Thursday, April 08, 2021

Testbericht: Altra Rivera - Zero Drop für Einsteiger (German)

Article by Johannes Klein

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Altra Rivera (130€)


Einleitung

Als ich die Nachricht bekam, dass der Altra Rivera auf dem Weg zu mir ist, habe ich mich gefreut wie das sprichwörtliche Honigkuchenpferd. Bisher war fast nur Gutes über den Schuh an meine Ohren gedrungen, was meine Vorfreude noch ein wenig steigerte.
Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, einen weiteren Altra-Schuh in die Rotation zu nehmen, war aber durch meine Begegnung mit der aktuellen Version des Escalante, dem ich bei einer Anprobe so gar nichts abgewinnen konnte, wieder davon abgekommen. Mit dem Rivera hatte ich nun also die Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, dass meine Skepsis unbegründet war. Und ich muss sagen: Altra hat einen neuen Fan hinzugewonnen. Warum? Das könnt ihr im Testbericht nachlesen!


Pro & Contra


Pro:

  • Für das, was der Rivera an Dämpfung bietet, ist er ein Leichtgewicht

  • Patentierte Altra-Technologien machen das Laufen im Rivera zu einem mühelosen Vergnügen und regen eine gute Lauftechnik an 

  • Durch vergleichsweise stabile Bauart besser für Zero-Drop-Einsteiger geeignet als z.B. der Escalante

  • Vielseitig einsetzbar


Contra:

  • Der Rivera ist im Vorfuß etwas schmaler geschnitten als andere Altra-Modelle, was für einige LäuferInnen ein Nachteil sein könnte

  • Die Mittelsohle (Altra EGO) dämpft zwar zuverlässig, fühlt sich aber im Vergleich zu den Materialien, die einige Wettbewerber verwenden, ein wenig veraltet an


Tester: Johannes Klein

Im Sommer 2020 ist Johannes als langjähriger Fan, der zum Schuhtester wurde, zur RTR-Truppe gestoßen.
Er lebt in der Nähe von Karlsruhe, wo er treffenderweise sein erstes 14-km-Rennen als Teil der Teamstaffel beim Baden-Marathon lief. Dort entdeckte er seine Leidenschaft für den Laufsport und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Derzeit versucht er, seine Beine auf Vordermann zu bringen, um eine 10-km-Zeit von 40 Minuten in Angriff zu nehmen. Dazu läuft er wöchentlich 35 bis 40 Kilometer.
Allgemein ist Johannes die meiste Zeit draußen zu finden, beim Wandern, Spazieren am Fluss oder Streetball Spielen. Seine bevorzugten Inside-Aktivitäten sind Bloggen, Kochen und der Vergleich von Laufschuhen. Mit Letzterem hat er als Verkäufer bei Engelhorn Sports begonnen, wo er in der Laufabteilung eine leichte bis mittelschwere Schuh-Besessenheit entwickelt hat.
Ihr findet Johannes auf Instagram (@running_joe92) und Strava (https://www.strava.com/athletes/30454954). 

 

Daten


Gewicht: 

Offiziell: 257 Gramm

Testschuhe: 273 Gramm (Herren EU 45 / US 11)

Sprengung: Herren 0mm (26mm Vorfuß / 26 mm Ferse)

Release: Verfügbar im Fachhandel ab sofort für 130 €


Erster Eindruck und Passform

Die Eigenschaft des Rivera, die mir bei der ersten Anprobe sofort aufgefallen ist, ist seine Leichtigkeit am Fuß. Damit meine ich allerdings nicht, dass der Schuh am Fuß “verschwindet”. Vielmehr fühlten sich die ersten paar Schritte an, als ob es der Schuh sehr gut versteht, dort Halt zu bieten, wo es nötig ist, ohne aufdringlich zu wirken.
Von der relativ weiten Zehenbox, über die sichere Schnürung bis hin zum gut gepolsterten, aber stabilen Fersenbett hat der Rivera in puncto Passform keine wirklichen Schwachstellen. Auch die Tatsache, dass die Zehenbox nicht sehr hoch ist (die Zehen also nach oben hin nicht sehr viel Platz haben) war aufgrund der Beschaffenheit des Obermaterials (siehe unten) für mich kein Problem.

Es sollte hier erwähnt sein, dass es sich nicht um die Weite handelt, die bei Altra üblicherweise anzutreffen ist. Zwar ist der Rivera auf dem Papier mit Altras patentiertem FootShapeTM ausgestattet, vor allem im Bereich des großen Zehs hat er jedoch ein etwas weniger breites Fußbett, verglichen mit dem Altra Torin oder Escalante (siehe unteres Bild: Vergleich Altra Rivera - Altra Escalante 1). Ich nehme an, dass diese Änderung vorgenommen wurde, um eine größere Zielgruppe anzusprechen. Tatsächlich sollte der Rivera für fast alle Fußformen geeignet sein. Lediglich LäuferInnen mit sehr schmalen Füßen könnten aufgrund der Weite Probleme bekommen.
In meiner üblichen Größe (EU 45 / US 11) passt der Schuh sehr gut und ich konnte keine Abweichungen feststellen.


Obermaterial

Das einlagige Mesh des Rivera kommt größtenteils ohne Verstärkungen aus, abgesehen von der Ferse und der Versteifung rund um die Zehenbox. Auch ist das Material sehr dehnbar, wodurch der Schuh angenehm am Fuß liegt.
Durch meine Erfahrung mit dem Escalante hatte ich ein Obermaterial erwartet, dass sehr minimalistisch gehalten ist und dementsprechend dem Fuß nicht viel Halt gibt. Hier hat mich der Rivera positiv überrascht, denn die Schnürung, Konstruktion der Ferse und die wenigen, strategisch platzierten Verstärkungen halten meine mittelbreiten Spreizfüße sehr gut. Ich hoffe, dass Altra diesen Ansatz beibehält.
Was die Atmungsaktivität angeht, sichert sich der Rivera einen Platz im oberen Mittelfeld. Die Zehenbox ist gut belüftet, was für mich ausschlaggebend ist. Durch die Polsterung der Zunge und des Knöchels kann es weiter hinten im Schuh etwas wärmer werden, was aber beim Laufen bisher nicht negativ auffällt und die Funktion nicht einschränken sollte.

Alles in allem ist der Rivera mit einem gut durchdachten Obermaterial ausgestattet, das nicht im Weg steht und tut, was es soll, was für mich durchaus ein Kompliment ist.


Mittelsohle

Die einteilige Altra EGO-Mittelsohle mit einer Stapelhöhe von 26 Millimetern und 0 Millimetern Sprengung fühlt sich weich und federnd, aber nicht matschig an.
Im Fersenbereich bietet der EGO-Schaum gute stoßdämpfende Eigenschaften und Schutz. Im Vorfuß ist die Dämpfung ebenso weich, allerdings befindet sich hier auch mehr Außensohlen-Gummi, sodass ein leicht federnder Effekt entsteht. 

Die Altra InnerflexTM-Gruben, die sich durch die gesamte Mittelsohle ziehen,  sorgen dafür, dass die Mittelsohle in alle Richtungen biegsam ist. Das ist eine der Eigenschaften des Altra Rivera, die ein natürliches Abrollen möglich machen und die körpereigenen biomechanischen Abläufe unterstützen. Wer nicht an Laufschuhe gewohnt ist, die so flexibel sind, sollte sich bewusst sein, dass durch diese Eigenheit auch die Fußmuskulatur und -sehnen stärker beansprucht werden.
Das EGO-Material zieht sich beidseitig am Mittelfuß hoch, was dem Fuß beim Abrollen mehr seitliche Stabilität gibt.
Die Straße konnte ich auf meinen Läufen (Längste Strecke bisher: 14 km) nicht spüren, was ich tendenziell als positiv erachte.
Altra EGO ist definitiv kein “Superschaum”. Das Material kann also, was die Rückgabe von Energie angeht, nicht unbedingt mit Nike ZoomX oder Skechers Hyperburst mithalten. Das ist allerdings bei einem Schuh, der 130 Euro kostet und als Daily Trainer vermarktet wird, nicht tragisch, zumal EGO auf Langlebigkeit und Stoßdämpfung ausgelegt ist.


Außensohle

Was die Außensohle des Rivera angeht, gibt es nicht viel zu sagen, was für mich stets ein gutes Zeichen ist. Sie ist einfach strukturiert, mit mehreren, dünnen Hart- und Weichgummisegmenten an Ferse und Vorfuß.
In der Kombination bieten die Gummisegmente guten Grip auf Straßen und weichen Feldwegen. Leider konnte ich den Rivera bisher nicht bei nassen Verhältnissen testen. Hierzu kann ich also (noch) keine Aussage treffen.
Die Verteilung des Gummis entlang der InnerflexTM-Kerben in der Mittelsohle stellt sicher, dass sich der Schuh in alle Richtungen biegen lässt. Zwischen Ferse und Vorfuß findet sich eine Aussparung, in der das Mittelsohlenmaterial zur Außensohle wird. Das ist heute bei vielen Schuhen anzutreffen und dient vor allem der Gewichtseinsparung, aber auch einem reibungslosen Abrollen.
Der Umriss und die Einteilung der Außensohle ist leicht an die des Altra Torin angelehnt, aber doch recht individuell. Ich nehme an, dass Altras Ziel hier eine Erhöhung der Stabilität im Vergleich zum Escalante ist. Dies erreicht der Rivera durch seine weite, ebenmäßige Plattform.
Insgesamt ist die Außensohle des Rivera effektiv und lässt (bisher) nichts zu wünschen übrig. Meine Einschätzung zum Verhalten auf nassem Untergrund versuche ich, schnellstmöglich nachzuliefern.


