Sunday, February 07, 2021

Testbericht: New Balance 1080v11 – Never change a running system!

Article by Nils Scharff

Link zum original RTR-Test des New Balance 1080v11: HIER

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New Balance 1080v11 (170€)


Einleitung

Der 1080 ist New Balance’ Schuh für “luxoriösen Komfort auf langen Läufen”. In der Produktbeschreibung auf der New Balance Website kann man sich vor den Schlagwörtern Komfort, lang und bequem kaum retten. Und was soll ich sagen? All diese Werbeversprechen kann der New Balance 1080v11 halten! Doch das können viele andere auch. Einen sau bequemen Luxus-Cruiser mit entsprechend saftigem Preisschild hat fast jede Marke im Angebot. Was den 1080v10 letztes Jahr von vielen seiner ähnlich angesiedelten Konkurrenten unterschieden hat, war, dass er gleichzeitig ein verhältnismäßig hohes Maß an Dynamik geboten hat. Das hat ihn zu meinem Daily Trainer des Jahres 2020 gemacht. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen, als New Balance mir den diesjährigen Nachfolger zugesendet hat. Ob dieser an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen kann, könnt ihr in den folgenden Zeilen lesen. Ein Spoiler vorab: Der 1080v11 macht nicht vieles anders als sein Vorgänger - und damit macht er fast alles richtig!

Pro & Contra

Pro:

Ultra bequem – ehrlich!

Trotz der bequemen Dämpfung dynamisch!

Perfekter Fersensitz (für meine schmale Ferse)!

Ziemlich leicht, für das hohe Maß an Dämpfung!

Contra:

Verhältnismäßig starker Verschleiß der Außensohle!


Tester: Nils Scharff

Ich bin 31 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 5 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit vier Marathons gelaufen, die PB von 3:14:49h habe ich dieses Jahr trotz Corona im Rahmen eines #stayathomemarathons aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:32min), 10km (37:32min) über Halbmarathon (1:25:07h) bis eben zum Marathon. Nachdem jedoch alle meine geplanten Wettkämpfe diesen Sommer abgesagt wurden, habe ich mich etwas umorientiert und zu meinem ersten Trail-Marathon angemeldet. Deshalb standen zuletzt mehr Berge, Trails und Trailschuhe auf dem Programm.


Daten

Gewicht:

  Offiziell: 271g (Herren US9)

  Testschuh: 282g (Herren EU 44,5 / US 10.5)

Sprengung: 8mm (30mm Ferse / 22mm Vorfuß)

Release: Verfügbar im Fachhandel für 170€



Erster Eindruck und Passform

War mein letztjähriger 1080v10 noch etwas öde in Schwarz und Grau gehalten (und dadurch sehr alltagstauglich), strahlt der New Balance 1080v11 in einem kräftigen Blau. Die Farbe macht Lust auf Frühling, Sommer, Sonne und Meer! Gleichzeitig ist das in mehreren Blautönen abgestufte Design aber nicht zu extrem, sondern wirkt irgendwie edel. Man kann den New Balance 1080v11 durchaus Mal zum Einkauf tragen, wenn der Rest der Garderobe dazu passt.


In der Hand wirkt der 1080v11 direkt sehr vertraut. Tatsächlich so sehr vertraut, dass ich mich erstmal vergewissert habe, dass auch wirklich v11 auf der Zunge steht und nicht nach wie vor v10. Ich habe dann direkt auch Mal den - nach 800km ausrangierten - 1080v10 hervorgeholt um zu schauen, was sich denn überhaupt von letztem zu diesem Jahr geändert hat. Augenscheinlich handelt es sich wirklich “nur” um ein Update des Obermaterials. Doch dazu später mehr.


Am Fuß wirkt der New Balance 1080v11 dann genauso vertraut wie er aussieht. Bei einem ersten Blindtest in der Wohnung konnte ich kaum einen Unterschied ausmachen. Die Passform der Schuhe ist für mich perfekt. Meine Standardgröße 44,5 EUR passt wie angegossen. Die Zehen haben sowohl in der Länge als auch in der Breite genügend Luft, was mir gerade bei einem Schuh für lange Läufe wichtig ist. In solchen Schuhen muss man meiner Ansicht nach mit den Zehen wackeln können und genau das ist im 1080v11 möglich. Ich glaube sogar, dass die Zehenbox in der Höhe etwas mehr Raum bietet als der Vorgänger. Trotzdem wird mein eher schmaler Mittelfuß sicher gehalten. 


