Artikel von Marcel Krebs
Hoka Tecton-X (210,00€)
Einleitung
Aus dem Straßenlauf sind Carbonschuhe kaum noch wegzudenken - zu groß sind die Performancevorteile insbesondere für professionelle Athleten. Wenn man sich jedoch in den Startblöcken entsprechender City-Marathons in Hamburg oder Berlin umschaut, sieht man, dass entsprechende “Superschuhe” längst in der Breite angekommen sind.
Umso erfreuter war ich als ich die Information bekam, dass es unser Partner RunningWarehouseEU trotz der nach wie vor bestehenden Herausforderungen in den Lieferketten möglich machen konnte, mir ein Testpaar des neuen Hoka Tecton-X zur Verfügung zu stellen. Denn dieser Schuh ist Hokas Premiere eines Caronschuhs für die Trails. Die Eckdaten lasen sich auf jeden Fall äußerst vielversprechend, also seid gespannt, wie sich der Tecton-X auf den nunmehr gut 100 Testkilometern inklusive dem Bergmarathon im Rahmen des mozart100 in Salzburg geschlagen hat.
Pro & Contra
Pro:
Hervorragende Mittelsohle bietet Vortrieb und Dämpfung auch auf Ultra-Distanzen
Gelungene Übertragung der Carbonplatten-Technologie auf die Trails
Geringes Gewicht für solch ein leistungsfähiges Gesamtpaket
Angenehmes Obermaterial in Kombination mit einer sehr tiefen Schnürung bietet auch breiteren Füßen ausreichend Platz
Zehenschutz und Stabilität auch auf technischen Trails
guter Grip auf festem Untergrund
Contra:
Außensohle kommt auf matschigem Untergrund recht schnell an ihre Grenzen
Vergleichsweise hoher Preis
Marcel Krebs ist ein begeisterter Trail- und Hindernisläufer (OCR), der zunehmend auch den Straßenlauf für sich entdeckt. Neben seiner Faszination für Laufschuh-Innovationen für Straße und Trails begeistert sich Marcel auch für technische Gadgets aller Art.
Die Kombination aus einem zeitaufwändigen Bürojob in Verbindung mit einer gewissen Verletzungsanfälligkeit im Bereich der Sehnen und Waden gibt Marcel in seinen Schuh-Reviews auch eine besondere Perspektive auf die getesteten Modelle. Nämlich weniger die des Leistungssportlers, sondern vielmehr die eines ambitionierten Freizeitläufers. Wer zudem einen vergleichsweise breiten Vorfuß hat, sollte sich Marcels Eindrücke von den getesteten Modellen genauer ansehen.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 240g (Herren US9) // 196g (Damen US8)
Testschuh: 260g (Herren EU 44 / US 10)
Sprengung: 5mm (32mm Ferse / 27mm Vorfuß)
Release: Ab sofort erhältlich im Fachhandel für 210€
Link zum englischen RTR-Test des Hoka Tecton-X: HIER
Link zu allen RTR-Testberichten: HIER
Erster Eindruck und Passform
Schon auf den ersten Blick machen die neuen Tecton-X von Hoka direkt Lust loszulaufen. Das feurige rot-orange passt zudem perfekt zur Sommerzeit. Denn auch wenn wir an dieser Stelle oft betonen, dass das Aussehen bei der Laufschuhwahl nicht der entscheidende Faktor sein sollte, so ist es doch eine vollkommene “Kirsche auf der Torte”.
Doch auch die inneren Werte des Tecton-X wissen schnell zu überzeugen. Dies gilt vor allem auch für die Passform. Diese ist für mich bei Hoka immer Zitterpartie, da die Schuhe von Hoka zwar in aller Regel auf einem breiten Leisten (also quasi das “Fundament” in Form einer vergleichsweise breiten Mittel- bzw. Außensohle) gebaut ist, jedoch nicht selten über ein gerade und vergleichsweise schmal geschnittenes Obermaterial verfügen. Ein Paradebeispiel dafür ist der neue Speedgoat 5, der leider selbst in der weiten Version nichts für breite Vorfüße ist. Leider.
