Saturday, December 12, 2020

Testbericht: ASICS GEL-Nimbus 23 - Auch nach 23 Jahren noch flexibel!

Article by Nils Scharff

ASICS GEL-Nimbus 23

Einleitung

Der ASICS Gel-Nimbus ist eine der großen Neutralschuh-Legenden auf dem Laufschuhmarkt. Der Testschuh, den ASICS mir hier zur Verfügung gestellt hat, ist mittlerweile die dreiundzwanzigste Version dieses Klassikers aus dem ASICS-Produktkatalog. Seit jeher versucht der Nimbus dabei, dem Läufer möglichst viel Komfort zu bieten. Wer einen schnellen Schuh sucht, muss anderswo suchen. Und wie es mit so langen Produktdynastien eben so ist, hat sich auch beim Nimbus ein bestimmtes Rezept bewährt, das langjährige Kunden lieben. Von diesem wird Jahr für Jahr nur wenig abgewichen, Innovation hält i.d.R. nur langsam Einzug. Ich bin ehrlicherweise ein Nimbus-Novize und deshalb sehr gespannt, was dem Nimbus zu seinem Kultstatus verholfen hat.

Pro & Contra

Pro:

Sehr weiches und bequemes Obermaterial!

Super Flexpunkt im Vorfuß!

Starke Vibrationsdämpfung!

Weich und flexibel, aber dabei trotzdem mit einem hohen Maß an Schutz!

Mutmaßlich sehr langlebig!

Contra:

Ich würde mir ein wenig mehr Esprit in der Mittelsohle wünschen!

Viel zu dicke Zunge (und dabei trotzdem teilweise Druck durch die Schnürsenkel)!

Eindeutig zu schwer!


Tester: Nils Scharff

Ich bin 30 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 5 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Trail oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit vier Marathons gelaufen, die PB von 3:14:49h habe ich dieses Jahr trotz Corona im Rahmen eines #stayathomemarathons aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:32min), 10km (37:32min) über Halbmarathon (1:25:07h) bis eben zum Marathon. Nachdem jedoch alle meine geplanten Wettkämpfe diesen Sommer abgesagt wurden, habe ich mich etwas umorientiert und zu meinem ersten Trail-Marathon angemeldet. Deshalb standen zuletzt mehr Berge, Trails und Trailschuhe auf dem Programm.

 

Daten

Gewicht:

  Offiziell: 309g (Herren US9) / 274g (Damen US8)

  Testschuh: 325g (Herren EU 44 / US 10)

Sprengung: Herren 10mm (Laut ASICS: 15mm Vorfuß / 25mm Ferse; Laut Runningwarehouse: 21mm Vorfuß / 31 mm Ferse), Damen 13mm (ASICS: 14/27mm; RW: 19/32mm) - Nachmessen ist wie immer schwierig! Ich komme dabei inkl. Innen- und Außensohle jedoch deutlich näher an die RW-Werte oder sogar noch darüber!

Release: Verfügbar im Fachhandel für 180€
























Erster Eindruck und Passform

Während ich beim ASICS GT-2000 9 vor ein paar Wochen noch vom sehr klassischen Design enttäuscht war, hat es mir der Gel-Nimbus 23 irgendwie angetan. Zwar entsprechen die eher gedeckten Blau-, Violett- und Grautöne gar nicht so sehr meiner Vorliebe für kräftige Farben, doch das organisch anmutende Muster mit seinen vielen verschiedenen Schattierungen finde ich irgendwie cool. Der Schuh sieht aus jeder Perspektive anders aus und je nach Lichtverhältnissen kann man ihn als blau, grau oder violett bezeichnen. Das geht soweit, dass die reflektierenden Patches auf der Ferse sogar in unterschiedlichen Abstufungen von grün, blau und violett schimmern. Das ist irgendwie alles sehr gelungen und wird durch einen kräftigen Cyanton als Akzentfarbe und minimalem Einsatz von Neongelb abgerundet. 