Eine kleine Schwachstelle des v10 wurde leider auch ins diesjährige Modell übernommen: Beim Schnüren muss man etwas aufpassen, dass die Schnürsenkel nicht zu fest angezogen werden. Die Zunge ist zwar im oberen Bereich dieses Jahr etwas stärker gepolstert, im Spannbereich liegt trotzdem nach wie vor nur das sockenähnliche Obermaterial zwischen Fuß und Schnürsenkeln. Deshalb darf man nicht so fest binden, wie man es vielleicht aus anderen Schuhen gewöhnt ist. Das hat die ersten 1-2 Läufe etwas Feintuning gebraucht, nachdem man sich dran gewöhnt aber zu keinerlei Problemen geführt.




Obermaterial

Beim Obermaterial nutzt New Balance auch dieses Jahr das sogenannte HypoKnit. Dies ist ein High-Tech Strickmaterial, das sich, wie schon in der Einleitung erwähnt, einfach nur gut am Fuß anfühlt. Da ich ein Läufer bin, der vor allem am rechten Fuß leicht zum überpronieren neigt (ich knicke also leicht nach innen ein), stehe ich diesen sockenartigen Konstruktionen eher skeptisch gegenüber. Meist fühlen sie sich zwar toll an, bieten mir jedoch vor allem bei längeren Einheiten nicht den benötigten Halt. Um diesem Problem Herr zu werden, hat New Balance im 1080v11 zwei Maßnahmen ergriffen:

 

Wo letztes Jahr noch versucht wurde dem Obermaterial durch Stickereien seitliche Stabilität zu verleihen, wurde dieses Jahr das New Balance “N” deutlich vergrößert und übernimmt als stark auftragendes Overlay die unterstützende Funktion. Zum anderen ist (genau wie beim 1080v10) die komplette Fersenkappe eben nicht aus dem besagten Hypo-Knit, sondern aus einem relativ dicken, neoprenartigen Material gefertigt.


Das Ganze nennt sich Ultra-Heel-Konstruktion und obwohl sich diese in der Hand sehr steif anfühlt, beeinträchtigt sie den Komfort des Schuhs am Fuß in keinster Weise negativ. Sie umschließt meinen Fuß perfekt und gibt genau den Halt, den ich mir wünsche. Gleichzeitig rutscht oder scheuert nichts. Auch der Achillessehnenbereich wird durch die an Elfenohren erinnernde Oberkannte der Fersenkonstruktion geschont. Insgesamt bin ich ein großer Fan dieser Ultra-Heel-Konstruktion, denn sie erfüllt ihren Zweck perfekt. Und wo einige unserer englischsprachigen Tester Probleme mit der diesjährigen Ausgestaltung der Fersenpartie haben (sie ist ihnen zu schmal geraten), mag ich sie im 1080v11 sogar noch mehr als bei seinem Vorgänger. Sie ist auf der Innenseite etwas weicher gepolstert, umschließt so meine schmale Ferse noch besser und bietet gleichzeitig mehr Komfort als beim Vorgängermodell.

Im Vergleich zum 1080v10 zieht sich die besagte Ultra-Heel-Konstruktion weiter um den Einstieg in Richtung Mittelfuß herum. So wird der Knöchel besser umschlossen und stabilisiert. Der New Balance 1080v11 ist damit zwar immer noch kein Kurvenwunder, bietet für mich aber deutlich mehr Seitenhalt als sein Vorgänger und merzt somit eine dessen größten Schwächen aus. Der 1080v11 ist dank seiner Fersenkonstruktion für mich ein Neutralschuh, der auch für moderate Überpronierer geeignet ist.


Das Hypo-Knit selbst ist immernoch sehr dehnbar, was sicherlich einen großen Teil des Komforts des Schuhs ausmacht. Im Vergleich zum 1080v10 ist das Material nun jedoch offenporiger, was eine bessere Atmungsaktivität verspricht. Zum New Balance 1080v11 wird man bedenkenlos auch bei sommerlichen Temperaturen greifen können - da bin ich mir sicher.

