Artikel von Marcel Krebs und Nils Scharff
ASICS Metaspeed Edge Paris (250€)
Einleitung
Marcel: Im Frühjahr diesen Jahres konnten Nils und ich bereits den ASICS Metaspeed Sky Paris ausführlich testen. Unseren Testbericht, der in Kürze um ein 300km-Update ergänzt werden wird, findet ihr hier.
Die Produktentwickler von ASICS haben den Metaspeed Sky Paris - wie bereits auch die Vorgängermodelle - für sogenannte Stride Runner optimiert. Dies bedeutet im Kern, dass man beim Beschleunigen seine Schrittlänge im Vergleich zur Schrittfrequenz überproportional erhöht. Für den hier getesteten ASICS Metaspeed Edge Paris gilt folgerichtig die umgekehrte Positionierung. Der Edge Paris richtet sich somit primär an jene Läufer, die mit zunehmendem Tempo ihre Schrittfrequenz stärker als die Schrittfrequenz erhöhen.
Sowohl Nils als auch ich gehören gemäß dieser Hypothese zu den Stride Runnern. Dies mag mit ein Grund sein, warum der Metaspeed Sky eines unserer absoluten Lieblingsmodelle in den letzten Jahren für den Wettkampftag war. Im aktuellen ASICS Metaspeed Sky Paris konnte ich im Frühjahr gänzlich unverhofft auch meine Halbmarathon-Bestzeit deutlich verbessern.
Gemein ist beiden Modellen das Obermaterial sowie von minimalen Unterschieden bei der Gummierung abgesehen auch die Außensohle. Der Hauptunterschied liegt vor allem in der Positionierung der Carbonplatte innerhalb der Mittelsohle als auch im breiteren “Landing Pad” unter dem Vorfuß beim Sky Paris im Vergleich zum hier getesteten Metaspeed Edge Paris.
Dies als Ausgangsvoraussetzung unserem Testbericht voranzustellen erscheint mir sinnvoll, da in den letzten Jahren über kaum einen Produktvergleich so viel veröffentlicht wurde wie über den Metaspeed Sky vs. Edge Vergleich und dies vor allem mit durchaus unterschiedlichen und teilweise auch widersprüchlichen Ergebnissen.
Wie sich der ASICS Metaspeed Edge Paris in unserem Vergleich geschlagen hat und ob sich hierbei ein klarer Favorit herauskristallisiert hat, erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten.