Article by Nils Scharff
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Nike Pegasus Trail 4 GTX (160€)
Einleitung
Nike macht in der Regel vieles richtig - nicht umsonst sind sie der größte Sportartikelhersteller der Welt. Im Straßenlauf sind sie nach wie vor das Maß aller Dinge, wenn es um schnelle Wettkampfschuhe geht - sowohl Alphafly, als auch Vaporfly sind herausragende Schuhe. Doch wenn man in Richtung der Trainingsschuhe schielt, sticht zumindest kein Modell hervor, dass es seinen schnellen Geschwistern gleichtun kann. Schuhe wie der Invincible, Pegasus oder Vomero sind gut - aber keinesfalls überragend.
Ähnlich sieht es im Trailbereich aus. Hier lag oftmals Licht und Schatten nah beieinander. Ich hatte bspw. das Glück, die Terra Kiger Modelle der letzten Jahre testen zu dürfen. Diese waren in der Regel gute Schuhe, doch für ihr Maß an Dämpfung auch nicht unbedingt filigrane Leichtgewichte. Andere Hersteller konnten hier dedizierte Wettkampfmodelle bieten, die sich einfach leichter und schneller am Fuß angefühlt haben. Und dann war da noch das Thema mit der Außensohle. Alle Nike Trail Modelle der letzten Jahre hatten eines gemeinsam: Eine Außensohle, die unter nassen Bedingungen im besten Falle schlecht performt hat, im schlimmsten Falle gemein gefährlich werden konnte.Die Neuerung schlechthin beim hier getesteten Nike Pegasus Trail 4 GTX ist deshalb eine, die Nike ironischerweise gar nicht bewirbt: Es kommt eine neue Gummimischung zum Einsatz, die unter nassen oder eisigen Bedingungen gut performen soll! Erstmalig aufgefallen ist dies während des Golden-Trail-Series Finales auf Madeira. Allen voran hat vor allem Nienke Brinkmann - eine herausragende Nike Athletin - für Aufsehen bei uns Schuh-Nerds gesorgt. Denn Sie lief die schnellen Wettkämpfe in nassen und matschigen Bedingungen im Pegasus Trail 4 GTX - einem Schuh der keineswegs als Wettkampfschuh im Nike Trail Lineup platziert ist, sondern vielmehr den Door-To-Trail Einsatz abbilden soll. Sollte Nike also seinen Athletinnen und Athleten eine neue “Wunderwaffe” an die Hand gegeben haben? Da ich den Schuh nun endlich auch in den Händen halte, bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, was es damit auf sich hat!
Pro:
Ein Nike Trail Schuh mit Grip - die neue Sohle bietet eine herausragende Traktion!
Super bequemes Obermaterial mit toller Integration der GoreTex Invisible Fit Membran!
Atmungsaktiver als andere GoreTex Schuhe!
Der perfekte Winterlaufschuh!
Der erhöhte Schuhkragen hält Schnee, Eis und Dreck ab und ist zudem super bequem!
Nike Trail kann einfach Design - jede Farbvariante sieht stylisch aus!
Läuft sich auf der Straße besser als die meisten Straßenlaufschuhe!
React Mittelsohle läuft sich energetisch und agil!
Meistert technische Trails mit Bravour!
Überraschend leicht!
Ein Allrounder wie er im Buche steht - Straße, Trail, schnell, langsam - nichts ist unmöglich!
Contra:
Als GoreTex Schuh ist er naturgemäß nicht besonders atmungsaktiv und deshalb nichts für wärmere Temperaturen!
Etwas zu wenig Mittelsohle für Distanzen über den Marathon hinaus - vor allem im Straßeneinsatz!
Relativ hohe Sprengung für einen Trailschuh!
Der Zehenschutz könnte ausgeprägter sein, ist für einen Door-To-Trail Schuh aber angemessen!
Tester: Nils Scharff
Ich bin 33 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 6 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit acht Marathons gelaufen, die PB von 2:52:38h habe ich dieses Frühjahr in Kopenhagen aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:32min), 10km (36:15min) über Halbmarathon (1:19:35h) bis eben zum Marathon.