 

Wenn man so einen toll gestalteten Schuh aus der erneut umweltfreundlichen Box holt, will man ihn natürlich mögen. Umso spannender ist dann die erste Anprobe. Und auch bei dieser hat der ASICS Gel-Nimbus 23 nicht enttäuscht. Meine Füße haben sich direkt zu Hause gefühlt! Das ist ein Schuh in den man nach einem langen Arbeitstag zum Feierabend schlüpfen will, um sich einfach wohlzufühlen. Der Nimbus vermittelt bei mir ein “Anzug aus, Jogginghose an und rauf aufs Sofa - Feeling” - nur eben für die Füße. Einziges Manko: Mein Testpaar der bei mir sonst gängigen ASICS-Größe EU 44 / US 10 ist einen Tick zu kurz. Der berühmte Daumen an Luft ist vorn nicht mehr gegeben und das spüre ich beim Laufen. Vor allem bergab stoße ich leider vorn an. Das bedeutet, dass der Schuh im Vergleich zu anderen ASICS Modellen (Kayano 27, GT-2000, Metaracer, Roadblast, Novablast) etwa eine halbe Nummer kleiner ausfällt. Im Vergleich zu anderen Marken wie bspw. Saucony bedeutet das jedoch, dass der Nimbus 23 größengetreu ausfällt. Im ASICS Gel-Nimbus 23 wäre die perfekte Größe für mich EU 44,5, genauso wie in den allermeisten Laufschuhen anderer Marken neben ASICS.

 

Obermaterial

Das für das Obermaterial verwendete Mesh scheint wie so oft zweilagig zu sein. Auf den ersten Blick wirkt es sehr filigran und es ist ja wie gesagt auch sehr, sehr bequem. Auf den zweiten Blick stellt man jedoch fest, dass ASICS es irgendwie geschafft hat das Material zwar optisch ansprechend, jedoch gleichzeitig sehr bequem und robust zu gestalten. Die Außenschicht sieht durch ihre organische Anmutung zwar fast aus wie gestrickt, wirkt bei der detaillierten Prüfung jedoch genauso langlebig wie man es von ASICS gewohnt ist. Die innere Schicht ist überraschenderweise grobmaschiger als die Äußere, was vermutlich zur erhöhten Atmungsaktivität beitragen soll. Diese kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich konnte mich bei den aktuellen, winterlichen Temperaturen weder über zu warme noch über zu kalte Füße beschweren. Das spricht meist dafür, dass man sich im Sommer etwas mehr Belüftung wünschen wird.

Beide Materialschichten zusammen sind kein bisschen dehnbar, was sich jedoch nicht negativ auf Passform oder Komfort auswirkt. Die eingearbeitete Zehenkappe ist so gut wie unsichtbar, wirkt aber relativ robust und verspricht so guten Schutz. Man spürt sie überhaupt nicht, sie tut also genau was sie soll!

 

Im Mittelfuß wird das Material beidseitig von einem ASICS Logo verstärkt. Dieses zieht sich von der ebenfalls verstärkten Schnürung bis hinunter zur Sohle und nach hinten bis in den Fersenbereich. So wird die Stabilität der steifen Fersenkappe aufgegriffen und bis in den Mittelfuß hinein erweitert. Alle Verstärkungen scheinen aus einzelnen kleinen Punkten zu bestehen, was den Look des Schuhs weiter unterstreicht. Ich vermute jedoch, dass rein aus funktioneller Sicht eine durchgängige Beschichtung zielführender wäre und besser verstärkt. 

 

Die Verstärkung der Schnürung erfolgt nicht wie üblich von außen. Stattdessen ist ein suedeartiges Material hinter die Schnürlöcher genäht. Es befindet sich auf diese Weise zwischen Obermaterial und Zunge. Diese Zunge wiederum ist seitlich mit Hilfe eines sehr dehnbaren und grobmaschigen Materials (luftdurchlässig!) mit dem Schuh vernäht. So wird sie gegen seitliches Verrutschen gesichert und fühlt sich gleichzeitig hervorragend am Fuß an. Sie schmiegt sich regelrecht um den Mittelfuß. Das gleiche Stretchmaterial wird auch für die unteren zwei Drittel der Zunge selbst verwendet. Das fühlt sich top an, schützt jedoch nur unzureichend gegen den Druck der guten, flachen Schnürsenkel. Das wirkt sehr merkwürdig und man zweifelt beim schnüren ein wenig an sich selber, da der obere Teil der Zunge über die Maßen stark gepolstert ist. Doch dieses Polster ist so dick, dass meine Schnürung unter diesen dick gepolsterten Teil heruntergerutscht und so der Druck spürbar wird. Abhilfe konnte ich schaffen, in dem ich die Marathonschnürung genutzt habe. So ist die Schnürung weiter nach oben gerückt und der Druck konnte dort vom extremen Polster abgefangen werden.

Die Ferse selbst ist sehr steif und bombensicher, wie man es von ASICS gewohnt ist. Die Fersenkonstruktion zieht sich bis weit um die Ferse herum, wird im Vergleich zur “Heel Clutch Counter” Technologie im GT-2000 jedoch nicht weiter nach oben in Richtung Schnürung verstärkt. Trotzdem bietet ASICS hier ein hohes Maß an Stabilität, dass so ohne Probleme auch jedem Stabilitätsschuh würdig wäre. Die steife Fersenkappe spürt man als Läufer jedoch kaum, da sie ebenso wie der obere Teil der Zunge stark gepolstert ist und so dem Stichwort “Premium Passform” gerecht wird. Für meinen Geschmack dürfte es an dieser Stelle etwas weniger Polster sein um so Gewicht einzusparen. Wer jedoch einen ASICS Schuh mit “Premium Passform” erwirbt, erwartet vermutlich genau dieses hohe Maß an Komfort.

 

Letzter Punkt zur Ferse: Die hier eingearbeiteten, reflektierenden Elemente erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit im Dunkeln und so die Sicherheit des Läufers (TOP!), sondern schimmern in verschiedenen Farbnuancen zwischen violett und grün und sehen deshalb einfach nur bombe aus!

 

Mittelsohle

ASICS Mittelsohlen zu beschreiben ist immer etwas kompliziert, da es sich fast nie einfach um ein Stück Schaum handelt, sondern um ein ausgeklügeltes System aus diversen Technologien. Das ist beim ASICS Gel-Nimbus 23 nicht anders. Der größte Teil der Mittelsohle (hellgrau) besteht aus relativ weichem Flytefoam Propel. In dieses sind, sowohl im Vorfuß (unsichtbar), als auch in der Ferse (sichtbar - blau), Gel-Kissen eingelassen, die für eine bessere Schock-Absorption und Vibrationsdämpfung sorgen sollen.


Diese Gel-Struktur unterscheidet sich insofern von bspw. Kayano und GT-2000, dass sie in der Ferse gleichmäßig auf laterale und mediale Seite verteilt ist. Der Fuß wird also nicht wie bei den Stabilitätsschuhen in die eine oder andere Richtung geleitet. Um der Ferse trotzdem einen besseren Halt zu geben, ist über dem Gel-Segment im Fersenbereich eine Schicht aus etwas festerem regulären FlyteFoam Material verbaut. 

Auch eine Trustic Platte findet sich genauso wie bei Kayano und GT-2000 in der Mittelsohle des ASICS Gel-Nimbus 23 wieder. Dabei handelt es sich um eine Art Verbindungsplatte aus Hartplastik, die unter dem Mittelfußbereich angesiedelt ist. Diese sorgt zusätzlich für Verwindungssteifheit und Kraftübertragung. Während diese Platte in den Stabilitätsschuhen jedoch durch mediale und laterale Seite des Mittelfußes läuft und so für Steifigkeit in Querrichtung sorgt, handelt es sich im Nimbus lediglich um eine Unterstützung des Mittelfußgewölbes auf der Innenseite des Fußes. Ich spüre diese Platte beim laufen eigentlich gar nicht, weshalb man sich fragen kann, ob diese in zukünftigen Nimbus Generationen nicht ganz verschwinden könnte.

Im wahrsten Sinne des Wortes abgerundet wird das ganze nach oben hin von einer um die Ferse herum hochgezogenen OrthoLite-Innensohle, die für zusätzlichen Halt und Komfort sorgt.


Außensohle

So langweilig Außensohlen auch sein können, im ASICS Gel-Nimbus 23 ist sie mein Highlight des ganzen Schuhs! Der Grund dafür ist die Segmentierung der Sohle in einzelne Gummiteile und die damit einhergehenden eindeutig zu erkennenden Flexkerben - vor allem im Vorfußbereich. Diese verhelfen dem Schuh zu einem Abrollvorgang, der sich für mich einfach nur natürlich anfühlt und deshalb Spaß macht.

 

Die einzelnen Gummisegmente selbst sind, wie in allen teureren ASICS Schuhen, aus einer Variante von AHAR - ASICS High Abrasion Rubber - gefertigt. In diesem Fall soll es sich zum großen Teil um AHAR-Lite (dunkelblau) sowie AHAR+ (gelb) für noch mehr Abriebfestigkeit in der Ferse handeln. Ich frage mich gerade wie schwer der Schuh mit normalem AHAR (ohne Lite) gewesen wäre, da er auch so schon der schwerste Laufschuh ist, den ich im Regal habe. Doch die Performance der Gummimischung soll das nicht mindern! Trotz nasser, kalter und teilweiser gefrorener Untergründe hatte ich weder in der Stadt, noch im Wald Traktionsprobleme im ASICS Gel-Nimbus 23. Und nach mittlerweile über 80km im ASICS Gel-Nimbus 23 sieht man kaum Abnutzungserscheinungen. 

 

 

 

Außerdem sichtbar ist eine angedeutete Führungslinie bzw. -Kerbe, die sich durch Ferse und Mittelfuß zieht und so weiter positiv auf ein stabiles Laufgefühl einwirkt. Im Vergleich zu seinen Stabilitätsgeschwistern, endet diese Führungslinie jedoch früher und zieht sich nicht bis in den Vorfuß hinein.

 

Laufgefühl

Meine Erwartungen an die Laufeigenschaften des ASICS Gel-Nimbus 23 waren wirklich nicht hoch. Und spätestens nach dem Blick auf die Waage hatte ich eigentlich schon mit dem Schuh abgeschlossen. “50km für den Testbericht und dann reicht es”, dachte ich. Doch als ich das erste Mal im Nimbus 23 vor die Haustür getreten bin, hat er mich wirklich überrascht! Der Schuh läuft sich deutlich leichter als sein tatsächliches Kampfgewicht von 325g (EUR 44) erwarten lässt. Und das natürliche Abrollen im Vorfuß hat mir schon mehr als einmal ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Vor allem wenn es bergauf geht! Der ASICS Gel-Nimbus 23 schafft es trotz einem hohen Grad an Schutz und Dämpfung, ein gewisses Maß an Gefühl für den Untergrund zu vermitteln und macht ihn somit einzigartig unter den komfortablen Flaggschiffschuhen. Energierückgewinnung aus der Mittelsohle sucht man dagegen leider vergebens. Das machen andere deutlich besser. Vielmehr sind Schutz, Komfort und geschmeidiges Abrollen die Schlagworte, die ich mit dem ASICS Gel-Nimbus 23 in Verbindung bringe.

 

Zusammenfassung und Empfehlung

Der ASICS Gel-Nimbus 23 hat es zugegebenermaßen ziemlich schwer - und das nicht nur wegen seines Gewichts. In der Kategorie der stark gedämpften Trainingsschuhe finden sich Schuhe wie der New Balance 1080v10, der Saucony Triumph 18 oder der Hoka Clifton 7. Alles herausragende Schuhe! Warum sollte man also zum ASICS Gel-Nimbus 23 greifen? Ja, er ist außergewöhnlich bequem - aber das sind die anderen auch. Was ihn von seinen Konkurrenten unterscheidet ist der flexible Vorfuß und der damit verbundene, sehr natürlich anmutende Abrollvorgang (Vorsicht! Ich spreche hier nicht von “Barfußschuh-natürlich”, sondern immer vor dem Hintergrund eines stark gedämpften Schuhs!). Wer also ein sehr klassisches Laufgefühl mag und auch im stark gedämpften Kilometersammler zumindest etwas vom Untergrund spüren möchte, sollte zum ASICS Gel-Nimbus 23 greifen! Die meisten anderen in seiner Klasse nutzen stark abgerundete Mittelsohlengeometrien, um den Läufer in den Abrollvorgang zu kippen. An dieser Stelle geht der Nimbus 23 einen anderen Weg. Das macht ihn deshalb zu einer einzigartigen Wahl in seinem Segment, mit der man lange und langsame Läufe bis jenseits der 30km hervorragend absolvieren kann.

