Article by Nils Scharff
Einleitung
Vor mittlerweile fast 5 Jahren hat Nike mit dem Tempo Next% einen der ersten Supertrainer im heutigen Sinne veröffentlicht und war damit seiner Zeit weit voraus. Der Next% war als Trainingspartner zum damals ebenfalls neu erschienenen Alphafly gedacht und teilte sich mit ihm die AirZoom Einheiten unterm Vorfuß und in der Folge das typische, fast schon mechanische Laufgefühl. Der Alphafly hat sich unterdessen weiterentwickelt und die aktuelle, dritte Generation ist schnell zum Publikumsliebling geworden und auch für mich derzeit der Marathonracer der Wahl. Doch der Tempo Next% wurde nie fortgeführt. Stattdessen hat Nike versucht den Zoom Fly als Trainingsschuh mit Karbonfaserplatte entsprechend zu platzieren und von Generation zu Generation mit teils drastischen Änderungen experimentiert. Bis dato war dies nicht von Erfolg gekrönt, die letzten Zoom Fly Generationen haben sich keiner großen Beliebtheit erfreut. Doch mit dem nun erschienenen Zoom Fly 6 soll sich dies ändern. Erneut hat der Zoom Fly eine komplette Überarbeitung erfahren. Eine Durchgängige ZoomX Mittelsohle wird von einer Karbonfaserplatte unterstützt und durch eine Schicht EVA-Schaum stabilisiert und geschützt. Die Stapelhöhe hat sich leicht erhöht und die Silhouette des Zoom Fly hat sich komplett geändert. Nun ist eindeutig eine Ähnlichkeit zum aktuellen Alphafly 3 zu erkennen. Ob damit auch ein ähnlich phänomenales Laufgefühl einhergeht, bleibt abzuwarten und wird mein Test hoffentlich zeigen. Ich freue mich jedenfalls drauf den Zoom Fly 6 auf Herz und Nieren zu testen!
Pro & Contra
Pro:
Mittelsohle: Die Kombination aus ZoomX, Karbonfaserplatte und SRO2-Schaum funktioniert herausragend! Je schneller man wird, desto mehr Bounce und Energierückgabe bietet der Zoom Fly 6!
Rocker-Geometrie: Der steile Vorfußrocker funktioniert für mich persönlich hervorragend und lässt mich ganz klare Alphafly 3 Vibes spüren!
Vielseitigkeit: Obwohl der Zoom Fly 6 ein Tempotrainer ist, ermöglichen die stabile Plattform und der weiche ZoomX Schaum gleichwohl das Laufen im moderaten Tempo!
Design: Nike kann einfach Design! Ich musste mich an die Rose-Offwhite Kombo meines Testpaares erst gewöhnen, doch mittlerweile trage ich den Schuh selbst zur Jeans!
Außensohle: Das aggressive Stollenmuster des ZoomFly bietet selbst auf leichten Trails und Waldwegen beste Traktion!
Contra:
Schnürung: Die Schnürsenkel flutschen zu gut durch die dafür vorgesehenen Laschen. Das macht das Schnüren mühselig!
Außensohle: Nikes Gummimischungen waren noch nie wirklich gut - so auch hier. Zwar greift das Sohlenprofil hervorragend, doch das verwendete Gummi könnte griffiger sein.
Tester:
Nils Scharff
Ich bin 35 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 7 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit acht Marathons gelaufen, die PB von 2:40:05h habe ich erst kürzlich in Berlin aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (16:59min), 10km (35:26min) über Halbmarathon (1:17:29h) bis eben zum Marathon.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 265g (Herren US10)
Testschuh: 272g (Herren EU 44,5 / US 10)
Sprengung: 8 mm (42 mm Ferse / 34 mm Vorfuß)
Release: Erhältlich bei Top4Running.de und im Fachhandel - Preis 170€
Link zu allen RTR-Testberichten: HIER
Erster Eindruck, Passform und Obermaterial
Ich musste mich ehrlich gesagt erstmal an das Design des neuen Zoom Fly 6 gewöhnen. Das mir von Top4Running zur Verfügung gestellte Testpaar in der Farbe “Pale Ivory / Crimson Tint” setzt vorrangig auf die weder aufregenden noch besonders maskulinen Farben Cremeweiß und Rosé. Aufgepeppt wird das ganze durch Akzente in einem intensiv leuchtenden Pinkton, der bspw. für Schriftzüge auf der Zunge oder auf der Mittelsohle verwendet wird. Doch je länger ich mit dem Schuh unterwegs bin, desto stimmiger finde ich seine Optik. Das geht so weit, dass ich ihn mittlerweile selbst zu Jeans und Winterjacke als durchaus passend empfinde - auch wenn er dafür aufgrund seiner Performance viel zu schade ist. Von der Farbgebung einmal abgesehen ist auf den ersten Blick die Ähnlichkeit zum Alphafly 3 in Bezug auf die Formensprache erkenntlich. Außerdem fällt die ausgeprägt profilierte Außensohle auf.