Daten
Gewicht:
Testschuh: 292g (Herren EU 44,5 / US 10.5)
Sprengung: 9mm (32mm Ferse / 23mm Vorfuß)
Release: erhältlich im Fachhandel für 160€
Erhältlich bei unserem Partner Top4 Running HIER
Erster Eindruck und Passform
Also zunächst erstmal ein lange überfälliges Lob an die Design-Abteilung, die bei Nike für die Trailschuhe zuständig ist. Bis auf die obligatorischen schwarzen Modelle, ist jede Farbgebung der letzten Jahre gelungen. Die Schuhe sehen in der Regel einfach geil aus, egal ob sie Kiger, Wildhorse oder Pegasus heißen. Der Pegasus Trail 4 GTX ist da keine Ausnahme. Unser Partner Top4Running, der den Schuh für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt hat, bietet aktuell neun (!) verschiedene Farben des Schuhs an und ich wäre mit jeder davon glücklich geworden.
Erreicht hat mich ein Schuh mit einem Obermaterial in zarten Pastelltönen, kräftigen orangefarbenen Akzenten und leuchtend gelber React Mittelsohle, der mir auf den ersten Blick Spaß auf den Trails suggeriert. Kleine Details wie der Schriftzug “Just run it - Reason not required” unterstützen diesen Eindruck noch. Die übergrößen Logos und der mehrfache Hinweis auf die wasserdichte GoreTex Membran empfinde ich keineswegs als störend, sondern gelungen ins Design eingearbeitet. Als er noch neu war, habe ich den Schuh selbst außerhalb der Laufstrecken getragen - mittlerweile ist er dafür leider viel zu eingesaut.
Doch nun zur Passform: Bei der ersten Anprobe des Pegasus haben sich meine Füße direkt wohl gefühlt. Der Schuh passt größenecht und bietet für einen Nike Schuh überraschend viel Breite im Vorfuß. Mein relativ hoher Spann wird von der Sockengleichen Konstruktion sicher umschlossen und der leicht erhöhte Schuhkragen schmeichelt mit einem sehr angenehmen Tragegefühl rund um den Knöchel. Auch die Fersenpartie sitzt dank guter Polsterung sicher und bequem.
Obermaterial
Highlight des Obermaterials ist zweifelsohne die makellose Integration der sog. GoreTEX Invisible Fit Membran. Diese wasser- und winddichte Membran ist direkt in das Obermaterial eingewebt und bietet dadurch deutliche Gewichtsvorteile, höhere Atmungsaktivität und ein bequemeres Tragegefühl im Vergleich zu anderen Membranen.
Ich bin den Nike Pegasus Trail 4 GTX nun in strömendem Regen, durch Schnee und Eis und bestes Tauwetter in den Alpen gelaufen - nasse Füße hatte ich nie. Das spricht definitiv für die Funktionsfähigkeit der sockenartigen Konstruktion. Die am Knöchel integrierte, kurze Gamasche hilft übrigens bestens dabei, Spritzwasser und Schnee aus dem Schuh herauszuhalten.
Auch der Halt im Schuh war stets adäquat. Aufgrund der noch vereisten Trails habe ich mich nicht an die aller technischsten Strecken herangewagt. Doch bei allem, was ich bisher im Pegasus versucht habe, hatte ich stets genug Halt im Schuh und ausreichend Unterstützung durch das Obermaterial. Die Kombination aus dem sowieso schon relativ substantiellen Grundmaterial (inklusive der Membran) und einer Vielzahl an gummiartigen Verstärkungen scheint bestens zu funktionieren. All die augenscheinlichen Designelemente, wie bspw. das große Nike Trail Logo auf der medialen Seite, bieten zusätzliche Unterstützung und somit Mehrwert für uns Läufer:innen.
Die Polsterung rund um Knöchel und Einstieg ist sehr weich und bequem und dadurch, dass sie bis relativ tief in die Fersenkappe hinein reicht, bietet sie sehr guten Halt. Die innenliegende Fersenkappe selbst reicht relativ hoch, jedoch nicht sehr weit um die Ferse herum. In Sachen Stabilität (gegen Pronation) hat der Schuh daher sicherlich noch Potential, sie ist mir aber auch keineswegs negativ aufgefallen.
