Monday, November 25, 2024

Testbericht: The North Face Summit Vectiv Pro 2 - Wettkampfschuh mit Allrounder-Qualitäten; 9 Vergleiche (German)

Artikel von Markus Zinkl und Marcel Krebs

The North Face Summit Vectiv Pro 2 (250,00 €)


Einleitung

Markus: Nachdem der The North Face Summit Vectiv Pro im letzten Jahr großes Potenzial gezeigt, uns aber mit seinem Problem der Blasenbildung enttäuscht hat, war ich umso gespannter auf die überarbeitete Version – den Summit Vectiv Pro 2. Gemeinsam mit meinem Kollegen Marcel, der den Schuh ebenfalls getestet hat, wollte ich herausfinden, ob es The North Face gelungen ist, die Schwächen des Vorgängers zu beheben und ob der Schuh nun endlich sein volles Potenzial entfalten kann. Wir haben den Schuh auf verschiedenen Trails und Untergründen ausgiebig getestet, um ein umfassendes Bild zu bekommen.


Pro & Contra

Pro:


  • Verbesserte Passform, insbesondere für schmalere Füße (Markus/Marcel)

  • Gute Stabilität im Mittelfuß- und Fersenbereich (Markus/Marcel)

  • Sehr dynamisches Laufgefühl dank Rocker und Carbonplatte (Markus/Marcel)

  • Ausgezeichneter Grip auf festen Untergründen und technischem Terrain (Markus/Marcel)

  • Komfortable Dämpfung für lange Strecken, ohne dabei an Reaktivität zu verlieren (Markus/Marcel)



Contra:


  • Leicht schlechtere Atmungsaktivität aufgrund des dichteren Obermaterials (Markus)

  • Im Vergleich zu anderen Top-Racern etwas schwerer (Marcel)


Tester: 

Markus Zinkl ist 34 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland. Er begann mit dem Laufen nur, um seinen Hauptsport, Fußball zu unterstützen. Seit er mit dem Fußballspielen aufhörte, wurde Laufen zu seiner Hauptsportart, um fit zu bleiben.

Er läuft jetzt 5-6 Mal pro Woche zwischen 60 und 80 Kilometer. Abgesehen von einem lokalen Staffellauf läuft er selten Rennen. Markus läuft sowohl auf dem Trail als auch auf der Straße und ist ein absoluter Ausrüstungsgeek. Neben dem Laufen verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Wandern, insbesondere in den Bergen, wo auch sein Interesse an Ausrüstung zum Tragen kommt.


Marcel ist ein begeisterter Trailrunner aus Deutschland, der zunehmend den Straßenlauf für sich entdeckt und dort auch den überwiegenden Teil seiner Trainingskilometer absolviert. Er hat 2024 seinen PR auf der Halbmarathon-Distanz in Hamburg auf 1:28h verbessert. Seinen PR über die Marathondistanz konnte Marcel in 2024 ebenfalls verbessern. Seine Bestzeit liegt nunmehr bei 3:13h (Berlin 2024).


Außerdem liebt er es, bei Rennserien wie der UTMB World Series, die Jahr mit dem Finale in Chamonix (OCC) ihren alljährlichen Höhepunkt findet, auf den Trails unterwegs zu sein. 


Neben seiner Faszination für Laufschuh-Innovationen begeistert sich Marcel auch für technische Gadgets aller Art. Folgt ihm auf IG für die neuesten Nachrichten über seine Testpipeline und vieles mehr (@running.analytics).