Letzte Randnotiz zum Obermaterial: Die großen Logo-Applikationen sind reflektierend, was den Schuh sehr gut im dunkeln sichtbar macht!



Mittelsohle

Die Mittelsohle des New Balance 1080 besteht nun im zweiten Jahr aus Fresh Foam X. Dieses weist erneut eine computermodellierte, dreidimensionale Struktur auf. Durch diese Struktur aus konvexen und konkaven Formen entstehen in der Mittelsohle verschiedene Zonen, die unter Druck beim Auftreten unterschiedlich stark zusammengepresst werden. So entsteht in der Theorie eine dynamische Mittelsohle.


Und diese Theorie wird in der Praxis auf jeden Fall bestätigt! Ich war letztes Jahr schon Fan von Fresh Foam X und die Anpassungen die bzgl. der Laserausschnitte dieses Jahr gemacht wurden, ändern zwar nicht viel, perfektionieren das ganze aber noch weiter! So sind die winzig kleinen Ausschnitte in der Sohle dieses Jahr nicht mehr rund, sondern in Form eines Hexagonmusters gefertigt. Das führt im direkten A/B Vergleich zwischen 1080v11 und v10 zu einem etwas weicheren Ergebnis als im Vorjahr, ohne dabei an Dynamik zu verlieren.


Die Sohle ist immer noch nicht ultra weich, wie bspw. im Saucony Triumph oder ASICS Novablast. Aber die viel gelobte goldene Mitte wurde dieses Jahr ein wenig mehr in Richtung Komfort verschoben. Ich mag die diesjährige Ausprägung damit etwas lieber, da vor allem der Vorfuß so besser entlastet wird. Letzten Endes ist das aber Geschmackssache.


Es gilt, was auch schon beim 1080v10 galt:  Es ist nicht der weichste Schuh auf dem Markt, aber auch bei weitem kein Brett. Man sinkt ein, wenn man auftritt, aber man versinkt nicht. Stattdessen drückt das Material den Fuß wieder aus der Sohle heraus, es entsteht ein wirklich dynamisches Gefühl beim Laufen. Die abgerundete Sohlenform unterstützt dies noch in dem sie den Läufer subtil in den nächsten Schritt kippen lässt. Auch die Sprengung, also der Unterschied von Ferse zu Vorfuß, hat mit 8mm (22mm Vorfuß / 30mm Ferse) ein gutes Mittelmaß, auf das sich glücklicherweise viele Hersteller mittlerweile eingelassen haben. Durch die nach unten breiter werdende Form der Sohle (der Schuh sieht in der Frontalansicht fast aus wie ein Dreieck), wird zudem ein natürliches Maß an Stabilität erzeugt.




Außensohle

Die Außensohle des 1080v11 ist im Prinzip die gleiche, wie sie auch im 1080v10 zum Einsatz kam. Einzelne Gummibereiche sind voneinander segmentiert, was zu einer schönen Flexibilität führt. Die dunkelblaue Gummimischung ist dabei härter als die hellblaue, um die am stärksten beanspruchten Bereiche besser vor Verschleiß zu schützen. Dies hat schon im v10 nur bedingt geklappt und wird auch dieses Jahr eine Schwachstelle des Schuhs bleiben. Nach knapp 70 Testkilometern lässt sich schon deutlich Verschleiß am Sohlengummi erkennen. Wo andere Schuhe in der Preis- und Gewichtsklasse des New Balance 1080 locker 1000km aushalten können, war nach gut 750km im 1080v10 nichts mehr von der Außensohle übrig. Und das, obwohl ich mit 76kg kein schwerer Läufer bin. Für 170€ UVP erwarte ich mir da etwas mehr! Ein Gutes hat das weiche Gummi der Außensohle natürlich doch: Gripprobleme hatte ich bisher kaum. Selbst mit dem schon stark abgelaufenen Profil des Vorgängermodells war die Sohle stets griffig.


Laufgefühl

Es war sicherlich schon absehbar, aber ich sage es hier nochmal in aller Deutlichkeit: Ich mag den New Balance 1080v11! 


