Wednesday, December 28, 2022

Testbericht: New Balance Fuel Cell Rebel v3

Artikel von Markus Zinkl

New Balance Fuel Cell Rebel v3 (150,00 €)


Einleitung

Der Rebel v3 ist ein sehr leichter Trainingsschuh, der sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Durch sein geringes Gewicht in Kombination mit dem Supercritical FuelCell Schaum in der Mittelsohle kann der Schuh auch sehr gut für schnellere Einheiten verwendet werden. Alles, ohne dabei Abstriche beim Komfort zu machen. Das macht ihn zu einem sehr guten Allround Schuh. Die aktuellste dritte Version hat nur sehr wenig Änderungen im Gegensatz zum sehr beliebten und erfolgreichen Vorgängermodell bekommen. Mal sehen, ob der Schuh an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen kann.

Pro & Contra


Pro:

  • leicht

  • breitere Plattform im Vorderfuß

  • sehr guter Halt

  • lebendiges Laufgefühl


Contra:

  • Außensohle braucht ein paar KM Einlaufzeit

  • für manche etwas kurz, wenn an der Grenze der ursprünglichen Größe (noch kein Problem für mich persönlich)

Tester: 

Markus Zinkl ist 32 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland. Er begann mit dem Laufen nur, um seinen Hauptsport, Fußball zu unterstützen. Seit er vor etwa 4 Jahren mit dem Fußballspielen aufhörte, wurde Laufen zu seiner Hauptsportart, um fit zu bleiben.

Er läuft jetzt 5-6 Mal pro Woche zwischen 60-80 Kilometer. Abgesehen von einem lokalen Staffellauf läuft er selten Rennen. Markus läuft sowohl auf dem Trail als auch auf der Straße und ist ein absoluter Ausrüstungsfreak. Neben dem Laufen verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Wandern, insbesondere in den Bergen, wo auch sein Interesse an Ausrüstung zum Tragen kommt.

Daten

Gewicht:

  Offiziell: 209 g (Herren EU 42.5 / US 9) 

  Testschuh: 225 g (Herren EU 44.5 / US 10.5)

Sprengung: 6 mm 

Release: Erhältlich im Fachhandel für 150,00 €.


Erster Eindruck und Passform

Das leichte Gewicht ist das Erste, was mir direkt auffällt. Was das Design angeht, kommt meine silberne Farbkombination eher schlicht und unauffällig daher. Die Fersenpartie ist im Vergleich zum Vorgänger etwas mehr gepolstert. 


Die Mittelsohle ist bei einem Drucktest sehr weich. New Balance hat der dritten Version hier ein paar Millimeter mehr Dicke spendiert.

Die Zunge ist minimalistisch und dünn gehalten, was mir aber beim Komfort keine Probleme bereitete. Außerdem ist die Zunge in voller Länge eingenäht. Dadurch bleibt sie an der Stelle und ein Verrutschen wird verhindert. 


Die Passform ist nahezu perfekt für mich. Der Rebel v3 bietet eine breitere Plattform im Vorderfuß und läuft im Mittelfußbereich schmal zu. Dadurch hatte ich keinerlei Probleme mit dem Halt, selbst ohne Heel-Lock Schnürung. Meine übliche 44,5 EU Größe passt mir sehr gut. Nur wenn du sonst eher an der Grenze deiner üblichen Größe bist, würde ich evtl. eine halbe Nummer größer nehmen.

Obermaterial


Das Mesh Obermaterial wurde von New Balance etwas verstärkt. Wie ihr letztes Jahr im Test des Rebel v2 lesen konntet, hatten einige Kollegen Probleme, dass das Obermaterial lateral zu reißen neigte. Als Konsequenz ist das Material etwas luftundurchlässiger und weniger dehnbar. Für mich aber nicht zu einem Punkt, wo es für mich störend wäre.


Der Fersenbereich würde etwas mehr gepolstert und an der Außenseite befinden sich reflektierende Elemente. Alles in allem ist die Passform und Halt klasse. Für mich eine sehr gute Mischung aus Komfort und Halt, ohne sich dabei negativ auf das Gewicht auszuwirken. 

