schaffen!
Das Design dürfte gern überarbeitet werden!
Der Preis ist mit 170€ relativ sportlich!
Ich könnte mir vorstellen, dass es im Sommer etwas wärmer im Ultraventure 2 sein könnte!
Tester: Nils Scharff
Ich bin 31 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 5 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit vier Marathons gelaufen, die PB von 3:14:49h habe ich dieses Jahr trotz Corona im Rahmen eines #stayathomemarathons aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:32min), 10km (37:32min) über Halbmarathon (1:22:56h) bis eben zum Marathon.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 295g (Herren US9) // 235 (Damen US7)
Testschuh: 302g (Herren EU 44,5 / US 10.5)
Sprengung: 5mm (30mm Ferse / 25mm Vorfuß)
Release: erhältlich im Fachhandel für 170€
Erster Eindruck und Passform
Nicht viele Hersteller machen sich so viel Mühe in der Gestaltung ihres Schuhkartons wie Topo! Das Schwarz-Grüne Design macht Lust auf den Inhalt. Die aufgedruckten Awards lassen Bestes erwarten. Im Innendeckel werden nochmals die einleitend genannten Vorteile der Topo-Schuhe benannt und erinnern den vermeintlichen Käufer direkt nochmal daran, warum er sich für das Topo-Modell in seinen Händen entschieden hat. Das erinnert mich alles sehr an die Schuhbox von Inov-8 und die hatte ich damals als die beste gekrönt, die ich jemals in der Hand hatte. Ich finde als Käufer eines 170€ Schuhs, kann man eine solch hochwertige Aufmachung erwarten. Denn irgendwie gehört der Karton halt zum Kauferlebnis dazu. Hier holt mich Topo direkt ab - ich würde mich als Käufer freuen!
Doch was erwartet mich im inneren? Das Design des Topo Ultraventure 2 sorgt leider erstmal nicht für Begeisterungsstürme. Ja, das blau ist schön satt und kräftig. Aber insgesamt wirkt die Aufmachung des Schuhs doch zum einen sehr zurückhaltend und zum anderen nicht ganz up-to-date. Egal als wie gut oder schlecht sich der Ultraventure 2 entpuppen wird, optisch dürfte für die Folgeversion auf jeden Fall etwas nachgebessert werden.
Das erste, was dann auffällt, wenn man den Ultraventure 2 in die Hand nimmt, ist sein Gewicht! Ich finde ein “Ultra” in der Namensgebung lässt immer ziemlich viel Schuh und Gewicht erwarten. Topo konnte mich an dieser Stelle jedoch glücklicherweise eines besseren belehren. Mit 302 Gramm für meinen Testschuh der Größe EUR 44,5 ist der Ultraventure 2 angenehm leicht und fühlt sich subjektiv am Fuß sogar nochmal leichter an. Punkt 4 der Topo Produktversprechen scheint hier also definitiv erfüllt zu sein - bravo! Außerdem sehe ich an dieser Stelle erstmalig, dass der Topo Ultraventure 2 ein Stabilitätsschuh zu sein scheint - oder zumindest einige Stabilitätsfeatures verbaut hat. Auffällig sind da direkt die unterschiedlichen Dämpfungsmaterialien, sowie die externe Fersenkappe. Doch zu beiden Punkten später mehr. Umso beeindruckender ist im übrigen das Gewicht des Schuhs - denn Stabilität bringt in der Folge mehr Gewicht mit sich.
Am Fuß ist natürlich direkt die geräumige Zehenbox auffällig. Topo verspricht da nicht zu viel, es ist wirklich sehr angenehm, wenn die Zehen in alle Richtungen genug Bewegungsfreiheit haben! Im Vergleich zu anderen “natural Running” Schuhen, die ich bisher so getragen habe, sitzt der Topo Ultraventure 2 jedoch hervorragend am Mittelfuß und vermittelt so ein sicheres Gefühl. Das mag ich sehr! Meine schmale Ferse hat leider etwas zu viel Luft. Mit dickeren Trailrunningsocken konnte ich dem aber entgegenwirken. Ich hatte in der Folge keinerlei Probleme mit der Passform, kein rutschen oder scheuern der Ferse. Produktversprechen 1 und 2 sind somit für mich auch erfüllt.
Insgesamt fühlt sich der Topo Ultraventure 2 sehr, sehr bequem am Fuß an! Auch auf den ersten Schritten durch die Wohnung habe ich mich gleich zu Hause in diesem Schuh gefühlt. Meine Standardgröße EUR 44,5 passt in Länge und Breite hervorragend und ich freue mich schon auf den ersten Lauf!