Das Obermaterial besteht aus einem zweilagigen, aber angenehm atmungsaktiven Mesh-Material. Die Fersenpartie ist relativ hoch geschnitten und steif, wodurch sie für eine hohe Stabilität in diesem Bereich sorgt. Ihre ausgiebige Polsterung umschließt die Ferse sicher und komfortabel und sorgt für ein sehr angenehmes Gefühl bei der ersten Anprobe des Zoom Fly 6.
Die Zunge ist seitlich mit dem Obermaterial vernäht und bleibt somit an Ort und Stelle. Sie ist moderat gepolstert und schützt den Fußspann hervorragend vorm Druck der Schnürsenkel. Letztere sind etwas zu schmal bzw. die führenden Laschen zu großzügig ausgeprägt. Dadurch ist die Schnürung extrem leichtgängig. Beim Schnüren rutschen die Senkel immer wieder zurück und machen so das Schnüren des Schuhs etwas mühselig.
Doch das ist Meckern auf hohem Niveau, denn insgesamt sitzt der Zoom Fly 6 hervorragend am Fuß. Er passt mir größenecht in meiner angestammten Größe US 10.5 / EUR 44,5. Nike Schuhe sind traditionell etwas schmaler geschnitten und das scheint für meinen eher schmalen Mittelfuß perfekt zu funktionieren. Mein Fuß sitzt so gut im Schuh, dass ich für normales Gehen die Schnürung überhaupt nicht nutzen muss, da Mittelfuß und Ferse so gut passen. Der Vorfuß vermittelt zusätzlich genug Raum. Wer empfindliche Zehennägel hat, muss ggfs. auf die etwas geringe Höhe der Zehenbox achten - doch bei mir hat diese zu keinerlei Problemen geführt.
Mittelsohle
Die Mittelsohle des Zoom Fly 6 ist dreigeteilt. Sie ist mit einer Stapelhöhe von 34mm unter dem Vorfuß und 42mm im Fersenbereich hoch aufgebaut und die resultierende Sprengung von 8mm empfinde ich als genau richtig. In Sachen Geometrie kommen stark ausgeprägte Rocker sowohl vorn als auch hinten zum Einsatz, die das Gehen im Zoom Fly 6 etwas unsicher machen, beim Laufen jedoch für eine stabilisierende Führung sorgen.
Die erste Schicht der Mittelsohle besteht aus einem herkömmlichen EVA Schaum auf der Unterseite - diesen nennt Nike SRO2 und er nimmt ungefähr 60% der Mittelsohle im Fersenbereich und 50% im Vorfußbereich ein. Dieser Schaum ist keineswegs fest oder steif, sorgt im Vergleich mit dem noch weicheren ZoomX jedoch für dringend benötigte Stabilität und Berechenbarkeit der Mittelsohlenkonstruktion.
Oberhalb dieser Schicht erstreckt sich über die volle Länge der Mittelsohle eine als Flyplate betitelte Karbonfaserplatte. Diese verläuft wie beim Alphafly eher flach, wodurch ein kraftvolles, horizontales Aufkommen des Vorfußes begünstigt wird und die vermeintliche Ähnlichkeit zum Laufgefühl des Alphafly besteht. Die Platte versteift die Mittelsohle zusätzlich und sorgt selbst ohne AirZoom Einheiten für überraschend viel Vortrieb.