Mittelsohle


Das Supercritical-Mittelsohlen Material “Fuell-Cell” wurde in v3 etwas erhöht, um ein durchschlagen zu verhindern. Wie bereits erwähnt, ist die Mittelsohle beim Drucktest extrem weich. Glücklicherweise wird die Stabilität nicht negativ beeinflusst. Gerade die breite Vorderfuß-Plattform hilft dabei. Im Vergleich zu anderen Herstellern und deren Superschaum-Mittelsohlen, ist Fuell-Cell auf der weicheren Seite. Die Mittelsohle ist sehr energetisch, flexibel, bouncy und gibt eine Menge Energie zurück. 

Außensohle

Das Außensohlendesign hat sich in der dritten Version etwas verändert. Sowohl beim Profil als auch bei der Anordnung. Der Vorderfuß ist nun klar vom Mittelfuß getrennt und lateral scheint etwas weniger Gummi zum Einsatz zu kommen. Das Dreiecksprofil wurden durch “V” angeordnete Profillinien ersetzt.

Ich hatte mit der Außensohle keine Probleme auf trockenem und nassem Untergrund. Nur auf leichten Feldwegen bzw. Schotter ist der Grip nicht der Beste. Außerdem brauchte ich etwas 5 km beim ersten Lauf, bis die Außensohle etwas weicher wurde. Ich hatte das Gefühl die Separierung zwischen Vor- und Mittelfuß zu spüren. 

Laufgefühl

Die Kombination des leichten Gewichts und der energetischen Mittelsohle sorgen für ein super Laufgefühl, und vermittelt ein leichtfüßiges Erlebnis. Durch die hohe Energierückgewinnung und ordentlich Bounce sorgt die Mittelsohle für jede Menge Spaß. Gerade bei Tempo und schnelleren Einheiten macht der Rebel v3 eine richtig gute Figur. Auch bei langsamen Einheiten zeigt er kaum Schwächen. Ich würde ihn aber dennoch hauptsächlich für Tempoeinheiten empfehlen, wo er all seine Stärken ausspielen kann.

Zusammenfassung und Empfehlung

New Balance bestätigt für mich wieder einmal, dass es nicht immer eine Platte in der Mittelsohle sein muss. Der Rebel hat für mich alles, was in einen spaßigen Daily Trainer muss. Leichtes Gewicht, super Passform und energetische Mittelsohle.

Markus’ Punktzahl: 9.53/10

Laufgefühl: 9.5 - Passform: 9.5 - Wert: 10 - Stil: 8.5

Vergleiche

Hoka Rincon 3

Sehr ähnliche Konzepte von beiden Herstellern. Sehr leichte Laufschuhe für das tägliche Training. Für mich ist der Rebel hier der aufregendere Schuh. Die EVA Mittelsohle des Rincon kann mit dem Supercritical-Schaum einfach nicht mithalten. Auch beim Komfort und Passform gewinnt hier für mich der Rebel, was ihn für mich zur klaren Empfehlung macht.


Puma Velocity Nitro 2

Der Velocity 2 ist einer meiner top Daily-Trainer dieses Jahr. Beide haben eine ähnliche Passform mit einem schmalen Mittelfußbereich, wobei der Rebel aber eine breitere Vorderfuß-Plattform bietet. Die weichere Mittelsohle des Rebel ist hier etwas energetischer und bietet mehr Bounce. Der Velocity 2 ist für mich der bessere Allrounder. Er kann ohne Probleme auch auf leichten Trails gelaufen werden. Hier kommt der Rebel schnell an seine Grenzen. Wer allerdings einen Daily Trainer nur für die Straße und vorallem schnellere Einheiten sucht, dem würde ich den Rebel empfehlen.


Link zum englischen RTR-Test des New Balance Rebel v3: HIER

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Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen. 

Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von Top4Running kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.

 

Wir freuen uns über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.

 

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