Daten


Gewicht:

  Offiziell: 277 g (Herren EU 42,5 / US 9)

  Testschuhe: 297g (Herren EU43.5 / US-M10. / 297 g (Herren EU 44 / US 10,5)

Sprengung: 6 mm (32 mm / 26 mm)

Verfügbarkeit: Erhältlich im Fachhandel für 250,00 €


Link zu allen RTR-Testberichten: HIER


Erster Eindruck, Passform und Obermaterial


Markus: Letztes Jahr hatte der Vectiv Pro bei meinen Kollegen und mir für gemischte Gefühle gesorgt. Insbesondere die seitlichen Carbonflügel des Schuhs führten bei uns allen zu Blasen, was den Schuh leider unbrauchbar machte – obwohl er in vielen Aspekten das Potenzial hatte, ein extrem schneller Trailschuh zu sein. Für mich persönlich war er eines der größten „Was wäre, wenn...“-Modelle des Jahres. Daher war ich besonders gespannt, ob The North Face beim neuen Summit Vectiv Pro 2 dieses Problem beheben konnte.

Das Obermaterial des Schuhs wurde überarbeitet. Es besteht nun aus einem recycelten Mesh, das zwar dichter wirkt, jedoch kein zusätzliches Gewicht mit sich bringt. Mit rund 300 g in Größe 44 EU bleibt der Schuh in etwa gleich schwer. Die Atmungsaktivität hat sich jedoch etwas verschlechtert, was aber den Vorteil hat, dass weniger Staub und feinerer Schmutz ins Innere des Schuhs gelangt – ein Problem, das ich beim Vorgängermodell oft hatte.

Beim ersten Anziehen achtete ich sofort darauf, ob die seitlichen Flügel unangenehm spürbar sind. Glücklicherweise fühlten sie sich gut an, was aber auch beim Vorgänger auf den ersten Kilometern der Fall war, bevor sich Blasen und Hotspots bemerkbar machten. Nach meinem ersten Lauf von 10 Kilometern konnte ich jedoch keine dieser Probleme feststellen, was ein sehr gutes Zeichen ist.

Die Passform ist insgesamt etwas schmaler um den Mittelfuß und breiter im Vorderfuß – für meinen eher schmalen Fuß passt das perfekt. 

Besonders positiv aufgefallen sind mir der stabile Halt im Fersen- und Mittelfußbereich sowie die ausgezeichneten Schnürsenkel, die mich stark an die von Nike's Vaporfly und Alphafly erinnern. 

Die dünne, seitlich vernähte Zunge ist bequem, und die minimal gepolsterte Ferse reicht für einen Wettkampfschuh völlig aus.





Marcel: Markus hat es sehr schön auf den Punkt gebracht: “Was wäre wenn” traf es im Bezug auf V1 sehr gut, wobei man hier einschränkend hinzufügen muss, dass es auch viele, viele Läuferinnen gab und gibt, die mit V1 offensichtlich hervorragend zurechtkommen wie der Blick auf die Startlinien zahlreicher Trailläufe zeigt. Mir persönlich ging es mit V1 jedoch wie Markus: Zum einen führten die nach außen geklappten Carbonplattenflügel zu einem Scheuern an der Außenseite der Zehen. Zum anderen war die Carbonplatte sehr nah am Fuß positioniert, was auch unterhalb des Fußballens bei mir zu Schmerzen und Blasenbildung führte, ab 10km aufwärts. Das sonstige Laufverhalten, die Passform und der Grip waren hingegen hervorragend. 


Daher hat es mich um so mehr gefreut, dass wir zwischenzeitlich das Nachfolgemodell, den Summit Flight Vectiv Pro 2, ausführlich testen konnten. 

Der exzellente Fußhalt und die Passform, die auch meinem etwas breiteren Vorfuß ausreichend Platz bietet, wurden erfreulicherweise beibehalten. Darüber hinaus wurde die Positionierung der Carbonplatte etwas geändert, was Abhilfe bei der Blasenthematik versprach, doch hierzu gleich noch im Detail.



Mittelsohle


Die Mittelsohle des Summit Vectiv Pro 2 folgt demselben Konzept wie der Vorgänger, wurde aber in Details überarbeitet. 

Sie besteht aus einer Mischung aus PEBA und EVA, die als "DREAM"-Schaumstoff bezeichnet wird. Zunächst fühlt sich der Schaumstoff etwas fester an, doch nach einigen Kilometern wird er spürbar weicher, was den Komfort auf längeren Läufen erhöht.