Sehr gut gefallen mir die flachen Schnürsenkel, die sich irgendwie sehr hochwertig anfassen und zudem reflektierende Elemente eingewoben haben. Dank der moderaten Polsterung der Zunge ist keinerlei unangenehmer Druck durch die Senkel zu erspüren.
Abgerundet wird das Obermaterial durch zwei große und praktische Anziehschlaufen an Ferse und Zunge. So wird das hineinschlüpfen in die “Bootiekonstruktion” des Obermaterials erleichtert.
Mittelsohle
Die Mittelsohle des Nike Pegasus Trail 4 GTX besteht aus einem einzigen, großen Stück React Schaum. Dieser ist seit der Einführung des gleichnamigen Laufschuhs vor einigen Jahren bekannt. Es handelt sich um eine Olefin-EVA-Mischung, die relativ leicht ist. Bedingt durch die relativ hohe Dichte des Materials, ist die Mittelsohle relativ stabil und somit gut für den Traileinsatz geeignet.
Unterm Fuß bietet die Mittelsohle des Pegasus eine schöne Balance aus Weichheit und Komfort auf der einen und Energierückgabe und Reaktionsfreudigkeit auf der anderen Seite. Die Balance schlägt dabei etwas mehr in Richtung Dynamik aus. Dies ist vor allem beim Einsatz auf der Straße zu spüren, wo React seine energetischen Stärken ausspielen kann und für ein lebendiges Laufgefühl sorgt.
In Sachen Geometrie handelt es sich um einen relativ klassischen Ansatz mit einem recht flachen Kippwinkel im Vorfußbereich. Beim Abrollvorgang setzt der Pegasus Trail auf einen relativ flexiblen Vorfuß. 32mm Dämpfung im Fersenbereich und 23mm im Vorfuß sind genug für mittlere Distanzen (bis zum Marathon) . Die daraus resultierende Sprengung ist für einen Trailschuh relativ hoch, macht sich beim Einsatz auf der Straße aber gut.
Die Ferse des Pegasus ist leicht angekippt und mit einem relativ weit herausstehenden “Crashpad” versehen, was vor allem bergab stabilisiert, entlastet und für Energierückgewinnung sorgt.
Außensohle
Kommen wir also zum stillen Highlight des Nike Pegasus Trail 4 GTX - der neuen Außensohle. Bzw. konkreter der neuen Gummimischung, die hier teilweise zum Einsatz kommt. Denn im Fersenbereich nutzt Nike nach wie vor die alte Gummimischung, die sich in der Vergangenheit durch eher suboptimale Performanz, aber sehr gute Haltbarkeit ausgezeichnet hat.
Das in den drei vorderen Gummiapplikationen genutzt Gummi ist jedoch spürbar weicher, als die bisherige Mischung und sorgt so tatsächlich für sehr gute Traktion. Dies gilt insbesondere bei Nässe, der bisherigen Achillesferse der Nike Trail Schuhe! Selbst bei Schnee und Eis performt die neue Mittelsohle gut. Ich war erst heute bei Tauwetter in den Tiroler Alpen unterwegs und konnte dort verschiedenste Bedingungen von Eis über Schnee bis hin zu “Slushed-Eis” testen. Und nach anfänglicher Skepsis habe ich mich tatsächlich stets sicher gefühlt!
Das genutzt Stollenmuster ist ein typisches “Hybrid-Muster” für den Door-To-Trail Einsatz. Die 3-4mm tiefen Stollen sind relativ eng gesetzt, sodass sie beim Laufen auf Asphalt nicht störend in Erscheinung treten. Doch auch bei nassen, relativ matschigen Bedingungen hat sich der Pegasus keineswegs schlecht geschlagen. Wenn es richtig matschig wird, wären tiefere, weitere Stollen sicher besser, doch das soll ja auch gar nicht das Einsatzgebiet des Schuhs sein.
Laufgefühl
Beim Laufen fühlt sich der Nike Pegasus Trail 4 GTX relativ weich und auf jeden fall energiegeladen unterm Fuß an. Die React Mittelsohle schafft es zudem, dieses Gefühl konsistent auf der Straße, wie auch auf den Trails zu vermitteln.