Laufgefühl

Die Gangart des Rivera ist weich, federnd und mühelos. Für Altra-Fans fühlt er sich wie eine Mischung aus Escalante und Torin an, wobei die Ähnlichkeiten mit dem Laufgefühl des Escalante überwiegen, da in beiden Schuhen eine EGO-Mittelsohle verwendet wird. Der Rivera ist leicht, geschmeidig und inspiriert durch seine Bauart zum Laufen mit hoher Schrittfrequenz und guter Lauftechnik. Es ist also von Vorteil, im Mittelfußbereich und unterhalb des Körperschwerpunkts zu landen.

Durch die Flexibilität der Mittelsohle fühlt sich der Abrollvorgang sehr natürlich an. Dabei müssen die Füße definitiv mehr arbeiten als in einem steiferen Schuh mit Wipp-Technologie (wie z.B. dem Hoka Clifton). Das ist aus meiner Sicht jedoch wünschenswert.
Da der Rivera ein Leichtgewicht in der Kategorie Daily Trainer ist, und sehr gut am Fuß liegt, sind auch schnellere Einheiten mit ihm kein Problem.
Im Allgemeinen verhält sich der Schuh bei allen Geschwindigkeiten sehr ausgeglichen und man hat nie wirklich das Gefühl, an Grenzen zu stoßen, die der Konstruktion des Schuhs geschuldet wären.


Zusammenfassung und Empfehlung

Der Altra Rivera wird nicht als Temposchuh beworben, ist aber durch seine Leichtigkeit (auf der Waage und am Fuß), sowie seine Effektivität durchaus für schnellere Einheiten geeignet.

Was die Länge der Strecke angeht, würde ich den Schuh uneingeschränkt für Distanzen bis zum Marathon empfehlen.

Wo der Escalante durch sein minimalistisches Obermaterial und die eher schmale Mittelfuß-Plattform für manche LäuferInnen nicht gut geeignet ist, kommt der Rivera ins Spiel. Durch sein Mehr an Stabilität, Halt und Dämpfung nimmt er die Nische zwischen Escalante und Torin ein. Das dürfte alle LäuferInnen, die mit der schwereren Gangart des Torin oder dem Minimalismus des Escalante Probleme haben, freuen.

Eingefleischte Altra-Fans, die an die weite Passform des Escalante oder des Torin gewöhnt sind, werden am Rivera eher weniger Freude haben.

Schlussendlich lege ich allen, die nicht bereits regelmäßig in Schuhen ohne Sprengung laufen, eine Eingewöhnungsphase ans Herz. Einsteiger sollten zunächst nicht mehr als 10 Prozent ihrer wöchentlichen Kilometer im Rivera laufen, und sich langsam steigern, da sonst die Belastung für Muskulatur und Sehnen schnell zu viel werden kann.
Generell sollte man den Schuh als langfristige Investition in eine Verbesserung der eigenen biomechanischen Abläufe sehen. Für den Einstieg ins Laufen mit Altra gibt es vermutlich im Moment keinen besseren Schuh als den Rivera, der die Übergangsphase mit seinem stabilen, aber leichten Charakter versüßt.


Wertung

9,5 / 10 (-0,25 Für “veraltetes” (wenn auch zuverlässiges) Mittelsohlen-Material, -0,25 für etwas schmalere Passform, als man es von Altra gewöhnt ist)

Ehrlich gesagt würde ich am Altra Rivera nichts ändern wollen. Der Schuh tut genau das, was er verspricht. Bei meiner Wertung habe ich lediglich einige “verpasste Möglichkeiten” mit einbezogen. Der Charakter des Schuhs gefällt mir sehr und ich finde, dass Altra mit dem Rivera eine Produktlinie ins Leben gerufen hat, die vieles richtig macht. Ich hoffe, dass sich dieser Trend bei den Nachfolgemodellen fortsetzt.


Vergleiche


Altra Torin

Der EGO-Schaum des Rivera ist reaktionsschneller und energetischer als der Quantic-Schaum des Torin, da Quantic noch weicher als EGO ist. Die Stapelhöhen beider Schuhe sind ähnlich. Da der Torin eine etwas weitere Passform hat, ist er die  bessere Wahl für alle LäuferInnen mit extra-breiten Füßen.