Nun jedoch zurück zum Tecton-X. Auch dieser verfügt über einen breiten Leisten und ist auch vergleichsweise gerade geschnitten. Im Gegensatz zum Speedgoat 5 ist die Passform im Vorfuß jedoch deutlich großzügiger auch für breitere Füße. Dies liegt zum einen am leichten Stretch des Obermaterials, welches ich jedoch in Summe als fest aber angenehm beschreiben würde. Vor allem jedoch daran, dass die Schnürung nicht nur extrem weit runter an den Vorfuß reicht, sondern auch unterhalb eine Art “Dehnfuge” in Form einer nach unten verlängerten Zunge eingearbeitet wurde. Dies hat in Kombination zur Folge, dass sich der Tecton-X an eine Vielzahl an Fußformen nahezu optimal anpassen kann. Das wurde von Hoka wirklich klasse umgesetzt, dass sowohl vergleichsweise schmale Füße als auch eher breite Vorfüße auf Ihre Kosten kommen - wirklich klasse!
Und auch darüber hinaus weiß die Passform zu überzeugen: Diese fällt größengerecht aus (true to size) und der Schuh sitzt fest aber angenehm am Fuß - genau so wie es bei einem Trailschuh sein soll.
Obermaterial
Zum Obermaterial habe ich bei der Beschreibung der Passform ja bereits einiges geschrieben. Es ist von außen fest genug, um Steinen, Ästen etc. Stand zu halten. Gleichzeitig fühlt es sich angenehm am Fuß an und gibt festen Halt, ohne den Fuß einzuengen. Hierbei ist Hoka der Spagat zwischen Robustheit und einer leichten Dehnbarkeit des Obermaterials sehr gut gelungen. Dies führt in Kombination mit der bereits detailliert beschriebenen Schnürung zu einem sehr guten Tragekomfort.
Auch darüber hinaus weiß das Upper des Tecton-X zu überzeugen.
Die Zuge ist aus einem neopren-artigen Material gefertigt, dass jedoch leicht gepolstert ist. Dadurch wird zum einen ein fester Sitz gewährleistet und gleichzeitig verhindert, dass die Schnürung durch die Zunge auf den Fußrücken drückt. Und das alles bei einem Minimum an Materialeinsatz, was natürlich positiv zum geringen Gesamtgewichts des Schuhs beiträgt. Das hat Hoka sehr gut umgesetzt.
Gleiches gilt für die Fersenkappe. Diese ist komfortabel gepolstert und bietet gleichzeitig einen bombensicheren Fersenhalt. Auf eine Zuglasche zum (vermeintlich) leichteren Anziehen hat Hoka beim Tecton-X - aus meiner Sicht glücklicherweise - verzichtet. Dies trägt zum cleanen Design bei, spart ein paar Gramm und verhindert vor allem, dass man wenn es dumm läuft, irgendwo hängen bleibt.
Der Zehenschutz ist ebenfalls sehr gut gestaltet - er bietet völlig ausreichenden Schutz, ohne die Beweglichkeit des Obermaterials einzuschränken.
Mittelsohle
Kommen wir zur Mittelsohle und damit dem eigentlichen Herzstück des Hoka Tecton-X. Die Mittelsohle besteht aus ProFlyX - dem reaktivsten Mittelsohlenschaum von Hoka. Genau genommen besteht die Mittelsohle hierbei aus zwei Schichten - einer weicheren unter dem Fuß und einer festeren darunter, um dem Tecton-X zusätzliche Stabilität zu verleihen.
Der eigentliche Star und Innovation auf den Trails ist die gabelförmige Carbonplatte, die für zusätzlichen Vortrieb sorgt. Der Vorteil der neuartigen Plattenkonstruktion von Hoka ist es, dass auf diese Weise insbesondere auf unebenem Untergrund für Flexibilität in der Mittelsohle und somit für ein besseres Bodengefühl gesorgt wird.
Mit einer Stapelhöhe von 27mm im Vorfuß und 32 mm im Rückfuß verfügt der Tecton-X über eine Sprengung von 5mm. Hier trifft Hoka genau meinen Sweetspot - eine Sprengung von 4-6mm ist aus meiner Sicht optimal für einen Trailschuh.
Außensohle
Für die Außensohle greift Hoka bei Tecton-X im positiven Sinne auf Altbewährtes zurück. “Vibram Megagrip” ist inzwischen nahezu der Inbegriff für eine griffige Außensohle. Beim Tecton-X kommt diese in Form der “Litebase”-Ausführung zum Einsatz. Diese zeichnet sich durch ein deutlich geringeres Gewicht aus. Dieses wird dadurch erreicht, dass sich die Außensohle nicht über die gesamte Außensohle erstreckt. Vielmehr beschränkt sich diese auf jene Bereiche im Vor- und Rückfuß, an denen ein entsprechender Grip besonders wichtig ist. Im Gegensatz dazu, kommt beispielsweise im Speedgoat 5 die Vollversion mit längeren Stollen und vollständiger Sohlenabdeckung zum Einsatz.
Die vergleichsweise geringe Stollentiefe in Kombination mit dem hohen Maß an Flexibilität, die die Litebase-Ausführung bietet, führen dazu, dass sich der Tecton-X auch ganz ausgezeichnet auf Asphalt läuft. Hier kommt die hervorragende Mittelsohle besonders deutlich zum tragen und es sind auch keine unangenehmen Laufgeräusche der Stollen zu vernehmen, wie es nicht selten sonst bei Trailschuhen der Fall ist.
Doch selbstverständlich sollte der Tecton-X primär auf den Trails gelaufen werden - nicht zuletzt, um die Außensohle zu schonen. Und auch hier macht die Außensohle eine gute Figur - vorausgesetzt, es wird nicht matschig. Denn dies ist ein Punkt, der mir auf meinen inzwischen gut 100 Testkilometern auf unterschiedlichsten Untergründen wiederholt aufgefallen ist. Solange sich der Tecton-X auf festem Untergrund bewegt, bietet die Außensohle sicheren Grip. Dies gilt auch dann, wenn Steine oder Äste einmal nass sein sollten. Sobald es jedoch auch nur ein wenig matschig wird, muss man aufpassen, denn dann kommen die geringe Stollentiefe und die partielle Außensohlenabdeckung recht schnell an ihre Grenzen. Dem stehen jedoch hervorragenden Laufeigenschaften (hierzu gleich mehr) sowie das sehr geringe Gesamtgewicht (260g für eine EU44/US-10) auf der positiven Seite entgegen; das eine bedingt hier das andere.
Laufgefühl
In den vorherigen Abschnitten hatte ich es ja bereits mehr als nur angedeutet: Der Tecton-X läuft sich wirklich klasse! Dies ist vor allem der hervorragenden Mittelsohlenkonstruktion zu verdanken - hier ergänzen sich das verwendete Mittelsohlenschaum und die Carbonplatte optimal. Diese Kombination führt neben einem tollen Vortrieb auch dazu, dass bei aller Reatkionsfreudigkeit der Mittelsohle, welche normalerweise auch mit einer vergleichsweise weichen und damit tendenziell eher instabilen Mittelsohle einhergeht, auch die Stabilität und Trittfestigkeit auch auf technischem Untergrund stets gewährleistet wird. Hierzu trägt zweifelsohne auch dasd sehr gute Obermaterial sowie die damit einhergehende Passform bei. Und dieses Gesamtpaket macht das Laufgefühl des Tecton-X nahezu einmalig. Immer vorausgesetzt, es ist trocken oder der Untergrund zumindest fest.
