Monday, February 24, 2025

Testbericht: Topo Athletic Specter 2 - Leicht, agil & stabil (German) 5 Vergleiche

Artikel von Marcel Krebs und Nils Scharff

Topo Athletic Specter 2 (190€)


Einleitung

Nils: War Topo Athletics vor ein paar Jahren noch ein Geheimtipp aus der Trail- und Ultraszene, ist die amerikanische Marke mittlerweile weiträumig für qualitativ hochwertige und bis ins letzte Detail durchdachte Laufschuhe bekannt. Neben der tollen Verarbeitung zeichnen sich Topo Schuhe vor allem durch ihre “Natural Footshape” in Kombination mit einem guten Mittelfußhalt aus. Wo andere Marken aus der Natural Running Bewegung eher etwas für die breitfüßigeren in der Laufcommunity sind, passen Topos seit jeher auch gut an meine schmalen Füße. Der Topo Specter 2 ist die neueste Version von Topos Performance Trainer, der für seine Balance aus Dämpfung und Reaktionsfähigkeit bekannt ist. Mit einigen gezielten Updates zielt der Specter 2 darauf ab, das Laufgefühl weiter zu verbessern, ohne die bewährten Eigenschaften seines Vorgängers zu verlieren. Besonders hervorzuheben ist die neue Mittelsohle, die nun vollständig aus Pebax-Schaum besteht, was eine signifikante Verbesserung in Sachen Dämpfung und Energierückgabe darstellt.

Marcel: Mein erster (und bislang einziger) Berührungspunkt mit Topo war bislang der Cyclone, der bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat, auch wenn der Test bereits einige Jahre her ist. Um so gespannter war ich daher auf den Test des Topo Specter 2. Im Gegensatz zu Nils habe ich einen eher breiten Vorfuß, so dass mir die an die natürliche Anatomie des Fußes nachempfundene Passform sehr zugutekommt. Aufgrund der reaktiven Mittelsohle und des geringen Gewichts war das Interesse auf jeden Fall geweckt! Wie sich der Topo Specter 2 im Praxistest geschlagen hat, erfahrt ihr in den nachstehenden Abschnitten. 

Pro & Contra

Pro:

  • Verbesserte Dämpfung: Die neue Pebax-Mittelsohle bietet eine weichere und gleichzeitig reaktionsfreudigere Dämpfung.

  • Geringes Gewicht: Trotz der zusätzlichen Dämpfung bleibt der Schuh leicht und agil.

  • Atmungsaktives Obermaterial: Das neue Mesh-Obermaterial sorgt für bessere Belüftung und Komfort.

  • Breite Zehenbox: Typisch für Topo Athletic bietet der Specter 2 eine geräumige Zehenbox für natürliche Zehenspreizung.

  • Gute Traktion: Die Außensohle bietet zuverlässigen Grip auf verschiedenen Untergründen.

Contra:

  • Preis: Der Specter 2 liegt im höheren Preissegment.

  • Passform: Ich persönlich muss den Mittelfußbereich relativ stramm schnüren, was zu Druck in diesem Bereich führen kann. (Nils)

  • Wirkt teilweise etwas fersenlastig (Marcel)

Tester: 


Marcel ist ein begeisterter Trailrunner aus Deutschland, der zunehmend den Straßenlauf für sich entdeckt und dort auch den überwiegenden Teil seiner Trainingskilometer absolviert. Er hat 2024 seinen PR auf der Halbmarathon-Distanz in Hamburg “aus Versehen” auf 1:27h verbessert. Seinen PR über die Marathondistanz konnte Marcel in 2024 ebenfalls verbessern. Seine Bestzeit liegt trotz eines Fast-DNF nunmehr bei 3:13h (Berlin 2024).


Außerdem liebt er es, bei Rennserien wie der UTMB World Series, die Jahr mit dem Finale in Chamonix (OCC) ihren alljährlichen Höhepunkt findet, auf den Trails unterwegs zu sein. 