Ein zentrales Merkmal bleibt die karbonverstärkte Platte, die gabelartig geformt ist. Diese Konstruktion soll im unebenen Gelände für bessere Laufstabilität sorgen. 

Die seitlichen Flügel der Platte sind minimal nach vorne versetzt worden, was laut Hersteller die Blasenproblematik beseitigen soll. Ich konnte nach meinem ersten längeren Lauf keine Anzeichen von Hotspots oder Blasen feststellen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger darstellt.

Der Vorfuß-Rocker der Mittelsohle ist sehr ausgeprägt, und in Kombination mit der Karbonplatte bietet der Schuh ein dynamisches und reaktives Laufgefühl. Der "Pop" der Platte ist klar spürbar, besonders bei höherem Tempo. Gleichzeitig bleibt der Schuh auch auf längeren Strecken komfortabel, da die Dämpfung ausreichend weich ist, ohne an Stabilität zu verlieren.


Marcel: Die Mittelsohle des Vectiv Pro 2 ist eher fest, jedoch keineswegs hart - sie ist schlicht straffer abgestimmt als beispielsweise bei einem HOKA Tecton X3 oder gar einem ASICS MetaFuji Trail. Dennoch ist sie sehr lauffreudig und vermittelt vor allem in technischem Terrain einen sichereren Halt.


Was die Flügel sowie die Positionierung der Carbonplatte angeht, haben wir keine exakten offiziellen Angaben vorliegen. Laut TNF wurde jedoch die Positionierung dahingehend optimiert, dass der Abstand zwischen Fuß und Carbonplatte etwas vergrößert wurde. Hierzu passt auch, dass ich von unten keinen nennenswerten Druckschmerz mehr spüren konnte. 


Was die seitliche Blasenproblematik angeht, kann ich ebenfalls Positives berichten: Wie ihr auf dem obigen Foto gut erkennen könnt, befindet sich zwischem dem kleinen vorderen nach oben gebodenen Flügel nunmehr ein recht dickes Overlay, während in V1 der Carbonflügel noch direkt auf dem Obermaterial auflag. 




Außensohle

Markus: Die Außensohle des Summit Vectiv Pro 2 besteht aus einer relativ weichen "Surface CTRL"-Gummimischung, die sich vor allem bei trockenen Bedingungen bewährt. Der Grip ist auf festen Untergründen sehr gut, und selbst auf Asphalt läuft sich der Schuh überraschend gut, was für einen Trail-Schuh keine Selbstverständlichkeit ist. Besonders beeindruckt hat mich der Grip beim technischen Downhill. Der Schuh vermittelt viel Vertrauen und bietet exzellenten Halt auf herausfordernden Trails.



Marcel: Zur Außensohle kann ich nur Positives berichten. Diese bietet auf der einen Seite sicheren Grip auf einer Vielzahl von Untergründen. Hierzu trägt neben der verwendeten Gummimischung auch die bedachte Ausrichtung der Stollen bei, die sich im Vor- und Rückfuß entsprechend entscheiden, um sowohl im Uphill- als auch im Downhill optimalen Halt zu bieten. 


Gleichzeitig ist das Profil so beschaffen, dass es auch auf Asphalt sehr rund abrollt, so dass auch entsprechende Passagen, wie sie gerade bei längeren Trail Wettkämpfen regelmäßig vorkommen, gut gemeistert werden können. Dort läuft sich der Flight Vectiv Pro 2 fast wie ein Straßenschuh. 



Laufgefühl


Markus: Das Zusammenspiel von Schaumstoff und Karbonplatte erzeugt ein sehr reaktives Laufgefühl. Die Kompression des Schaums und der Vortrieb der Platte sind deutlich spürbar, und der Rocker der Mittelsohle sorgt dafür, dass der Schuh besonders gut abrollt. Bei lockeren Läufen rollt der Schuh mühelos, während er bei höherem Tempo ebenfalls hervorragend nach vorne geht. Die Mittelsohle bietet eine gute Balance zwischen Weichheit und Stabilität, sodass der Schuh sowohl bei entspannten Läufen als auch bei intensiven Tempoeinheiten eine gute Figur macht.