Obermaterial
So schlicht und oldfashioned das Obermaterial des Topo Ultraventure 2 auch aussieht, hier passiert technisch gesehen wirklich einiges! Das blaue Grundmaterial ist ein zweilagiges Mesh, das explizit als wasserabweisend ausgewiesen wird. Das ist für einen Trailschuh natürlich sehr wünschenswert. Außen ist dieses Mesh grob perforiert um für bessere Belüftung zu sorgen. Innen ist das Mesh feiner, für eine bessere Passform und mehr Komfort. Am Mittelfuß ist dieses Material innen wie außen durch eine S-förmige Applikation verstärkt. Am unteren Ende zieht sich um den kompletten Schuh ein weiteres Overlay. Dieses dient als Schutz gegen eindringenden Schmutz und Spritzwasser und beinhaltet um die Zehen herum den obligatorischen Zehenschutz. Auf der medialen Seite sind sogar Drainagelöcher in dieses Overlay eingelassen um Wasser wieder entweichen zu lassen. Das hab ich so bei noch keinem Schuh gesehen - richtig cool und offensichtlich bis ins kleinste Detail durchdacht!
Die Zunge des Topo Ultraventure 2 ist dick gepolstert. Hier hätte man für meinen Geschmack noch ein paar Gramm am sowieso schon leichten Schuh sparen können. Gleiches gilt für die wurstartigen Schnürsenkel. Beides funktioniert in Kombination jedoch hervorragend. Man spürt keinen unangenehmen Druck, der Halt ist perfekt. Aber hätte ich nichts zu meckern, bräuchte ich auch keine Testberichte schreiben.
Die Laschen der Schnürung werden durch ein eingearbeitetes, festes Materialstück unterfüttert. Im mittleren Bereich ist dieses an Kunstleder erinnernde Material sichtbar, da hier die Schnürung für zwei Laschen breiter gefasst ist um den Mittelfuß noch besser zu umschließen. Die Zunge ist seitlich vernäht und zudem doppelt in die Schnürung eingefädelt. Hier rutscht wirklich gar nichts!
Der Mittelfuß wird zusätzlich von einem suedeartigen Material gehalten, das innen mit der Zunge vernäht ist. Topo nennt dies Microfiber-Frame. Mit dessen Hilfe kann das gegebene Produktversprechen eines guten Halts im Mittelfuß mit bravour eingehalten werden.
Einstieg und Ferse sind optisch vom restlichen Material abgetrennt. Der schwarz eingefärbte Teil wirkt sehr robust und fast schon steif. Durch eine mehr als ausreichende Polsterung fühlt sich der Ultraventure 2 jedoch keineswegs so an. Ich kann nicht richtig erfühlen, ob in das dicke Fersenpolster zusätzlich eine Fersenkappe eingearbeitet ist. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die Ferse von einem weitläufigen, externen Fersenkäfig gehalten wird. Dieser kommt meinen Stabilitätsansprüchen sehr entgegen, ist am Fuß gleichzeitig aber keineswegs störend spürbar. Super gelöst! Hinzu kommt, dass an diesem Fersenkäfig Laschen für die Befestigung von Gamaschen angebracht sind - diese werden vorn durch einen Haken an der Schnürung komplettiert. Abgerundet wird das ganze durch eine tolle antimikrobielle Ortholite Innensohle. Reflektierende Elemente gibt es am Topo Ultraventure 2 leider nicht.
Mittelsohle
Topo Athletic nutzt für die Mittelsohle des Ultraventure 2 klassisches EVA Material. Statt sich auf den Krieg ums beste Mittelsohlenmaterial einzulassen, fokussiert sich Topo auf das, was sie gut können. Bekannte, klassische Komponenten hervorragend aufeinander abstimmen. Die Mittelsohle ist im Vorfuß 25mm und im Fersenbereich 30mm dick, woraus eine Sprengung von 5mm resultiert.
Die Mittelsohle des Ultraventure 2 dreigeteilt. Das hellgraue Grundmaterial macht den größten Teil der Mittelsohle aus. Im Vergleich zu modernen Materialien anderer Hersteller steht es natürlich hinten an. Doch ich empfinde es keineswegs als zu hart oder leblos. Es erinnert mich an Sauconys PWRRUN Material und kann dem Läufer durchaus Energie zurückgeben, wenn ein wenig aufs Gas gedrückt wird.