Wertung 8,8/10 (-0,5 für viel zu viel Gewicht für das gegebene Maß an Dämpfung; - 0,3 für wenig Energierückgewinnung im Mittelsohlenmaterial; -0,1 für viel zu dicke Zunge; -0,3 für unangenehmen Druck durch die Schnürsenkel)

Irgendwie mag ich den ASICS Gel-Nimbus 23, trotzdem dürfte ASICS an einigen Stellschrauben für die Variante 24 schrauben (oder hat das schon getan in den Nimbus Light Varianten?). Vor allem muss der Nimbus abspecken. Die Zunge zu überarbeiten ist da nur der erste Anlaufpunkt. Darüber hinaus muss sicherlich ein anderes Mittelsohlenmaterial her oder zumindest das Gel verschwinden, um bei ähnlichen Dämpfungseigenschaften Gewicht einzusparen und auch beim Thema Energierückgewinnung zur Konkurrenz aufzuholen. Die Segmentierte Außen- und Mittelsohle sollte dabei aber bitte erhalten bleiben! 


Vergleiche


ASICS Gel-Nimbus 23 vs. Saucony Triumph 18 (German Review)

Während der Triumph besseren Schutz und ein moderneres Mittelsohlenmaterial (mit mehr Energierückgewinnung) bietet, läuft sich der Nimbus deutlich natürlicher und bietet somit genausoviel Spaß wie der Triumph. Er erreicht dies jedoch auf ganz anderem Wege. Der Triumph ist stabiler als der Nimbus, aber davon abgesehen kommt es wirklich auf den persönlichen Geschmack an. Beide EUR 44,5.


ASICS Gel-Nimbus 23 vs. Saucony Ride 13 (German Review)

Ich glaube der Ride ist ein noch besserer Vergleich als der Triumph. Denn auch er kommt mit einem tollen Flexpunkt im Vorfuß und lässt den Läufer so hervorragend abrollen. Der Ride ist leichter, stabiler und läuft sich dynamischer. Deshalb kann er ein breiteres Spektrum an Läufen abbilden. Der Nimbus wiederum ist für mich auf langsamere Einheiten limitiert, jedoch auch der bequemere Schuh. Beide EUR 44,5.

 

ASICS Gel-Nimbus 23 vs. Saucony Endorphin Shift (German Review)

Der Shift ist ein sehr stabiler Neutralschuh und einer meiner Lieblingsschuhe dieses Jahr. Der Shift bietet mehr Dämpfung, schafft es aber durch die Speedroll Technologie auch schnellere Geschwindigkeiten hervorragend abzubilden. Wer ein klassischeres bzw. natürlicheres Laufgefühl mag wählt den Nimbus. Wenn das keine Rolle spielt, ist der Shift die bessere Wahl. Beide 44,5 EUR.

 

ASICS Gel-Nimbus 23 vs. Salomon Predict RA (English Review)

Der Predict ist ein sehr stabiler Neutralschuh der von einem ausgeklügelten System von entkoppelten Einzelkomponenten in der Sohle lebt. Diese sind den Fußknochen nachempfunden. Das hat für mich hervorragend funktioniert - einer der stabilisten und gleichzeitig am natürlichsten abrollenden Schuhe, den ich jemals getragen habe. Beide Schuhe haben hervorragende Obermaterialen, Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit. Beide lassen ein wenig “pop” in der Mittelsohle vermissen. Nimbus 44,5 EUR, Predict 44 EUR.


ASICS Gel-Nimbus 23 vs. New Balance 1080v10 (German Review)

Der 1080 ist einer meiner Lieblingsschuhe des letzten Jahres. Und ehrlich gesagt spricht in diesem Vergleich nicht viel für den Nimbus außer vielleicht der Vorfußflex und der besseren Haltbarkeit. Der 1080 bietet mehr Dämpfung und Dynamik bei deutlich weniger Gewicht. Beide 44,5 EUR.


YouTube Playlist mit englischsprachigen Laufschuhtests HIER


Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen. 

Der Schuh, der Grundlage dieses Tests ist, wurde mir von ASICS kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind meine eigenen.

Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.

 

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2 comments:

Nils said...

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Anonymous said...

Ich trage seit vielen Jahren Gel Nimbus und war stets sehr zufrieden und hatte nie Probleme. Wichtig zu sagen dass ich die Schuhe in der Regel als Alltagsschuh verwende, weil sie so bequem und chic sind. Jetzt beim Gel Nimbus 23 lösen sich nach weniger als 3 Monaten die Sohlen von beiden Schuhen. Sehr schlechte Verarbeitung, die ich so nicht gewohnt war. Bedauerlich!