Für die oberste Schicht der Mittelsohle wird abschließend eine durchgängige Schicht aus ZoomX Schaum genutzt. Diese wird optisch durch den Schriftzug auf der Sohle hervorgehoben, nimmt jedoch tatsächlich den kleineren Teil des Materialmixes ein. Diese ZoomX Schicht sorgt für ein extrem angenehmes Gefühl unterm Fuß, da sie ein ebenso weiches wie energetisches Fußbett bietet und die Härte der Karbonfaserplatte abschwächt.
Außensohle
Auch die Außensohle des Nike Zoom Fly 6 besteht aus drei Teilen. Im Fersenbereich sind beidseitig zwei ausgeprägte Gummiapplikationen angebracht. Diese sind an dieser Stelle für fast jeden Schuh obligatorisch und bieten dort klassischerweise zusätzliche Stabilität und Schutz vor Abrieb. Sie werden von einer tiefen Führungskerbe geteilt, die sich bis zum Vorfuß zieht.
Im vorderen Bereich der Sohle findet sich dann ein großes Stück Gummi, das maßgeblich für die Traktion des Schuhs verantwortlich ist. Und während die verwendete Gummimischung eher durchschnittlich performt und auf glatten, nassen Untergründen an ihre Grenzen kommt, hilft vor allem das ausgeprägte Stollenmuster dabei, trotz des verwendeten Gummis großes Vertrauen in die Außensohle zu gewinnen. Das ohnehin schon tiefe Waffelmuster (ein Nike-Klassiker), wird durch kleine Ausschnitte in der Grundplatte des Gummis zusätzlich verstärkt - gleichzeitig wird etwas Gewicht eingespart. Außerdem kommen kleine Noppen auf jedem Stollen zum Einsatz, die zusätzliche beim Greifen der Sohle helfen.
Insgesamt empfinde ich die Außensohle als sehr gelungen und gerade auf losen Untergründen wie Wald- oder Parkwegen hat sie mich positiv überrascht. Dass sie zusätzlich relativ dick aufträgt, lässt zudem auf eine hohe Haltbarkeit hoffen. Nach nunmehr 120 Testkilometern kann ich diese Hoffnung bestätigen.
Laufgefühl
Der Zoom Fly 6 hat mich während meiner Testläufe restlos begeistert. Wie schon beschrieben sitzt er super sicher und bequem am Fuß, dass geschilderte Vertrauen in die griffige Außensohle hilft zusätzlich dabei, dass er bei mir diesen Winter ganz oben im Regal steht. Dank der angenehm weichen ZoomX Schicht und der implementierten Stabilitätsfeatures wie Rocker, hoher Fersenpartie und versteifender Elemente funktioniert er bestens bei Erholungs- und Grundlageneinheiten. Einzig für Fersenläufer würde ich an dieses Nutzungsszenario ggfs. ein Fragezeichen setzen, da die stark akzentuierte Ferse ggfs. für Instabilität in diesem Bereich sorgen könnte.
Doch der Zoom Fly 6 ist vorrangig ein Tempotrainer und dort kann er ganz klar seine Stärken ausspielen. In Bereichen ca. 25 Sekunden langsamer als meine Marathon-Pace bis hin zur Halbmarathon-Pace fühlt er sich richtig wohl und macht viel Freude (4:15 - 3:40 min / km). Die Mittelsohle dreigeteilte Mittelsohle kann dann ihre energetischen Stärken ausspielen und die Kombination aus flacher Flyplate und steilen Vorfußrocker lässt ganz klar Erinnerungen an den Alphafly aufkommen. Der Zoom Fly 6 begünstigt dabei ebenso wie sein Wettkampf-Pendant einen kraftvollen Laufstil über den Vor- und Mittelfuß. Wer über einen hohen Kniehub verfügt, findet diesen hier verstärkt. Für mich persönlich funktioniert das so gut, dass ich genauso wie im Alphafly ganz klare Effizienzvorteile erfahre. Ich laufe im Zoom Fly 6 automatisch schneller, bzw. mein Puls ist bei gleichen Geschwindigkeiten niedriger als in vielen Konkurrenzprodukten. Das “einloggen” einer Pace und dann das Halten derselben passiert mühelos.