Ergänzt wird dieses Material durch einen weicheren, schwarzen Abschnitt an der Ferse, der sich von dort zur lateralen Seite hinzieht. Diesen kann man als eine Art “Crashpad” interpretieren, das längere Bergab-Passagen angenehmer gestalten soll. Zudem wirkt die weiche laterale Seite natürlich einer Pronation in die entgegengesetzt, mediale Richtung entgegen.
Der dritte Abschnitt ist eine leichte mediale Stütze, die sich auf der Innenseite des Schuhs bis weit in den Mittelfuß hineinzieht. Diese sorgt für eine herausragende Stabilität und ist dabei gleichzeitig kaum zu spüren - der Schuh läuft sich trotz der Stütze sehr Neutral. Die Geometrie der Mittelsohle ist klassisch gehalten. Die minimale Krümmung im Vorfußbereich wurde im Vergleich zum Vorgängermodell reduziert, um dadurch gemeinsam mit dem Flexpunkt der Mittelsohle einen natürlichen Abrollvorgang zu ermöglichen.
Außensohle
Als ich die Vibram-Applikation auf der Außensohle des Topo Ultraventure 2 gesehen habe, hab ich mich erstmal direkt gefreut. Vibrams Megagrip Gummi ist meiner Meinung nach das beste, was man für einen Trailschuh verwenden kann. Doch nach kurzer Recherche musste ich feststellen, dass es sich nicht um Megagrip, sondern um eine andere Gummimischung handelt. Diese nennt sich XS Trek EVO. Ich habe jedoch ehrlich gesagt beim Laufen keinen Unterschied feststellen können. Im Drucktest gegen meinen EVO Speedgoat (mit Megagrip) würde ich sagen, dass die XS Trek EVO Gummimischung etwas weicher ist. Dafür spricht auch, dass Vibram diese Mischung explizit mit gutem Grip auf nassem Untergrund bewirbt. Aber wie gesagt, die tatsächliche Performanz beider Materialien scheint mir sehr ähnlich zu sein. Ich sehe nach ca. 100 Testkilometern nur minimale Abnutzung. Das Mikromuster auf den Stollen ist fast überall noch erhalten und das obwohl ich verhältnismäßig viel Asphalt gelaufen bin - das sollte die Stollen eigentlich übermäßig wegradieren. Doch diese Sorge ist beim Topo Ultraventure 2 bisher unbegründet. Die Haltbarkeit sollte mehr als gut ausfallen.
Das Muster der Stollen beschreibt Topo als aggressiv. Sie sind 5mm tief und bidirektional angeordnet. Das heißt, dass die Stollen im Fersenbereich so gedreht sind, dass sie vor allem bergab für Traktion sorgen. Das hat während meiner Testläufe im Ultraventure 2 hervorragend funktioniert. Leider war das Wetter zuletzt zu gut. Den Sohlentest schlechthin - nasse Felsen und Wurzeln- konnte ich deshalb nicht absolvieren. Doch unter trockenen Bedingungen auf Wald- und Feldwegen, auf steilen Singletrails und selbst in ein wenig Matsch den ich gefunden habe, hat die Außensohle des Ultraventure 2 keinerlei Probleme bereitet. Gleichzeitig sind die Stollen auf asphaltierten Wegen keineswegs störend. Im Mittelfuß schaut ein wenig Mittelsohle heraus. Zwei sich kreuzende Führungslinien ziehen sich von Ferse bis Vorfuß. Im Vorfuß begünstigen einige Flexkerben, zwei davon tief bis auf die Mittelsohle, einen natürlichen Abrollvorgang.
Laufgefühl
Tatsächlich ist es schwer zu beschreiben, wie sich der Topo Ultraventure 2 denn nun läuft. Es gibt kein super “bounciges” Mittelsohlenmaterial, keinen aggressiven Rockereffekt, keine super weiche, maximale Dämpfung. Wenn man ein Attribut des Ultraventure 2 herausstellen will ist es vermutlich seine (unaufdringliche) Stabilität, die ihn zu einem tollen Trailschuh für jeden Überpronierer macht. Davon abgesehen macht er einfach sehr viel richtig und wenig bis gar nichts falsch. Zusätzlich sind dabei die Bestandteile so fein aufeinander abgestimmt, dass dies alles sehr unaufdringlich geschieht.
Der Ultraventure 2 ist kein maximal gedämpfter Schuh, wie bspw. die Speedgoats dieser Welt. Das macht ihn nicht unbedingt zu einem prädestinierten Schuh für Ultra Distanzen, wie sein Name vermuten lässt. Doch nicht jeder läuft 100km aufwärts. Und für lange Läufe, die durchaus über die Marathondistanz hinaus gehen können, ist auf jeden Fall mehr als genug Dämpfung, Schutz und Komfort vorhanden.