Im Straßeneinsatz läuft sich der Pegasus Trail besser als die meisten dedizierten Straßenlaufschuhe. Die Außensohle ist keineswegs im Weg und die für einen Trailschuh relativ hohe Sprengung hilft schnelle Übergänge zu erzeugen. Dank der zudem starken Traktion bei Schnee und Eis ist der neue GTX Peg für mich ein perfekter (Straßen-) Winterlaufschuh.
Die 23/32mm Dämpfung klingen nach heutigen Maßstäben fast schon minimalistisch, fühlen sich dank der relativ dichten und somit schützenden Eigenschaften des React Schaums aber bei bis zu mittleren Distanzen von etwa 30km vollkommen ausreichend an. Wenn es länger wird, wünscht man sich ggfs. etwas mehr Dämpfung im Vorfuß herbei - vor allem wenn viel Straße gelaufen wird. Doch auf den Trails sollte alles bis zum Marathon problemlos möglich sein.
Trotz der relativ weichen Mittelsohle lässt sich der Pegasus jedoch auch auf technischen Trails agil und sicher manövrieren. Und bergauf zeigt er dank des guten Flexpunkts im Vorfuß gute Klettereigenschaften.
Zusammenfassung und Empfehlung
Mit der neuen Gummimischung kann Nike nun endlich Trailschuhe anbieten, die man bei Nässe laufen kann. Tatsächlich performte die Außensohle des Peg GTX durchweg solide und konnte selbst bei Schnee und Eis ein sicheres Gefühl vermitteln. In Kombination mit den hervorragenden Straßenlaufeigenschaften - schnelle Übergänge, flowiges, energetisches Laufgefühl - ist der Pegasus Trail 4 GTX für mich der perfekte (Straßen-) Winterlaufschuh. Man kann nur hoffen, dass dieses neue Gummi auch seinen Weg in weitere Modelle finden wird!
Doch auch abgesehen von der Außensohle ist der Nike Pegasus Trail 4 GTX eine gelungene Überraschung! Das Obermaterial mit seiner hervorragend integrierten GoreTex Invisible Fit Membran ist das vielleicht bequemste Trail-Upper, dass ich bisher am Fuß hatte und steht regulären (nicht GTX) Obermaterialien in Sachen Komfort, Schutz und Stabilität in nichts nach. Bei schlechtem Wetter hält es den Fuß zuverlässig warm und trocken und ist in der Übergangszeit atmungsaktiver als man meinen könnte. Nur für warme Temperaturen ist es definitiv nichts!
Dieses tolle Obermaterial bildet, gemeinsam mit der ebenso bequemen, jedoch auch energetischen Mittelsohle und einer Außensohle, die nie im Weg ist, aber stets für Sicherheit sorgt, eine wunderbar aufeinander abgestimmte Einheit. Der Nike Pegasus Trail 4 GTX ist nicht nur hervorragend im Door-To-Trail Einsatz, sondern liefert auch in beiden Einzeldisziplinen besser ab als jeder andere Nike-Trainer oder -Trailschuh. Der Nike Pegasus Trail 4 GTX ist von Vaporfly und Alphafly abgesehen der beste Nike Schuh, den man derzeit kaufen kann und aufgrund seiner Vielseitigkeit für 160€ UVP ein regelrechtes Schnäppchen.
Nils Punktzahl: 9.55/10
Laufgefühl: 9.5 - Passform: 10 - Wert: 10 - Stil: 10 - Grip: 9 - Steinschutz: 8.5
Vergleiche
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Vergleiche
Nike Pegasus Trail 4 GTX vs. Topo Ultraventure 3 (German Review)
Der neue UV3 ist Topos Schuh für längste Läufe in moderatem Gelände und ggfs. im Door-To-Trail Einsatz. Er ist lange nicht so agil und energetisch wie der Pegasus, doch mit seiner dickeren Mittelsohle und gut abgestimmten Rocker ist er perfekt für lange Tage auf flowigen Trails. Der UV ist stabiler und bietet mehr Unterstützung, der Pegasus ist dafür deutlich agiler und macht viel mehr Spaß. Pegasus für alles bis zum Marathon, UV für alles darüber hinaus. Beide EUR 44,5.