Der Schuh ist weich und federt jeden Schritt ab und ist deshalb für jeden Erholungslauf eine Wonne. Noch besser macht er sich allerdings in langen Läufen, vor allem wenn man dabei die Geschwindigkeit nicht ganz außer Acht lässt. Dann werden die Füße von Schritt zu Schritt „gebounced“. Gleichzeitig macht es die ähnlich einer Wippe abgerundete Sohlenform leicht in den nächsten Schritt zu gleiten, selbst mit müden Beinen. Ist man einmal am Laufen, gleitet man wie auf Schienen dahin. Durch die angepasste Konstruktion des Obermaterials das wurde dabei das Kurvenverhalten stark verbessert, sodass dies nicht mehr als ausgemachte Schwachstelle gelten kann. 


Im Unterschied zum v10 läuft sich der New Balance 1080v11 etwas weicher - vor allem im Vorfuß. Das kommt ihm bei längeren Einheiten klar entgegen. Gleichzeitig werden mit der subtilen Unterstützung des Abrollvorgangs und dem guten Flexpunkt bekannte Stärken beibehalten. Und da er sich im Laufgefühl insgesamt nur marginal von seinem Vorgängermodell unterscheidet, gebe ich hier die gleiche Empfehlung ab, wie beim 1080v10: 


“Von sehr langsamen Erholungsläufen bis zu Marathongeschwindigkeit ist der New Balance 1080v11 eine hervorragende Wahl. Vor allem ab 15km aufwärts macht er wirklich Spaß. Und wenn bei 15km erst „Halbzeit“ im sonntäglichen Longrun ist und es heißt das Tempo ein wenig anzuziehen, kann ich mir keinen besseren Schuh vorstellen. Ich hatte jedenfalls noch keinen besseren an den Füßen.”


Zusammenfassung und Empfehlung

Der New Balance 1080v10 war mein “Brot und Butter Schuh” in der Vorbereitung zu meiner aktuellen Marathon-PB. Ich habe den Schuh geliebt und selbst ein zweites Paar davon gekauft. Und der New Balance 1080v11 ist nur besser! Der Seitenhalt wurde verstärkt, das Obermaterial ist atmungsaktiver, das Design ist moderner, die Mittelsohle etwas komfortabler im Vorfuß. Keiner der Punkte war im Vorgängermodell schlecht - trotzdem hat New Balance es geschafft viele Kleinigkeiten nochmals zu verbessern. Und das in einem Gesamtpaket, das in seiner Kombination aus Komfort und Dynamik einzigartig am Markt ist. Zugleich ist der Schuh ungemein leicht für das vorhandene Maß an Dämpfung und Komfort!


Ich bin mir sicher, dass der New Balance 1080v11 erneut sehr weit oben in meiner “Schuh des Jahres Liste” auftauchen wird. Wer einen Laufschuh für jeden Anlass sucht, sollte sich den 1080 auf jeden Fall ansehen. Und wer einen Kilometerfresser für lange, gern auch schnellere Läufe für seine Laufschuhrotation sucht, sollte dies ebenso tun! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man Marathonvorbereitung und -wettkampf im New Balance 1080v11 bestreitet. Wer gleichzeitig noch etwas Geld sparen will, sucht nach Angeboten des Vorjahresmodells, denn das ist fast genauso gut und sicherlich derzeit preisgünstiger zu haben. Die Haltbarkeitsschwäche des New Balance 1080 wird so vielleicht ein wenig relativiert.


Wertung 9,4/10 (-0,5 für Haltbarkeit; -0,1 für Potential im Kurvenverhalten)

Der New Balance 1080v11 ist für mich ein fast perfekter Schuh! Leider ist die Haltbarkeit der Außensohle bei einem Verkaufspreis von 170€ nicht vertretbar. Für kommende Modelle sollte New Balance ggfs. mit neuen Gummimischungen experimentieren, um seinen Kunden einfach länger Freude mit einem ansonsten tollen Produkt zu bereiten.