Was den Zoom Fly von seinen schnellen Geschwistern unterscheidet, sind für einen Trainingsschuh willkommene Attribute: Zum Preis des höheren Gewichts erhält man mehr Stabilität, Haltbarkeit und Komfort. Vor engen Kurven braucht man nicht so viel Angst zu haben und die Geometrie ist nicht ganz so harsch zum Bewegungsapparat.
Kurzum: Wer Fan des Alphafly ist, wird auch den Zoom Fly lieben.
Zusammenfassung und Empfehlung
In den letzten Wochen hatte ich viele tolle Tempotrainer am Fuß, die mit Hilfe von Highend-Dämpfungsschäumen und Mal mit und Mal ohne Verstärkung einer Karbonfaserplatte für viel Freude bei mir gesorgt haben. Der Nike Zoom Fly 6 hat sich dabei zu meinem Favoriten aus dieser Kategorie entwickelt, da er es mustergültig schafft, meine Anforderungen an einen Trainingsschuh mit hoher Performance zu vereinen. Er passt an meinen schmalen Fuß wie angegossen und sitzt extrem komfortabel am Fuß. Er bietet Stabilität und eine griffige Außensohle und schafft so Vertrauen.
Doch vor allem kann er sich durch ein extrem dynamisches Laufgefühl auszeichnen, das mich stark an meinen All-Time-Favorite, den Alphafly 3 erinnert. In einem etwas schwereren Trainingspaket bietet der Zoom Fly 6 fast ebenso viel Bounce und Vortrieb. Er begünstigt dabei ganz klar einen kraftvollen Laufstil über den Vorfuß und bietet mir als Vorfußläufer klar spür- und messbare Effizienzgewinne. Der Nike Zoom Fly 6 macht schnelles Laufen mühelos und hat mir so das ein oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert. Er ist der perfekte Trainingspartner zum Nike Alphafly (3) und nicht nur als solcher eine ganz klare Empfehlung.
Wertung: 9.80/10
Laufgefühl: 9.8 (50%) Passform: 10 (30%) Preisleistung: 10 (15%) Style: 8 (5%)
6 Vergleiche
adidas Adizero EVO SL (RTR Review)
Der adidas ist nicht ganz das Äquivalent zum Zoom Fly 6, da er ohne Platte daherkommt. Doch er ist ein fast ebenso toller Tempotrainer, in dem ebenso wie im Zoom Fly auch Dailytraining möglich ist. Der adidas ist ohne Platte natürlich flexibler, außerdem leichter und man kommt durch den früheren Rocker etwas besser ins Rollen. Der Zoom Fly ist dagegen ganz klar ein Trainingspartner zum Alphafly mit steilen Rocker und viel Bounce. Seine Außensohle ist deutlich ausgeprägter und hat den Biss, den ich beim EVO vermisse. Auch das Obermaterial verfügt über mehr Substanz und entsprechend besseren Halt - was sich letzten Endes dann im Gewicht der beiden Schuhe widerspiegelt. Der leichtere EVO ist agiler, doch hat man im Zoom Fly einmal ein Tempo erreicht, lässt sich dieses ebenso komfortabel halten. Für mich ist der Zoom Fly das etwas rundere Paket, doch der EVO SL steht nicht weit hinten an.
adidas Adizero Boston 12 (RTR Review)
adidas hat mit dem aktuellen Boston einen sehr vielseitigen Schuh im Programm, der analog zum Zoom Fly 6 über eine relativ hohe Stapelhöhe, einen ausgeprägten Rocker, Karbonfaserverstärkung und einen Materialmix in der Mittelsohle verfügt. Der Boston ist vor allem im Fersenbereich deutlich fester und in der Folge stabiler als der Zoom Fly. Ihm liegen die langsameren Läufe deshalb nicht so sehr wie dem Nike. Der Zoom Fly kann sowohl in Mittelsohle, als auch Obermaterial mit mehr Komfort Punkten. Gleichzeitig bietet er für einen vorfußlastigen Laufstil sogar noch mehr Performance. Ich mag den Boston sehr, doch der Zoom Fly macht fast alles nochmal etwas besser. Zoom Fly 6 EUR 44 ⅔ ; Boston EUR 44.