Gleichzeitig ist der Schuh angenehm leicht. Ich habe ein paar Sprint Sessions im Schnee mit ihm gemacht und das hat erstaunlich gut funktioniert. Klar ist da weder eine Karbonfaserplatte noch ein “Superschaum”, aber der hervorragend getroffene Flexpunkt im Vorfuß lässt den Schuh einfach am Fuß verschwinden. Egal ob man langsam oder schnell läuft, man bekommt eben das, was man hineinsteckt. Dabei filtert der Topo Ultraventure 2 genau so viel vom Trail weg, damit man für viele Kilometer Spaß in ihm haben kann. Aber auch nicht zu viel, sodass man jederzeit seinen Untergrund spürt und sich mit ihm verbunden fühlt. Natürliches laufen eben!
Die Vibram Sohle ist dabei aggressiv genug für die allermeisten Strecken. Der Halt im Schuh, eins von Topos herausstechenden Merkmalen, funktioniert selbst auf steilsten Abschnitten. Er ist nicht der super präzise Schuh für alpine Strecken, braucht sich vor diesen aber auch nicht verstecken. Und gleichzeitig funktioniert er selbst im “Road-to-Trail” Szenario wirklich gut. Ich habe am Ende meines 34km “Jungfernlaufs” im Ultraventure 2 noch ein paar Kilometer auf Asphalt absolvieren dürfen. Und da konnte ich erstaunlicherweise sogar noch meine Marathonpace abrufen - der Schuh hat mich dabei nicht behindert und ich habe sogar so etwas wie Energierückgabe gespürt.
Zusammenfassung und EmpfehlungDas war also mein erster Schuh von Topo Athletic. Und es wird hoffentlich nicht der letzte sein! Der Topo Ultraventure 2 hat mich vollends überzeugt! Er ist bequem, relativ leicht und bietet einen tollen Halt. Er hat genug Dämpfung für jeden Lauf, den ich mir als nicht Ultra-Läufer so vorstellen kann und vermutlich auch für vieles darüber hinaus. Er kann technische Abschnitte genauso problemlos meistern, wie asphaltierte Passagen. Doch vor allem kann er Kilometer für Kilometer dahin “cruisen” und verschwindet dabei regelrecht am Fuß.
Ich kann mir entsprechend viele Nutzungs- und Nutzerprofile vorstellen, für die der Topo Ultraventure 2 bestens geeignet ist. Ich reduziere es hier aber Mal auf vier, für die ich mir kaum etwas besseres vorstellen kann: Ihr wollt nur einen (Trail-) Schuh im Regal? Hier ist er! Ihr sucht einen bequemen Trailcruiser? Hier ist er. Ihr sucht einen Schuh, der genügend Schutz bietet, aber euch gleichzeitig noch den Untergrund spüren lässt? Hier ist er. Ihr seid Überpronierer und sucht einen Trailschuh mit unaufdringlichen Stabilitätsfeatures? Hier ist er!
Ich muss mich deshalb letzten Endes korrigieren. Es gibt ein herausragendes Merkmal, das den Topo Ultraventure 2 auszeichnet: Seine Vielseitigkeit! Wenn ich mich für nur einen einzigen Trailschuh im Regal entscheiden müsste, mit dem ich zukünftig alles Laufe, was daher kommt - es wäre mit ziemlicher Sicherheit der Topo Ultraventure 2.
Wertung 9,5/10 (-0,1 für den etwas zu hohen Preis; -0,1 für zu warmes Obermaterial im Mittelfuß; -0,1 für etwas zu weite Fersenpartie; -0,1 für uninspirierendes Design; -0,1 für nicht mehr zeitgemäßes Mittelsohlenmaterial)
Sollte diesen Bericht irgendjemand auf Topo Seite lesen - zunächst wirklich vielen, vielen Dank für den Ultraventure 2! Ich mag ihn sehr und er wird auf jeden Fall Teil meiner Schuhrotation bleiben! Aber bitte, bitte - überdenkt doch Mal eure Designs! Klar will nicht jeder ein Pfau im Wald sein, aber zumindest eine freche, frische Farboption wäre doch ziemlich cool. Zwar ist mir auch der Preis etwas hoch, doch leider muss ich zugeben, dass er eben wegen der Vielseitigkeit des Schuhs fast gerechtfertigt ist. Davon abgesehen - meine Ferse ist eher auf der schmalen Seite, vielleicht könnt ihr da für den Ultraventure 3 noch was machen, damit ich im Sommer nicht mit meinen dicksten Socken laufen muss. Die Wärmeentwicklung im Mittelfuß lässt sich wohl kaum vermeiden, denn der Mittelfuß Halt ist herausragend und sollte bitte nicht weggekürzt werden.