Marcel: Das Zauberwort zur Beschreibung der Laufeigenschaften des TNF Flight Vectiv Pro 2 lautet “Ausgewogenheit”. Wie Markus ja schon sehr gut zusammengefasst hat, bietet der Pro 2 sowohl sicheren Tritt im technischeren Gelände, jedoch gleichzeitig auch ordentlich Vortrieb auf rollendem Terrain. 


 

Zusammenfassung und Empfehlung

Markus: The North Face hat mit dem Summit Vectiv Pro 2 für mich einige der Schwächen des Vorgängers erfolgreich adressiert. Das Obermaterial ist widerstandsfähiger gegenüber Schmutz, die Passform hat sich für meinen schmaleren Fuß verbessert, und vor allem die Probleme mit Blasen scheinen gelöst zu sein. Der Schuh bietet ein dynamisches Laufgefühl, das sowohl bei entspannten als auch bei schnellen Läufen überzeugt. Er bleibt ein vielversprechender Wettkampf-Trail-Schuh, der besonders im technischen Gelände glänzt.


Markus’ Punktzahl: 8,88/10

Laufgefühl: 9 - Passform: 8,5 - Wert: 9,5 - Stil: 9 - Traktion: 9,5 - Steinschutz: 8




Marcel: Der TNF Flight Vectiv Pro 2 ist für einen Wettkampfschuh sehr vielseitig einsetzbar und hat die Schwächen des Vorgängermodell effizient ausgemerzt. Er bietet auf rollendem Terrain guten Vortrieb und wenn es auf wurzeligen Trails etc. technischer wird, gleichzeitig auch ausreichend Stabilität trotz seiner Stapelhöhe. Seine Stärken kann der Vectiv Pro 2 daher vor allem auf Strecken wie dem UTMB und seinen Unterdistanzen ausspielen, wo sich technische Passagen mit gut laufbaren Abschnitten immer wieder abwechseln. 


Aufgrund seiner Langlebigkeit sowie der ausgewogenen Abstimmung kann der Flight Vectiv Pro 2 rein von seinen Laufeigenschaften her durchaus auch als Trainingsschuh eingesetzt werden.


Im Vergleich zu den direkten Wettbewerbern wie dem HOKA Tecton X3 und dem ASICS Metafuji Trail ist der TNF Flight Vectiv Pro zudem wettbewerbsfähig gepreist. 



Marcels Punktzahl: 9,05/10

Laufgefühl: 9 - Passform:9 - Wert: 9 - Stil: 9 - Traktion: 9 - Steinschutz: 9,5



9 Vergleiche


TNF Flight Vectiv Pro 1 (Deutscher Testbericht hier)

Marcel: Auf diesen Vergleich sind wir im Testbericht bereits recht ausführlich eingegangen, daher hier lediglich in Kürze: Im Vergleich zu V1 wurde vor allem die Positionierung der Carbonplatte optimiert, um eine Blasenbildung besser zu verhindern. Neu ist ebenfalls das Obermaterial, welches für meinen etwas breiteren Vorfuß in beiden Versionen sicheren Halt bietet. Wer einen etwas breiteren Vorfuß hat, sollte aufgrund der Blasenthematik auf jeden Fall zum Vectiv Pro 2 greifen. In beiden Versionen bietet der Vectiv Pro ein ein gut abgestimmtes Laufgefühl und kommt daher mit einer Vielzahl von Untergründen zurecht - sowohl im gut laufbaren, als auch im etwas technischerem Gelände.