Neben seiner Faszination für Laufschuh-Innovationen begeistert sich Marcel auch für technische Gadgets aller Art. Folgt ihm auf IG für die neuesten Nachrichten über seine Testpipeline und vieles mehr (@running.analytics).


Nils Scharff

Ich bin 35 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 7 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit acht Marathons gelaufen, die PB von 2:40:05h habe ich erst kürzlich in Berlin aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:29min), 10km (35:26min) über Halbmarathon (1:17:29h) bis eben zum Marathon.


Daten

Gewicht:

  Offiziell: 230g (Herren US9)

  Testschuh: 250g (Herren EU 44 / US 10);  264g (Herren EU 44.5 / US 10)

Sprengung: 5mm (37mm Ferse / 32mm Vorfuß)

Verfügbarkeit: Erhältlich im Fachhandel für 190€

Link zum englischen RTR-Test des Topo Athletic Specter 2: HIER


Erster Eindruck, Obermaterial und Passform

Nils: Beim ersten Anziehen des Specter 2 fällt sofort das neue, atmungsaktive Mesh-Obermaterial auf. Es bietet eine hervorragende Belüftung und hält die Füße auch bei intensiven Läufen kühl. Die Passform ist typisch für Topo Athletic: Eine breite Zehenbox, die viel Platz für die Zehen bietet und eine natürliche Zehenspreizung ermöglicht. Der Mittelfußbereich ist jedoch etwas enger, was für zusätzlichen Halt sorgt, aber für Läufer mit breiteren Füßen möglicherweise unangenehm sein könnte.

Die Fersenkonstruktion bietet einen sicheren Halt, ohne zu drücken, und die Zunge ist gut gepolstert, um Druckstellen zu vermeiden.

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der Specter 2 etwas weiter geschnitten, was dazu führt, dass ich enger schnüren muss. Die Schnürung funktioniert dabei einwandfrei und die flachen Schnürsenkel lassen sich leicht justieren.

Die Zunge ist nicht vernäht, wird jedoch wie bei allen Topo Schuhen durch doppelte Laschen durch die Schnürsenkel an Ort und Stelle gehalten. Eine nach wie vor ebenso einfache, wie effektive Lösung bei der ich mich immer wieder frage, warum das nicht öfter nachgeahmt wird.

Marcel: Nils hat die “hard facts” bereits treffend zusammengefasst. Daher werde ich mich an dieser Stelle auf meine persönlichen Eindrücke beschränken. Das Obermaterial ist in der Tat herrlich luftig, was insbesondere während der wärmeren Jahreszeit ideal war. Und auch an kälteren Tagen fand ich die hervorragende Belüftung sehr angenehm.

In Sachen Passform hat Topo offensichtlich einen hervorragenden Mittelweg gefunden - insbesondere im Bereich der Zehenbox. Denn dies ist der Bereich, in dem Nils mit seinem schmalen (Vor-) Fuß und ich in der Regel am öftesten unterschiedliche Erfahrungen machen, da mein Vorfuß recht breit ist. Beim Topo Specter 2 ist dies erfreulicherweise nicht der Fall. Die Zehenbox ist vielmehr auskömmlich gestaltet und bietet daher auch meinem breiteren Vorfuß ausreichend Platz. Gleiches gilt im Übrigen auch für den Mittelfuß. Offensichtlich hat Topo hier alo erfreulicherweise die goldene Mitte exzellent getroffen. Auch in der Länge fällt der Specter 2 größengerecht aus und lässt daher in Sachen Passform keine Wünsche offen.


Optisch hat TOPO ebenfalls einen weiteren Schritt nach vorne gemacht - weiter so!