Vergleiche
Topo Athletic Ultraventure 2 vs. Saucony Peregrine 11 (German Review)
Ich hatte schon in unserem Peregrine Test gesagt, dass mir Sauconys Trail Klassiker fast zu steif und hart für meine Mittelgebirgstrails ist und ich ihn mir für Urlaube in richtigen Bergen aufhebe. Der Topo wird in den Alpen früher an seine Grenzen stoßen als der Saucony, ist in meinen moderateren Heimatgefilden u.a. aufgrund seines tollen Flexpunkts aber eindeutig die bessere wahl. Der Peregrine ist etwas präziser, steifer, protektionistischer. Der Ultraventure läuft sich dafür viel smoother, ist bequemer und dadurch ein besserer Alrounder. Er ist aber auch 30€ teurer. Beide in EUR 44,5.
Topo Athletic Ultraventure 2 vs. ON Cloudultra (German Review)
Ich habe beide Schuhe parallel getestet. Doch während der Ultraventure ist in kürzester Zeit zu einem meiner Lieblingsschuhe avanciert ist, in dem ich während der letzten 1,5 Wochen schon über 100km gesammelt habe, musste ich mir die Testkilometer im Cloudultra erkämpfen. Ich denke das sagt alles! Der Ultraventure ist bequem, stabil, zuverlässig. Er ist 30 Gramm leichter als der Cloudultra, funktioniert selbst auf längeren Asphaltpassagen und ist durch ein leichtes Laufgefühl selbst für schnelle Dinge oder gar Wettkampfe denkbar. Und dabei kann er immernoch genug Halt und Zuversicht vermitteln um auch auf technischen Passagen gut zu funktionieren. Für höchste Ansprüche in ultratechnischem Gelände nehmt den Cloudultra. Für ultrabequemes dahincruisen auf ultralangen Strecken (und fast allen anderen Situationen) nehmt den Ultraventure 2! Beide in EUR 44,5.
Topo Athletic Ultraventure 2 vs. Inov-8 TerraUltra G270 (German Review)
Beide Schuhe sind sich insofern ähnlich, dass sie grundsätzlich für längere Distanzen gemacht sind, dabei den Läufer jedoch nicht vom Untergrund entkoppeln. Der G270 treibt das durch seine Nullsprengung und eine flexiblere Mittelsohle nochmal mehr ins extrem. Er ist durch ein moderneres Mittelsohlenmaterial dynamischer, lässt im Vergleich zum Ultraventure jedoch Stabilität und Schutz vermissen. Der Ultraventure kommt sehr viel bequemer daher, lädt noch mehr zum dahingleiten ein und sitzt für mich besser (enger) am Mittelfuß. Wenns schneller werden soll oder gar für Wettkämpfe würde ich den G270 wählen, für langsamere, entspannte Läufe den Ultraventure. Beide Schuhe können jedoch alles abbilden. Beide in EUR 44,5.
Topo Athletic Ultraventure 2 vs. HOKA ONE ONE EVO Speedgoat (English Review)
Der Speedgoat ist leichter, weicher, energetischer und ist für mich deshalb ein Wettkampfschuh für lange Strecken. Er eignet sich dabei für die meisten technischen Sachen ebenso hervorragend wie für moderate Wege. Der Ultraventure schlägt den Speedgoat in Sachen Stabilität und Gefühl für die Laufstrecke. Außerdem bietet er deutlich mehr Platz im Zehenbereich und wird vermutlich doppelt so lange halten. Der Speedgoat ist traditionell schmal geschnitten. Beide in EUR 44,5.
Topo Athletic Ultraventure 2 vs. Salomon Sense Ride 3 (English Review)
Der Sense Ride ist dem Ultraventure nicht unähnlich. Auch er kommt mit einem relativ festen Mittelsohlensetup daher und funktioniert am besten auf moderatem Terrain. Auch er kann, wie der Ultraventure, auch technische Passagen durchaus meistern. Der Sense Ride läuft sich jedoch etwas steifer und nutzt eine steilere Sohlengeometrie. Der Ultraventure fühlt sich dagegen natürlicher und näher am Boden an. Ich bevorzuge zweiteres und auch die Passform des Ultraventure mag ich lieber. Mehr Platz im Zehenbereich, mehr halt im Mittelfuß. Beide in EUR 44,5.
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Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von ACS Vertrieb kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.
Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.
Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.
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1 comment:
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