Topo Cyclone
Die Passform des Rivera ist dem Topo Cyclone sehr ähnlich. Ich bin in den Cyclones nicht ausgiebig gelaufen, aber das Volumen der Zehenbox ist ähnlich. Ich trage in beiden Größe EU 45 / US 11. Ein bemerkenswerter Unterschied ist, dass die Konstruktion der Ferse im Rivera näher an einen Topo Ultraventure oder Ultrafly herankommt, als das minimalistisch verwendete Material im Cyclone. Der Rivera hat auch eine reibungslosere Gangart als der Cyclone. Im Cyclone hat man das Gefühl, einen Zahn zulegen zu müssen, damit die Mittelsohle zur Geltung kommt, während sich der Rivera für mich in den meisten Geschwindigkeiten „smooth“ anfühlt.


English Language Rivera Initial Video Review (9:01)

YouTube Playlist mit englischsprachigen Laufschuhtests HIER

Die Laufbiographien aller RTR-Tester könnt ihr hier lesen. 


Die Schuhe, die Grundlage dieses Tests sind, wurden uns von Running Warehouse kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.

 

Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.

Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.

 

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5 comments:

Unknown said...

Danke für den tollen Test, Johannes. Ich laufe momentan unter anderem in Escalante 2 und Torin 4 'normal'. Wenn ich nur einen haben dürfte, wäre es wohl der Torin. Hatte bisher noch keinen besseren - oder sagen wir - angenehmeren Schuh für die leichten Tage zum lockeren dahin traben. Dazu mag ich das Mesh-Obermaterial mehr als das Strick im Escalante. Der Rivera scheint nun also das Kind aus beiden zu sein und soll wohl auch den 'normalen' Torin ersetzen. Werde ihn definitiv mal Testen, bin dennoch ein wenig skeptisch.

Johannes said...

Hi,

Vielen Dank fürs Lesen und deinen Kommentar - Freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat!
Die Vorzüge, die der Rivera gegenüber dem Torin hat, liegen meiner Meinung nach vor allem in der Mittelsohle. Der Rivera ist einfach energetischer und fühlt sich am Fuß leichter an.
Was die Passform angeht, ist der Torin vor allem vorne etwas weiter. Wenn du also viel wert auf das Volumen der Zehenbox legst, das man von Altra gewöhnt ist, würde ich dir den Rivera nicht unbedingt empfehlen.
Ich habe den Rivera an leichten Tagen und bei schnelleren Einheiten getragen und muss sagen, dass ich keinen anderen Schuh besitze, der beides so gut meistert.
Was die technischen Einzelheiten angeht, gibt es auf Youtube einen guten Vergleich zwischen Rivera und Torin:
https://www.youtube.com/watch?v=2SCXbprO7Q8
Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir auch gerne auf Instagram schreiben (@running_joe92).
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

Viele Grüße,
Johannes

Johannes said...

Following

BR said...

@Johannes: danke für den Bericht! Kannst du den Rivera mit dem Kinvara vergleichen? Mich interessiert auch stark der Aspekt Stabilität, da der Kinvara ein recht stabiler Neutralschuh ist.

Johannes said...

@BR: Hi, vielen Dank für deinen Kommentar - freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat! Für mich liegen die Unterschiede zum Kinvara vor allem im Obermaterial, da sich die Mittelsohle der Schuhe recht ähnlich anfühlt. Der Kinvara schafft es besser, den Fuß auf der Plattform zu fixieren. Vor allem die Ferse und der Mittelfuß haben im Kinvara einen besseren Halt. Beide Schuhe sind, wie du bereits sagtest, recht stabil für Neutralschuhe, wobei der Rivera hier die Nase leicht vorn hat, da die Plattform noch weiter ist als beim Kinvara.
Was die Nutzung angeht, würde ich sagen, dass der Rivera ein wenig vielseitiger (Wenn man kein Problem mit der fehlenden Sprengung hat) und besser für langsameres Tempo geeignet ist. Der Kinvara will einfach ein wenig mehr nach vorn und zeigt seine Qualitäten am besten bei schnelleren Einheiten.
Ich laufe zurzeit immer noch beide Schuhe und muss sagen, dass beide nach ca. 200 Kilometern ein ähnliches Maß an Verschleiß aufweisen. Da der Rivera mehr Gummi auf der Außensohle hat, denke ich aber, dass er sich noch ein wenig besser halten wird als der Kinvara, dessen Mittesohle alles direkt absorbiert.
Wenn du Lust hast, kannst du mir gerne auf IG folgen. Ich hatte zu beiden Schuhen ein Update geplant: @running_joe92