Zusammenfassung und Empfehlung
Insgesamt kann ich sagen, dass Hoka mit dem Tecton-X einen äußerst gelungenen Trailschuh auf den Markt gebracht hat, an dem sich der Wettbewerb zukünftig wird messen müssen.
Bereits auf dem Weg zu den Trails macht der Tecton-X eine dermaßen gute Figur, dass ich Hoka empfehlen möchte, den Tecton-X nahezu unverändert mit einer angepassten Außensohle auch als Straßenschuh auf den Markt zu bringen. Die Einsparung beim Gewicht sollte hierbei zu einem Gewicht in der Referenzgröße von um die 200g führen, was ein echtes Brett wäre, vor allem in Anbetracht der äußerst komfortablen Passform.
Aber auch auf den Trails stellt der Tecton-X ein hervorragendes Gesamtpaket dar: Geringes Gewicht, tolle Passform und eine äußerst reaktionsfreudige Mittelsohle machen den Tecton-X insbesondere im Sommer beziehungsweise bei trockenenen Witterungsverhältnissen zu einem Topanwärter für nahezu alle Trailwettkämpfe bis hin zu Ultradistanzen. Hierbei kommt dem Tecton-X seine nicht zu weiche Mittelsohle in Kombination mit der großzügig bemessenen Stapelhöhe zu gute, die mehr als ausreichend Dämpfung bietet.
Auch im Trailbereich möchte ich Hoka übrigens ans Herz legen, die Produktlinie weiter zu diversifizieren und auszubauen, ähnlich wie es Salomon mit ihrem Pulsar-Lineup getan hat. Denn preislich ist der Tecton-X zweifelsohne im Premiumsegment angesiedelt. Dies lässt Raum für eine preislich deutlich günstigere Alternative, ohne allzu große Abstriche bei der Qualität machen zu müssen. Insbesondere denke ich hierbei an eine Variante ohne Carbonplatte (entweder in einer Kunststoff-Version oder ganz ohne Platte) sowie ohne Vibram-Aussensohle, die ihre Stärken in der Litebase-Version sowieso nur eingeschränkt ausspielen kann.
In der aktuellen Version des Tecton-X bietet sich ein Kauf daher vor allem für diejenigen Läuferinnen und Läufer an, die einen hervorragenden Schuh auch für längere Trails suchen, hierbei neueste Technologien nutzen möchten und bereit sind, für ein solch leistungsfähiges Paket auch den entsprechenden Preis zu bezahlen. Dieser mag einem zunächst ungewöhnlich hoch erscheinen. Berücksichtigt man jedoch die Kosten für eine entsprechende Carbonplatte sowie die Zusatzkosten für eine Vibram Megagrip Außensohle, relativiert sich dies wieder. Dies gilt um so mehr, da dein Testmodell auch nach gut 100 Kilometern Laufleistung noch keine nennenswerte Abnutzung zeigt.
Wer also bestmöglich ausgestattet in die aktuell bereits auf Hochtouren laufende Wettkampfsaison gehen möchte und einfach Freude an einem solch’ tollen Schuh hat, und bereit ist, hierfür auch das entsprechende Geld zu investieren (der Tecton-X kann auch langsam!), sollte beim Tecton-X unbedingt zugreifen.