Mittelsohle

Nils: Die Mittelsohle des Specter 2 besteht nun vollständig aus PEBAX-Schaum, was eine bedeutende Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell darstellt. PEBAX ist bekannt für seine hervorragende Energierückgabe und Leichtigkeit, was den Schuh besonders reaktionsfreudig macht. Diese Materialwahl sorgt im Vergleich zum Vorgängermodell mit seinem Kern aus festem EVA-Schaum für eine weichere Landung und eine kraftvolle Abstoßphase. Dank der hervorragenden Dämpfungseigenschaften von PEBAX ist die Mittelsohle des Specter 2 zudem angenehm sanft zum Bewegungsapparat und sorgt so für kürzere Erholungszeiten nach fordernden Einheiten. 

Zusätzlich zur Materialwahl ganz oben aus der Schublade besticht die Mittelsohle des Specter 2 zusätzlich durch eine ausgeklügelte Geometrie. Ein ausgeprägter Vorfußrocker führt durch den Abrollprozess. Da die Mittelsohle zusätzlich seitlich und an der Ferse weit ausgestellt ist, wird das ansonsten weiche Dämpfungsmaterial mustergültig stabilisiert.

Die Stapelhöhe von 32/37mm sorgen Topo-typisch für eine moderate Sprengung von 5mm, die aus meiner subjektiven Sicht sehr gut zur Rockergeometrie passen. Und auch wenn die Mittelsohle in Zeiten von “Super-Max-Cushion” fast schon moderat ausgeprägt ist, entsteht das Gefühl bodenloser Dämpfung.

Marcel: Auch im Bereich der Mittelsohle ist der Topo Specter sehr gut abgestimmt und trifft auch hier in vielen Bereichen die berühmte “goldene Mitte”. 

Die gilt neben der Stapelhöhe und dem Drop von 5mm auch für die Dämpfung. Diese ist nicht so weich, wie man es von anderen Modellen heutzutage kennt, jedoch auch keineswegs hart. Diese Kombination macht den Specter 2 zu einem stabilen und vielseitig einsetzbaren Schuh. Hierzu gleich mehr im entsprechenden Abschnitt.

Im Bereich der Ferse wurde die Mittelsohle besonders breit gestaltet, um den Specter 2 möglichst stabil zu gestalten. Dies sieht man zum einen an der Breite der Mittelsohle. 

Zum anderen ist die Mittelsohle auch nach hinten geradezu ausladend gestaltet. Hiervon sollten insbesondere Fersenläufer profitieren. Für mich persönlich als Vor- und Mittelfuß-Läufer ist dies jedoch fast ein wenig zu viel des Guten.

Außensohle

Nils: Auf der Unterseite des Topo Specter 2 findet sich eine vierteilige Außensohle. Im Fersenbereich finden sich zwei Streifen - eine auf der medialen, einer auf der lateralen Seite der Ferse. So wird diese stabilisiert und vor Verschleiß geschützt. 

Der Vorfuß dagegen wird von einer Art Hufeisen umschlossen, der für einen sicheren Abdruck sorgt und gleichzeitig den Abrieb der Performance-Mittelsohle reduziert. Zentral unter dem Vorfuß findet sich ein weiteres, isoliertes Stück Gummi, das ellipsenförmig von Flexkerben umschlossen ist. Ähnliche Konstruktionen finden sich unter konkurrierenden Modellen und sorgen hier wie dort für einen Trampolineffekt, der den Bounce und Vortrieb der Mittelsohle verstärkt.


Auffällig ist, dass das verwendete Gummi lediglich sehr dünn aufgetragen ist. Topo spricht von 1,8mm Materialstärke. Durch diese verhältnismäßig dünne Außensohle in Kombination mit komplett entblößten Stellen unter Mittelfuß und Ferse bleibt der Topo Specter 2 trotz hoher Stapelhöhe und Rockergeometrie relativ flexibel, was dem Natural Running Aspekt der Topo Philosophie entgegenkommt. 