Vergleiche


New Balance 1080v11 vs. New Balance 1080v10 (RTR German Review)

Auf den Vergleich zwischen beiden Modellen bin ich hinreichend im Verlaufe des Testberichts eingegangen. Der New Balance 1080v11 ist der bessere Schuh. Der Seitenhalt wurde verstärkt, das Obermaterial ist atmungsaktiver, die Ferse bequemer, das Design ist moderner, die Mittelsohle etwas komfortabler im Vorfuß. Trotzdem sind alle Unterschiede sehr marginal! Wer einen guten Deal für den 1080v10 machen kann, sollte zuschlagen. Zur UVP ganz klar v11! Beide EUR 44,5!


New Balance 1080v11 vs. Saucony Ride 13 (RTR German Review)

In beiden Schuhen kann man im Prinzip alles laufen. Der 1080 ist etwas weicher und hat mehr Bounce, das Obermaterial ist besser und atmungsaktiver. Der Ride ist dagegen stärker gepolstert, läuft sich härter und noch dynamischer. Ich würde ihn nicht für Erholungsläufe wählen, dafür eher mit auf die Laufbahn nehmen als den 1080. Der Ride ist zudem stabiler und preisgünstiger. Ich mag den 1080 lieber, ist aber eine rein subjektive Entscheidung. Beide passen mir in EUR 44,5.


New Balance 1080v11 vs. Saucony Triumph 17 (RTR English Review)

Der Triumph 17 ist weicher, in alle Richtungen mehr gepolstert und entsprechend auch schwerer als der 1080v11. Beide Schuhe sind für ihre starke Dämpfung überraschend dynamisch. Der Triumph 17 verhält sich dabei vom Laufverhalten klassischer als der 1080 mit jedoch ebenso überraschend viel „Bounce“. 1080 für ein wenig mehr Dynamik und somit ein breiteres Einsatzspektrum, Triumph 17 für mehr Haltbarkeit (und somit Preisleistung) und als purer Recoveryschuh. Beide passen mir in 44,5. Der Triumph wird breiteren Füßen besser passen als der 1080v10.


New Balance 1080v11 vs. Saucony Endorphin Shift (RTR German Review)

Noch ein Saucony - noch ein Schuh, den ich wirklich mag! Im Shift bin ich letztes Jahr die zweitmeisten Kilometer gelaufen - nach dem 1080v10. Der Shift ist noch stärker gedämpft, nutzt dafür jedoch ein härteres Dämpfungsmaterial als der 1080. Der Shift verlässt sich stärker auf die “Rocker-Geometrie”, die Saucony mit ihrer Speedball-Technologie jedoch meistergültig umsetzt. Er ist zudem stabiler und deshalb noch besser für Überpronierer geeignet. Für den 1080 spricht die weichere Mittelsohle, das etwas dynamischere Laufgefühl und vor allem der Gewichtsunterschied. 1080 als besserer Allrounder, Shift als stabilerer Schuh der noch besser für die langen Sachen (und vielleicht sogar Ultras) ist. Beide passen in EUR 44,5.


New Balance 1080v11 vs. Asics Glideride (English Review)

Der Asics ist noch weicher, behält sich durch eine stark nach vorn kippende Geometrie trotzdem ein sehr dynamisches Laufgefühl bei. Glideride ist schwerer, aber auch robuster und wird länger halten. Das Obermaterial beim New Balance ist in Sachen Komfort eine andere Liga! Beide Schuhe passen mir in 44,5.


New Balance 1080v11 vs. Saucony Kinvara 12 (RTR German Review)

Trotz vergleichbarer Dämpfungshöhe ist der Unterschied zwischen beiden Modellen dieses Jahr deutlich gewachsen. Der Kinvara 12 hat sich mehr in Richtung Performance orientiert, er läuft sich direkter, härter und einfach schneller. Er ist ein schnellerer Schuh, der auch die Distanz gehen kann. Der 1080v11 ist dagegen etwas weicher geworden und immernoch ein Schuh für Longruns, der sich trotzdem schnell laufen lässt. Wieder 44,5 für beide Modelle.


YouTube Playlist mit englischsprachigen Laufschuhtests



Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen. 


Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von New Balance kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.

Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.

 

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2 comments:

Nils said...

Following

CF said...

Sehr ausführlicher und detaillierter Test, danke dafür. Kann es sein, dass Du im Vergleich mit dem Glideride diesen mit dem Novablast verwechselst? Der Glideride ist kein weicher Schuh und definitiv nicht weicher als 1080v10 ...