Marcel’s Punktzahl: 9.28/10
Laufgefühl: 9.5 - Passform: 9.5 - Wert: 9 - Stil: 9 - Traktion: 8.5 - Zehenschutz: 9
Vergleiche
Hoka Speedgoat 5 (den Testbericht unserer US-Kollegen findet ihr hier)
Dieser Vergleich drängt sich förmlich auf, zumal Hoka selbst den SG5 als perfekte Ergänzung zum Texton-X positioniert: Tecton-X am Renntag, SG 5 zum Training. Auf dem Papier ist dies aus so. Der SG ist schwerer, verfügt über eine klassische Mittelsohle ohne Platte, hat die profiliertere Außensohle und ist äußerst großzügig gedämpft. Alles Eigenschaften, die SG-Fans seit vielen Jahren schätzen. Große Unterschiede - und dies ist in der vorliegenden Konstellation durchaus überraschend - gibt es jedoch bei der Passform. Denn während Wettkampfschuhe normalerweise über einen eher engen Performance-Fit verfügen, sind Trainingsschuhe in der Regel deutlich komfortabler geschnitten. Der SG verfügt jedoch über das deutlich straffere Obermaterial sowie einen sehr geraden Schnitt. Insbesondere Läufer mit einem eher breiten Vorfuß (wie ich es bin), können den SG5 daher schnell als unkomfortabel im Bereich der Zehenbox empfinden. Laut meinem US-Kollegen Dom, ändert sich dies leider auch nicht nennenswert in der ebenfalls angebotenen weiten Version.
Läufer mit einem eher schmalen und gerade geschnittenen Fuß finden im SG5 daher eine sehr interessante Ergänzung zum Tecton-X. Auf sehr langen Distanzen wie z.B. dem 100-Meilen-Rennen Western States greifen die Hoka-Athleten übrigens auch im Wettkampf eher zum SG5 als zum Tecton-X. Ich persönlich werde den Tecton-X jedoch ohne zu zögern auch auf Distanzen >50km tragen. Wer seine Trainingskilometer zudem auch des öfteren auf matschigen Untergründen abspult, findet ein weiteres wesentliches Argument für den Griff zum deutlich profilierteren SG 5. In Sachen Lauffreudigkeit liegt jedoch der Tecton-X klar vorne. Beide größengerecht in EU44/US-M10.
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Salomon S/Lab Pulsar (OG=Original (grau); SG= Softground (schwarz)) - die Testberichte unserer US Kollegen findet ihr hier (OG) bzw. hier (SG)
Der Pulsar (OG) war es, der moderne Mittelsohlenmaterialien (OLEFIN) das erste Mal auf die Trails brachte und zeigte, wie viel Lauffreunde diese auch Feldwegen und leichten Trails vermitteln können. Gleichzeitig muss man den Pulsar jedoch auch laufen können: Die Mittelsohle ist vergleichsweise weich und entsprechend instabil. Der Pulsar sollte daher schnell und primär über den Vorfuß gelaufen werden, damit seine Stärken wirklich zur Geltung kommen. Ich persönlich sehe ihn vor allem auf der HM-Distanz und kürzeren Strecken; allerdings wird der Pulsar (inzwischen meist die SG-Variante mti einem tieferen Stollenprofil) von Salomon Athleten auch regelmäßig über die Marathondistanz getragen. aber das muss man wie gesagt auch können bzw. darauf trainiert ein; ansonsten wird einem die mangelnde (Fersen-) Stabilität mit zunehmender Ermüdung zum Verhängnis.
Der Tecton-X ist im Vergleich hingegen der deutlich “gutmütigere”, jedoch nicht minder lauffreudige Schuh. Dies liegt vor allem an der deutlich breiteren Plattform. Diese ist bei Pulsar S/Lab sehr schmal geschnitten, das hervorragende Matyx-Upper passt sich jedoch auch sehr gut an breitere Vorfüße an.
Vor diesem Hintergrund kann der Tecton-X auch vergleichsweise gemütlich und über die Ferse gelaufen werden, auch wenn man dann natürlich nur eingeschränkt von der Carbonplatte profitiert. Er verfügt zudem über die geringfügigere Stollentiefe (OG), während diese bei SG nahezu identisch zum Tecton-X sein dürfte. Darüber hinaus geht das Profil bei Pulsar S/Lab durchgehend, was sich positiv bemerkbar macht.
Grundsatz: Je laufbarer der Untergrund und je kürzer die Strecke, desto eher liegt der Pulsar vorne. Während der OG jedoch wirklich nur auf trockenem Boden gelaufen werden sollte, ist die SG-Version deutlich vielfältiger einsetzbar. Beide in EU44/US-M10.