Topo Athletics Specter 2 (RTR Review)
Der Specter 2 kommt im Gegensatz zum Zoom Fly 6 ohne jegliche Platte o.ä. daher und kann - genauso wie der Zoom Fly 6 - durch seine energetische Mittelsohle bestechen. Die besteht in diesem Fall aus PEBAX. Die anatomische Passform des Topo muss man mögen, doch trotz breiter Zehenbox bietet er einen guten Halt um den Mittelfuß. Mir persönlich passt das Upper des ZoomFly jedoch besser. Das Mittelsohlenmaterial des Topo ist eine eher feste PEBA Mischung, die jedoch fast ebenso energetisch wie die des Zoom Fly ist. Der Unterschied liegt für mich vor allem in der Geometrie - während der Rocker des Zoom Fly 6 Vor- und Mittelfußlauf unterstützt und sich dadurch wunderbar smooth für mich anfühlt, hat der Specter 2 (leider) etwas Übergewicht in Richtung Ferse und arbeitet somit etwas gegen meinen Laufstil. Deshalb wäre meine Empfehlung: Specter 2 für Fersenläufer, Zoom Fly 6 für Vorfußläufer. Beides sind jedoch tolle Schuhe, die ein ganz breites Trainingsspektrum abbilden können. Beide 44.5.
ASICS Superblast (RTR Review)
Das ist für mich ein ganz harter Vergleich. Ich liebe den Superblast und er hat viele, viele Kilometer meiner letzten zwei Marathonblocks gefressen. Doch der neue Zoom Fly macht alles was der Superblast auch macht - nur teilweise noch etwas besser. Rr ist leicht, effizient, bouncy, schnell, gut gedämpft, schützend, stabil… Für den Superblast spricht das nochmal geringere Gewicht und damit verbunden etwas mehr Agilität. Doch der Zoom Fly ist bequemer, kann vor allem die leichteren Sachen besser abbilden und das zu einem deutlich geringeren Preis als beim Superblast. Entsprechend muss ich ihn in diesem Vergleich überraschenderweise empfehlen! Beide größenecht 44.5.
New Balance SC Trainer v2 (Deutscher Testbericht)
Der SC Trainer v2 ist ebenso wie der Zoom Fly ein (vermeintlicher) Supertrainer mit viel Stapelhöhe und Karbonfaserplatte. Doch er ist lange nicht so tempoverliebt und eignet sich aus meiner Sicht nur für gemütliche Sachen bis ins Grundlagentempo. Der Zoom Fly ist für mich der rundum bessere Schuh. Beide EUR 44.5.
Puma Deviate Nitro 2 (Deutscher Testbericht)
Der Deviate ist einer meiner liebsten “Do it all” Trainer. Seine weiche, energetische Nitro Mittelsohle ist weich, mit 38mm Stapelhöhe in der Ferse ist er jedoch nicht ganz so hoch aufgebaut wie der Zoom Fly und fühlt sich dadurch nicht ganz so stark gedämpft an. Neben einem guten Upper und einer tollen Mittelsohle kann er (wie alle Puma Schuhe) durch eine herausragende Außensohle bestechen, die selbst vor Schnee und Eis keinen Halt machen braucht. Ebenso unschlagbar bei Puma. Das Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch der Zoom Fly kommt tatsächlich zum selben Preis von 170€ daher, ist mindestens ebenso vielfältig und auf der Performance-Seite zumindest für mich persönlich der nochmal bessere Schuh. Außerdem ist sein Obermaterial hochwertiger und bequemer - er gewinnt deshalb diesen Vergleich. Beide EUR 44.5.
Erhältlich auf Top4Running.com - Preis 170€
Link zu allen RTR-Testberichten: HIER
Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von Top4Running kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.
Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.
Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.
RoadTrailRun erhält eine Kommission für Einkäufe über die folgenden Shops.
Eure Einkäufe helfen uns bei RoadTrailRun. Vielen Dank!
Top4 Running Europe
Zoom Fly 6
Herren & Damen SHOP HERE
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