Nike Pegasus Trail 4 GTX vs. Saucony Peregrine 12 (German Review)
Beide Schuhe sind relativ leicht (Pegasus schwerer, aber wasserdicht) und laufen sich agil über die Trails. Der Saucony läuft sich dabei noch präziser und brilliert im technischen Gelände. Doch auch wenn er auf Asphalt zwar laufbar ist, läuft er sich dort deutlich ruppiger und rollt lange nicht so schön wie der Peg3. Der Pegasus ist deshalb deutlich vielseitiger, macht mehr Spaß und ist deshalb für mich der bessere Schuh. Beide in EUR 44,5.
Nike Pegasus Trail 4 GTX vs. Salomon Ultra Glide (German Review)
Die größte Gemeinsamkeit beider Schuhe ist, dass sie sich auf der Straße beinahe genauso gut laufen, wie auf Trails. Beide haben tolle Mittelsohlen und bequeme Obermaterialien. Der Salomon ist dabei nochmal weicher und energetischer, der Nike steht ihm aberl nur wenig nach. Sobald es etwas technischer wird, hat der Nike eindeutig die Nase vor, da sein Obermaterial einfach deutlich sicherer sitzt und mehr Halt im Schuh bietet. Zudem habe ich nach gut 150km im UG auch schon die ersten Stollen der Mittelsohle komplett wegradiert - bzgl. der Haltbarkeit ist hier also Vorsicht geboten! Beim Peg3 mache ich mir dagegen keinerlei Sorgen, hier bekommt man viele Kilometer fürs Geld. Beide in EUR 44,5.
Nike Pegasus Trail 4 GTX vs. HOKA ONE ONE EVO Speedgoat (English Review)
Der EVO Speedgoat ist nach wie vor mein Schuh der Wahl für die allermeisten Trailwettkämpfe. In Sachen Energierückgabe sind beide Schuhe tatsächlich gleichauf - gleiches gilt für das flowige Laufen auf moderaten Trails. Doch der SG eignet sich besser für die meisten technischen Sachen, ist noch etwas leichter, sitzt noch etwas sicherer. Ist aber auch in der Regel vergriffen und teurer und der Peg ist keineswegs eine schlechte Alternative, solange es nicht in Richtung Ultramarathon geht. Beide in EUR 44,5.
Nike Pegasus Trail 4 GTX vs. ASICS Fuji Lite 3 (German Review)
Der Fuji ist ein spaßiger Schuh - er ist weich, bequem, fühlt sich fast an wie ein Straßenschuh. Auf moderaten Trails und selbst auf Asphalt läuft er sich hervorragend und bietet sogar ein gewisses Maß an Energierückgabe. Trotzdem bringt er eine gute Außensohle mit, sodass er auch vor widrigen Untergründen nicht zurückschrecken muss. Doch sobald es steil und technisch wird, kommt er mit seinem weichen Obermaterial an seine Grenzen - der Halt im Schuh ist einfach nicht gut genug. Neben dem offensichtlichen Unterschied GTX vs. non-GTX ist der Pegasus dem Fuji eigentlich sehr ähnlich, macht jedoch einfach alles etwas besser. Mehr Energierückgewinnung, mehr Spaß, flowigere Abrollrollvorgänge (vor allem auf der Straße), mehr Halt im Schuh, bequemer. Er gewinnt deshalb für mich diesen Vergleich. Beide EUR 44,5.
Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von Top4Running kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.
Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.
Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.
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3 comments:
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Vielen Dank, dass mit der Gummimischung des GTX Modells ist mir neu! Hab gerade einen Asics Gel-Trabuco 11 GTX aus der Post geholt, gefällt mir sehr gut, sogar einen Tick besser als der Trabuco 10 GTX. Ich bin sehr angetan nach deinem Bericht, fürchte aber um meine Zehen mit dem Pegasus 4 GTX, die soll ja eher Standard wenn nicht gar eng ausfallen. Die große Zehenbox des Trabuco liebe ich einfach.
I must say that I am very impressed with your post. I expect to see more from you in the future with nice information like this one 1v1 lol
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