Trotz wenig Profil ist die Außensohle des Specter 2 überraschend griffig und hat auf meinen bisher gut 160 Testkilometern keinerlei Schwächen gezeigt. Ganz im Gegenteil! Vor allem auf nassen Straßen fühlt sie sich ausgesprochen griffig und vertrauenserweckend an. Auch die Haltbarkeit scheint hervorragend zu sein - schon das Vorgängermodell hata gezeigt, dass man sich trotz der dünnen Materialschicht diesbezüglich keinerlei Sorgen machen muss.

Marcel: Hier kann ich mich Nils größtenteils anschließen. Die Außensohle erfüllt ihre Hauptaufgabe mit Bravour. Sie bietet guten Grip und erweist sich als äußerst abriebsfest. 

Daher empfinde ich die Dicke der Gummierung auch als mehr als auskömmlich - insbeonsdere vor dem Hintergrund der guten Haltbarkeit, des geringen Gewichts sowie der Flexibilität der Abrollbewegung, die durch die partielle Gummierung entsteht.


Hierbei sind alle wesentliche Abriebsstellen effektiv abgedeckt, so dass auch Fersenläufer mit dem Specter 2 viel Freude haben sollten. 


Laufgefühl

Nils: Die Pebax-Mittelsohle ist im Spektrum der PEBA Schäume eher fest, sorgt aber dennoch für eine weiche Landung und eine kraftvolle Abstoßphase, was den Schuh ideal für Läufer macht, die Wert auf Performance legen. Die breite Zehenbox ermöglicht eine natürliche Zehenspreizung, was den Komfort erhöht und die Stabilität verbessert. Insgesamt vermittelt der Specter 2 ein leichtes, agiles Laufgefühl, das sowohl für kurze als auch für lange Distanzen geeignet ist.

Während meiner Tests habe ich den Topo Athletic Specter 2 am liebsten für Tempoläufe oder längere Intervalle genutzt. Im Pacespektrum lässt sich fast alles abbilden. Auch Recoveryläufe sind gut möglich, vor allem wenn vermehrt über die prominent betonte Ferse gelaufen wird. Wird es richtig schnell (10k Pace und schneller - in meinem Fall 3:30 min / km) kann der Schuh immer noch mithalten. Ich persönlich vermisse in diesen Bereichen jedoch ein versteifendes Karbonelement für den letzten Kick.

Marcel: Auch in diesem Bereich kann ich mich Nils fast uneingeschränkt anschließen. Der Specter 2 macht in der Tat in fast jedem Pacebereich eine gute bis sehr gute Figur. Lediglich für reine Erholungsläufe habe ich außerhalb der Testläufe eher selten zum Specter 2 gegriffen. Dies liegt jedoch schlicht daran, dass ich an Tagen mit wirklich zerstörten Beinen gerne noch etwas mehr Dämpfung und eine ein wenig weichere Mittelsohle präferiere. Aber das ist Geschmackssache, denn abdecken kann der Spectur diesen Bereich ebenfalls. Am wohlsten fühlt er sich nach meiner Erfahrung bei flotten Dauerläufen. Bei solchen Einheiten profitiert man von Lauffreude, geringem Gewicht und gleichzeitiger Stabilität am meisten und vermisst auch nichts. 

Zusammenfassung und Empfehlung

Nils: War ich vorletztes Jahr vom Topo-Athletic Specter schon angetan, bin ich heute vom Specter 2 regelrecht begeistert. Das leichte, atmungsaktive Obermaterial bietet im Vorfußbereich ausreichend Platz, damit sich die Zehen natürlich entfalten können. Gleichzeitig sorgt der Schuh vor allem im Mittelfußbereich für hervorragenden Halt, sodass er stets sicher am Fuß sitzt. Den für mich etwas zu weiten Mittelfuß kann ich dabei mit Hilfe der Schnürung und dickerer Socken ausgleichen. Die minimalistisch gestaltete Außensohle, ebenso wie das Obermaterial, hat mich auf meinen vielen Testkilometern überzeugt und zeigt ihre Stärken besonders bei Nässe und in puncto Haltbarkeit.

