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Friday, March 14, 2025

Testbericht: Puma ForeverRun Nitro 2 (German)

Artikel von Markus Zinkl

Puma - ForeverRun Nitro 2 (159,95 €)

Einleitung


Ich hatte das Glück, dass Puma mir den Puma ForeverRun Nitro 2 zum Test zur Verfügung gestellt hat – mein erster Schuh aus der neuen Foreverrun-Linie. Da ich bislang noch keinen Vorgänger, den ForeverRun 1, ausprobieren konnte, war meine Vorfreude natürlich groß. Meine Kollegen haben bereits den ForeverRun 1 getestet. Sie waren fasziniert von dem innovativen Ansatz: Die Verwendung eines fortschrittlichen Nitro-Schaums und das moderne Knit-Obermaterial sorgten für ein neuartiges Dämpfungs- und Passformkonzept, das dem Schuh einen frischen, dynamischen Charakter verlieh. Allerdings wurde auch angemerkt, dass es im Bereich der Fersenstabilität und im Mittelfuß noch Verbesserungspotenzial gibt. Diese ehrliche Einschätzung und der Vergleich mit der ersten Generation haben meine Erwartungen an den ForeverRun Nitro 2 noch weiter gesteigert – ich war gespannt, wie Puma diese Ansätze weiterentwickelt und optimiert hat.


Pro & Contra


Pro:


  • Gute Passform und hoher Tragekomfort dank modernem Knit-Obermaterial

  • Innovative Mittelsohle mit optimaler Dämpfung und stabiler Basis

  • Exzellenter Grip der Pumagrip-Außensohle – auch bei rutschigen Bedingungen

  • Reaktionsfreudig für das Gewicht


Contra:


  • Fersenrutschproblem ohne Heellock-Schnürung

  • Schmaler Schnitt im Mittelfußbereich, möglicherweise weniger geeignet für breitere Füße


Tester: 

Markus Zinkl ist 35 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland. Er begann mit dem Laufen nur, um seinen Hauptsport, Fußball zu unterstützen. Seit er mit dem Fußballspielen aufhörte, wurde Laufen zu seiner Hauptsportart, um fit zu bleiben.

Er läuft jetzt 5-6 Mal pro Woche zwischen 60 und 80 Kilometer. Abgesehen von einem lokalen Staffellauf läuft er selten Rennen. Markus läuft sowohl auf dem Trail als auch auf der Straße und ist ein absoluter Ausrüstungsgeek. Neben dem Laufen verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Wandern, insbesondere in den Bergen, wo auch sein Interesse an Ausrüstung zum Tragen kommt.


Daten

Gewicht:

  Offiziell: 245 g (Herren EU 42 / US 9)

  Testschuh: 320 g (Herren EU 44 / US 10,5)

Sprengung: 38 mm / 28 mm (10 mm)

Verfügbarkeit: Erhältlich ab sofort für 159,99 €

Link zu allen RTR-Testberichten: HIER

Link zum englischen RTR-Testbericht: HIER


Erster Eindruck, Passform und Obermaterial

Schon beim Anziehen fiel mir sofort die gute Passform auf – der Schuh liegt angenehm am Fuß und das moderne Knit-Obermaterial schmiegt sich perfekt an. 

Insgesamt ist er sehr bequem und gibt ein sicheres Gefühl. 

Die eher minimalistische Zunge ist seitlich vernäht. Dadurch hatte ich keine Probleme mit einem Verrutschen der Zunge und trotz der eher dünnen Zunge war trotzdem genügend Komfort vorhanden.

Ein kleiner Kritikpunkt: Ohne die Heellock-Schnürung neigt die Ferse beim Toe-off leicht zum Verrutschen. Mit der richtigen Schnürtechnik ist das jedoch kein Problem. Besonders interessant ist, dass der Schuh im Mittelfußbereich eher schmal geschnitten ist, während im Vorfuß ausreichend Platz vorhanden ist. 

Die unauffällige Guiderail an der Ferse rundet das Design ab und ist auch nicht einschränkend oder störend. Insgesamt erinnert mich der ForeverRun Nitro 2 in Sachen Stabilität und Neutralität an Modelle wie den Saucony Tempus oder den Asics Gel-Kayano 30. Das Obermaterial wirkt bewusst etwas fester und strukturierter, vermutlich um die Stabilität zu erhöhen. Allerdings kommt das mit etwas mehr Gewicht einher.


Mittelsohle

Die Mittelsohle setzt auf einen Dual-Density Nitro Schaum, der aus einem weichen Kern und einer festen Hülle besteht. Auf den ersten Blick vermittelt sie einen recht festen Eindruck, doch schon beim Lauf zeigt sich, dass die weichere Mischung im Kern für eine wirklich angenehme Dämpfung sorgt. Diese intelligente Kombination macht den Schuh nicht nur sehr komfortabel, sondern sorgt auch für eine hohe Stabilität – ein überzeugender Spagat zwischen Reaktionsfreudigkeit und Schutz.


Außensohle

Ein echtes Highlight ist die Außensohle: Dank des Pumagrip-Materials bietet sie einen hervorragenden Halt auf unterschiedlichsten Untergründen. Egal ob auf trockenen Asphaltwegen oder bei Schneematsch – der Grip des Schuhs gehört zu den besten, die ich bisher bei Straßenlaufschuhen erlebt habe. Diese Zuverlässigkeit gibt einem sofort das Gefühl, auf jedem Terrain sicher unterwegs zu sein.


Laufgefühl

Der erste Eindruck der Mittelsohle war zwar eher fest, doch dieser täuscht nicht – beim tatsächlichen Laufgefühl zeigt sich, wie gut die Kombination aus fester und weicher Sohle harmoniert. Zugegeben, ich musste aufgrund eines leichten Haltproblems an der Ferse auf eine HeelLock-Schnürung umsteigen, die den Schuh dann erst richtig optimal sitzen ließ. Obwohl ich als neutraler Mittelfußläufer eigentlich keinen extra stabilisierenden Schuh benötige, schätze ich den Bonus der zusätzlichen Stabilität besonders bei längeren Läufen.

Mit einem Gewicht von 320g ist der Schuh gut ausbalanciert, denn er bietet genau die richtige Mischung aus Stabilität und Lebendigkeit. Nur bei längeren Läufen fiel mir das Gewicht doch auf. Hier gäbe es noch Verbesserungspotential.


Zusammenfassung und Empfehlung


Insgesamt überzeugt der Puma ForeverRun Nitro 2 durch sein durchdachtes Design: Eine hervorragende Kombination aus Komfort, Stabilität und Dämpfung, die selbst anspruchsvollen Läufern gerecht wird. Das moderne Knit-Obermaterial, die intelligente Mittelsohlen-Konstruktion und der zuverlässige Pumagrip-Außenschuh machen ihn zu einem echten Allrounder – ideal für alle, die als neutraler Läufer auch mal den Bonus an zusätzlicher Stabilität nutzen möchten. Mein Fazit: Wer auf der Suche nach einem bequemen, stabilen und gleichzeitig reaktionsfreudigen Laufschuh ist, dem kann ich den Puma ForeverRun Nitro 2 wärmstens empfehlen.


Markus’ Punktzahl: 8,85/10

Laufgefühl: 8 - Passform: 8 - Wert: 10 - Stil: 9


2 Vergleiche


Saucony Tempus (RTR Review)

Aus meiner Sicht bietet der Saucony Tempus ein sehr natürliches Abrollverhalten und ein dynamisches, freies Laufgefühl, das mir in meinen Trainingseinheiten viel Flexibilität verleiht. Im Vergleich dazu punktet der Foreverrun Nitro 2 mit seiner innovativen Mittelsohlen-Konstruktion, die trotz eines anfänglich festen Eindrucks beim Laufen für eine exzellente Kombination aus Dämpfung und Stabilität sorgt. Während der Tempus vor allem durch Leichtigkeit und ein natürliches Gefühl überzeugt, bietet der Foreverrun Nitro 2 einen zusätzlichen Stabilitätsbonus, der besonders bei längeren Läufen von Vorteil ist. Allerdings muss ich beim Foreverrun Nitro 2 auf eine optimierte Heellock-Schnürung achten, um den Fersenhalt sicherzustellen.


Asics Gel-Kayano 30 (RTR Review)

Für mich sticht der Asics Gel-Kayano 30 durch seine ausgeprägte Stabilität und gezielte Unterstützung hervor, was gerade bei intensiveren Einheiten ein sicheres Gefühl vermittelt. Im Gegensatz dazu präsentiert sich der Foreverrun Nitro 2 als vielseitiger Neutraler mit einem extra Stabilitätsbonus und einer innovativen Dämpfung, die eine reaktionsfreudige Performance ermöglicht. Während der Gel-Kayano 30 auf bewährte Gel-Dämpfung setzt, überzeugt der Foreverrun Nitro 2 durch seinen dual density Nitro Schaum, der eine optimale Balance zwischen Dämpfung und Lebendigkeit schafft. Ein kleiner Unterschied ist, dass ich beim Foreverrun Nitro 2 eine spezielle Schnürtechnik (Heellock) benötige, um den Fersenhalt zu optimieren – ein Aspekt, der beim Gel-Kayano 30 weniger im Fokus steht.


Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von Puma kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.


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