Markus: Marcel hat die Unterschiede schon gut zusammengefasst. Für mich persönlich ist der Vectiv Pro 2 durch die Optimierung der Carbonplatte nun endlich das, was er von Anfang an hätte sein müssen. Beide laufen sich sehr ähnlich und ich hatte auch schon beim 1er keine Probleme mit dem Fit, jedoch kann ich den 2er nun auch lange Strecken ohne Probleme mit Blasen laufen. Wer also mit dem 1er keine Probleme hatte, für den lohnt sich ein Upgrade auf den 2er nicht.



adidas Terrex Agravic Speed Ultra (Engl. Testbericht hier)

Marcel: Der Agravic Speed Ultra ist dem Vectiv Pro 2 vermutlich am ähnlichsten der hier aufgeführten Vergleichsmodelle. Die Mittelsohle ist ähnlich gut abgestimmt, jedoch weicher als jene des Pro 2 und daher vor allem für gut laufbares Terrain geeignet. Zudem ist der Fersenhalt aufgrund der fehlenden Polsterung jedenfalls bei mir deutlich schlechter als beim exzellent sitzenden Pro 2, der auch im technischeren Terrain sicher am Fuß sitzt. Die Außensohle sowie der damit einhergehende Grip sind bei beiden Modellen sehr gut. Der Flight Vectiv Pro 2 gewinnt daher den direkten Vergleich aufgrund der besseren Passform sowie seiner Vielseitigkeit.  



HOKA Tecton X 3 (Engl. Testbericht hier)

Marcel: Der Tecton X 3 verfügt über eine äußerst lauffreudige Mittelsohle, die ihre Stärken vor allem im rollenenden Terrain optimal ausspielen kann. Der Vectiv Pro 2 ist im direkten Vergleich merklich straffer abgestimmt und bietet dadurch im technischen Terrain den festeren Halt. Aufgrund der fehlenden Fersen-Polsterung besteht beim Tecton X3 zudem die Gefahr, dass der Schuh an der Ferse mit der Zeit scheuert, was bei mir bei einem Fuß der Fall war, am anderen jedoch zu keinerlei Irritationen führte. Die sockenartige Konstruktion des Tecton X3 ist Geschmackssache, für mich persönlich überwiegen jedoch die Vorteile.  

Wer hier vorne liegt, hängt vom angedachten Einsatzzweck ab: Wer vor allem auf gut laufbaren Trails unterwegs ist und hierbei das Maximum an Speed und Lauffreude herauskitzeln möchte, greift zum Tecton X3, sollte diesen jedoch aufgrund der fehlenden Polsterung an der Achillessehne vorher unbedingt auch einmal auf längeren Strecken testen. Wer hingegen eine klassische Passform präferiert und öfter auch mal auf technischeren Abschnitten unterwegs ist, greift zum Vectiv Pro2.



ASICS MetaFuji Trail (Englischer Testbericht hier; Deutscher Testbericht folgt in Kürze)

Marcel: Mehr noch als für den Tecton X 3 gilt für den ASICS MetaFuji Trail, dass dieser seine Stärken vor allem auf gut laufbarem Terrain ausspielen kann. Die Mittelsohle ist sehr weich und bouncy, was auf Forstwegen etc. im Wettkampf zweifelsohne ein großer Vorteil ist. Es handelt sich eben de facto um einen Metaspeed für die Trails, mit allen Vor- und Nachteilen. Die Passform ist bei beiden Modellen exzellent, wobei der MetaFuji hier aufgrund der großzügigen Zehenbox einen Hauch vorne liegt, aber das ist eine Frage der persönlichen Präferenz bzw. Fußform. Auch hier gib es deshalb keinen klaren Sieger, da es auch hier auf den angedachten Einsatzzweck ankommt: Liebhaber der ASICS Metaspeed-Modelle greifen für sehr gut laufbare Strecken zum MetaFuji Trail, während all jene, die ein Modell mit einem breiteren Einsatzzweck suchen, zum Flight Vectiv Pro 2 greifen.