 Obwohl diese beiden Teile des Schuhs bereits hervorragend umgesetzt sind, ist das Highlight eindeutig die neue Mittelsohle des Topo Specter 2. Der weiche und energetische PEBAX-Schaum bietet  eine hervorragende Vibrationsdämpfung und ein energiegeladenes sowie kontrolliertes Laufgefühl. Dass dabei trotz der hohen Stapelhöhe sowohl ein gewisses Maß an Stabilität sowie das typische, natürliche Gefühl unter dem Fuß erhalten bleiben, ist bemerkenswert. Während der Specter 2 seine Stärken vor allem im Uptempo-Bereich zeigt, ist er ein äußerst vielseitiger Schuh, der problemlos jeden Tempobereich des Trainings abdecken kann.


Nils’ Punktzahl: 8.95/10

Laufgefühl: 9.5 - Passform: 8.5 - Wert: 8 - Stil: 9


Marcel: Der Specter 2 ist ein hervorragender Allrounder, der nahezu keine Wünsche offen lässt. Für die meisten Läufer stellt er aufgrund seiner Vielseitigkeit und Stabilität einen exzellenten Daily Trainer dar. Er ist lauffreudig genug für schnelle Einheiten und stellt für den klassischen Freizeitläufer auch eine gute Option für den Wettkampf dar. Lediglich im Fersenbereich hätte die Mittelsohle für meinen Geschmack etwas weniger ausladend gestaltet sein dürfen. Ein Fersenläufer könnte dies jedoch auch anders beurteilen.

Aufgrund der robusten Außensohle kann der Specter 2 durchaus auch mal auf Wald- oder Sandwegen entlang eines Flusses etc. getragen werden, ohne direkt Angst um seine Knöchel haben zu müssen. 

Ambitionierte Athleten mit breiter Laufschuhrotation werden am Wettkampftag freilich in der Regel zu einem “Superschuh” mit Carbonplatte greifen. Für reine Recoveryläufe mit wirklich stark vorbelasteten Beinen habe ich persönlich den Specter 2 eher weniger genutzt. Hier würde ich zu noch stärker gedämpften Modellen mit noch weicherer Mittelsohle greifen, aber das ist Geschmackssache. 

Zusammenfassend hat mich der Specter 2 als Gesamtpaket rundum überzeugt und ich bin gespannt, was Topo noch so alles in der Pipeline hat. Dank des neuen Distributors für Deutschland werden wir diese Modelle voraussichtlich ebenfalls zeitnah testen können.

Marcels Punktzahl: 9.2/10

Laufgefühl: 9.25 - Passform: 9.25 - Wert: 9 - Stil: 9

5 Vergleiche


Topo Athletic Specter (RTR Review)

Nils: Auf diesen Vergleich bin ich hinlänglich eingegangen. Sepcter 2 ist weicher, energetischer, lauffreudiger. Die Passform ist etwas breiter, die Ferse sitzt besser. Der Specter 1 ist durch den festen EVA Rahmen der Mittelsohle fester und stabiler. Insgesamt ist der Specter 2 aber ein gelungenes Update und damit der bessere Schuh. Beide EUR 44.5.