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ASICS Fuji Lite 2 (Unseren Testbericht findet ihr hier)
Im Gegensatz zum Tecton-X kommt der Fuji Lite 2 ohne eine Carbonplatte in der Mittelsohle daher. Daneben haben beide jedoch einiges gemeinsam: Ein für einen Trailschuh geringes Gewicht, einen guten Grip (hier liegt der ASICS jedoch vorne aufgrund des durchgehenden Profils) sowie eine reaktive Mittelsohle. Der Fuji Lite 2 verfügt jedoch über eine geringere Stapelhöhe, so dass er eher für kürzere Distanzen in Frage kommt, während der Tecton-X bedenkenlos auch für Ultra-Distanzen getragen werden kann. Meine US-Kollegen sind teilweise der Meinung, dass sich der Fuji Lite 2 lediglich bis zur HM-Distanz komfortabel tragen lässt. Meine Erfahrung ist hingegen die, dass sich auch Bergmarathon hervorragend im Fuji Lite 2 laufen lassen, solange der Untergrund nicht allzu technisch wird. Letztendlich kommt es hier jedoch auf die persönliche Präferenz sowie die individuelle Biomechanik an. Die Mittelsohle des Tecton-X ist etwas fester als jene des ASICS. auch dies ist letztendlich Geschmackssache; sicheren Halt bieten nach meiner Erfahrung beide. Läufer mit sehr schmalen Füßen sollten jedoch prüfen, ob die Passform des Fuji Lite 2 für sie wirklich passend oder doch etwas großzügig geraten ist. Mit meinem breiteren Vorfuß passen mir beide sehr gut. Hinsichtlich des Preises liegt der Fuji Lite 2 klar vorne, mit etwas Recherche kann man diesem im Angebot für nicht einmal den halben Preis vom Tecton-X finden. Den Preis einmal außen vor gelassen, gewinnt der Tecton-X diesen Vergleich um eine Nasenbreite aufgrund der hervorragenden Passform, des niedrigen Gewichts bei gleichzeitig hohem Komfortlevel auch über Ultradistanzen. Auf sehr technischem Untergrund kommen jedoch beide an ihre greifen. Jeweils EU44/US-M10.
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inov-8 Terra Ultra G-270 (Unseren Testbericht findet ihr hier)
Grundsätzlich kann man den TU270 auch über Ultradistanzen tragen (Damian Hall ist in ihm sogar den UTMB gelaufen). Empfehlen würde ich dies jedoch nicht - vor allem nicht dann wenn man eine Nullsprengung nicht gewöhnt ist. Die beiden Modelle ergänzen sich vielmehr für die meisten Läufer sehr gut: Über lange Distanzen (für die meisten Läufer dürfte dies oberhalb der HM-Distanz beginnen) auf nicht allzu technischem Terrain, liegt der Tecton-X im Vergleich klar vorne. Je technischer (oder auch matschiger) es wird, desto mehr kann der TU270 seine Stärken ausspielen. Beiden gemein ist eine eher feste, aber reaktive Mittelsohle, während der Tecton-X deutlich mehr Komfort aufgrund der größeren Stapelhöhe bietet. Was das Bodengefühl angeht, liegt hingegen der TU270 vorne, was aufgrund der geringeren Mittelsohlenhöhe sowie der Nullsprengung auch nicht verwundert. Beide in US-M10; Achtung: inov-8 übersetzt dies in eine EU43, während Hoka wie die meisten Hersteller in eine EU44 konvertiert.
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Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen.
Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von Running Warehouse EU kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.
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2 comments:
All kinds of running gods, can you help me choose a few pairs of shoes? I have a trail running race in October and I want to buy a Saucony Xodus Ultra to race. I am very slow. The weight is 81KG and the technique is relatively poor. Can you recommend a few pairs of shoes?
following.
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