Hoka Speedgoat 6 (RTR Review)

Markus:Der Vectiv Pro bedient sich an dem Hoka typischen Fersen Zipfel, daher ähneln sich beide in der Silhouette etwas. Der neue SG 6 ist deutlich besser in technischem Gelände geworden. Hier sehe ich den SG 6 sogar etwas weiter vorne. Sobald es ebener wird und auf Geschwindigkeit ankommt, ist der Vectiv klar vorne. Die Mittelsohle zusammen mit der Platte geht deutlich, deutlich besser nach vorne. Wer keine Probleme mit den Carbonflügeln hat sollte auch etwas mehr Dämpfung und Komfort auf langen Strecken bekommen. Hier fühlt sich der SG6 ab Halbmarathon Distanz etwas flach im Vorderfuß an.


Saucony Xodus Ultra 3 (RTR Review)

Markus:Ich habe den Xodus Ultra 3 schon öfter als einen "gemütlichen" Schuh bezeichnet und genau das ist er auch. Er eignet sich eher zum Cruisen und bietet dabei sehr guten Komfort den ganzen Tag über. Der Vectiv ist hier klar auf den Wettkampf ausgelegt und ist sehr viel lebendiger und reaktiver mit Schub nach vorne.


Hoka Mafate Speed 4 (RTR Review)

Markus: Er fühlt sich leichtfüßiger und agiler an, ohne dabei Abstriche in der Stabilität zu machen. Wenn es nur geradeaus nach vorne geht, ist der Vectiv Pro 2 sicherlich der potentere Schuh. Der Mafate Speed 4 ist aber nach wie vor, selbst ohne Platte, ein sehr schneller Schuh, der ein extrem breites Einsatzspektrum hat. 

Marcel: Der Mafate Speed 4 mein Alltime Favorit im Trailbereich. Dies gilt sowohl im Training als auch für längere Wettkämpfe >50km. Dementsprechend hoch ist hier die Messlatte. In Sachen Komfort und Vielseitigkeit macht dem Mafate Speed 4 so schnell kein Modell etwas vor. Auch nicht der Vectiv Pro 2. Wenn es jedoch um einen bombenfesten Halt im Wettkampf geht, gepaart mit sehr ausgewogenen Laufeigenschaften, liegt hier der Vectiv Pro 2 vorne, insbesondere auf kürzeren Distanzen sowie im technischen Terrain. 


Hoka Tecton X2 (RTR Review)

Markus: Der Tecton X2 ist der direktere Schuh und bietet nicht so viel Bounce wie der Vectiv Pro 2. Daher macht der Tecton X2  in Sachen Stabilität im Vergleich die bessere Figur. Ähnlich wie beim Mafate Speed 4 würde ich den Vectiv Pro 2 eher bei moderat technischem und flowigem Gelände vorne sehen.

Marcel: Der Tecton X 2 ist weniger gedämpft und verfügt über eine festere Mittelsohle. Zudem ist er deutlich leichter als der Vectiv Pro 2. Der Grip der Außensohle ist aufgrund der geringen Profiltiefe sowie der eckigen Stollenform jedoch überschaubar und daher vor allem für trockene und flowige Trails ausgelegt. Der Vectiv Pro 2 liegt hier aufgrund seiner Vielseitigkeit vorne, wobei der Tecton X2 aufgrund von Komfort und direktem Laufgefühl gepaart mit einem geringen Gewicht ebenfalls seine Vorzüge hat. 


Merrell Agility Peak 5 (RTR Review)

Markus: Der Agility Peak 5 ist hier klar der King, wenn es um technisches Gelände geht. Die Agility Peak Mittelsohle ist auf der festeren Seite und bietet im Vergleich eher wenig Pop und hat wenig Energierückgewinnung. Daher ist der Vectiv Pro 2 wiederum auf moderaten, schnellen Trails die bessere Wahl. Für technische Trails würde ich nach wie vor zum Agility Peak greifen.


Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von The North Face kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.


Wir freuen uns über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.


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