Topo Athletic Cyclone 2 (RTR Review)

Nils: Der Cyclone 2 ist der leichtere, schnellere Bruder des Specter 2. Ein hauchdünnes Obermaterial, eine ebenfalls aus PEBAX bestehende Mittelsohle - jedoch mit weniger Stapelhöhe, sowie ein sehr ähnliches Außensohlenkonzept mach den Cyclone zum Der Specter ist mit seinen 30/35mm Dämpfung höher aufgebaut und lebt stärker von der ähnlich zum absoluten Performance Laufschuh oder Racer, der sehr viel Freude bereitet. Der Specter 2 ist dagegen ein flotter Dailytrainer, der etwas schwerer und weniger agil ist, dafür jedoch durch bessere Dämpfung und Komfort besticht. Beide EUR 44, 5.


adidas Adizero EVO SL (RTR Review)

Nils: Der Specter 2 kommt genauso wie der EVO SL ohne jegliche Platte o.ä. daher, und kann - genauso wie der EVO SL - gleichzeitig durch seine energetische Mittelsohle bestechen. Die besteht in diesem Fall aus PEBAX. Die anatomische Passform des Topo muss man mögen, doch trotz breiter Zehenbox bietet er deutlich besseren Halt um den Mittelfuß als der EVO SL. Das Mittelsohlenmaterial ist eine eher feste PEBA Mischung, die jedoch ebenso energetisch wie die des EVO ist. Der Unterschied liegt für mich vor allem in der Geometrie - während der 60% Rocker des EVO SL Vor- und Mittelfußlauf unterstützt und sich dadurch wunderbar smooth für mich anfühlt, hat der Specter 2 (leider) etwas Übergewicht in Richtung Ferse und arbeitet somit etwas gegen meinen Laufstil. Deshalb wäre meine Empfehlung: Specter 2 für Fersenläufer, EVO SL für Vorfußläufer. Beides sind jedoch tolle Schuhe, die ein ganz breites Trainingsspektrum abbilden können. Adizero EVO SL EUR 44 ⅔ ; Specter 2 EUR 44.5.

ASICS Novablast 4 (RTR Review)

Nils: Der Novablast verfügt über eine höhere Stapelhöhe,späteren, aber steileren Vorfußrocker und mehr Bounce unterm Vorfuß. Er ist ebenso wie der Specter 2 leicht, lauffreudig und dynamisch, bietet auf niedrigeren Geschwindigkeiten jedoch noch etwas mehr Komfort. Auch das Obermaterial empfinde ich als bequemer. Der Topo ist dagegen leichter und durch den ausgeprägten Rückwärtigen Bereich die bessere Wahl für Fersenläufer. Ebenso ist er die bessere Wahl für breitere Füße. Insgesamt zwei tolle Optionen die beide ein sehr breites Spektrum abbilden. Der Topo ist dabei etwas dynamischer, der NB4 ist dagegen der noch etwas alltagstauglichere Dailytrainer. Beide EUR 44.5.

Marcel: Hier kann ich mich Nils komplett anschließen. Wer eine breite Zehenbox zu schätzen weiss, greift um Specter 2. Gleiches gilt für ausgeprägte Fersenläufer. Alle anderen haben die Qual der Wahl. Beide größengerecht in US-M10 bzw. EU 44.


Nike Zoom Fly 6 (RTR Review)

Das Nike Äquivalent zum Specter 2. Es handelt sich hier um eine zweigeteilte Mittelsohle aus EVA und ZoomX, gepaart mit einer Karbonfaserplatte. Damit ist für Performance alles gegeben und tatsächlich macht der Zoom Fly bei schnelleren Läufen eine gute Figur. Doch überraschenderweise lässt er sich auch in gemäßigtem Tempo angenehm laufen und bildet somit eine sehr ähnliche Range ab wieder Specter. Der Topo ist ohne Platte natürlich flexibler, läuft sich entsprechend weniger künstlich. Der Zoom Fly funktioniert für mich persönlich richtig gut, ist jedoch eher ein Alphafly fürs Training - hat also mit Natural Running nichts am Hut. Wer das mag wählt den Zoom Fly, wer eher für natürliche Abrollbewegungen zu begeistern ist, macht mit dem Topo alles richtig. Zwei tolle Schuhe! Beide EUR 44,5.

Link zu allen RTR-Testberichten: HIER


Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen. 

Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von Topo kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.


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Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.


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